Der Polizist Rama nimmt einen Undercover-Auftrag an, für den er zunächst im Gefängnis Kontakte zum Sohn des mächtigen Gangsterbosses Bangun knüpfen soll. Tatsächlich gewinnt er das Vertrauen des impulsiven Uco, so dass er nach seiner Entlassung in die kriminelle Organisation aufgenommen wird. Doch die Zeiten sind unruhig, hat sich ein Emporkömmling doch zum Ziel gesetzt, den Waffenstillstand zwischen Bangun und dem japanischen Gangsterboss, mit dem dieser sich die Macht über die Stadt teilt, zu beenden. So befindet sich Rama schnell inmitten eines Bandenkrieges, der mit größter Brutalität geführt wird. Die Fortsetzung des indonesischen Überraschungserfolgs aus dem Jahr 2011 hatte ein deutlich größeres Budget zur Verfügung, wovon deutlich mehr Schauplätze und eine komplexere Handlung zeugen. Geblieben sind die hervorragend choreografierten Martial Arts-Kämpfe, die in einem rasenden Tempo inszeniert wurden und das Highlight des Actionkrachers bilden. Dabei werden im Hinblick auf die Brutalität keinerlei Kompromisse gemacht.

Nachdem sie im Vorgängerfilm verdeckt an ihrer ehemaligen Highschool ermittelt haben, werden die beiden ungleichen Polizisten Schmidt und Jenko nun in ein College eingeschleust, um dort einem Drogendealerring auf die Schliche zu kommen. Dass Jenko recht schnell Anschluss in der Football-Mannschaft findet, belastet die Partnerschaft jedoch zusehends, da sich Schmidt dadurch zurückgesetzt fühlt. Diese zwischenmenschlichen Komplikationen lassen die Aufklärung des Falles in weite Ferne rücken. Die Fortsetzung der erfolgreichen Actionkomödie „21 Jump Street“ ist sich ihres Daseins als Sequel bewusst und spielt selbstironisch damit, indem sie keinen Hehl daraus macht, dass hier im Prinzip noch einmal die gleiche Geschichte wie im Vorgänger erzählt wird. Während diese selbstreferenziellen Spitzen prima funktionieren, sind einige der oftmals überzogenen und unterhalb der Gürtellinie angesiedelten Gags weniger gelungen. Dennoch sorgt vor allem die hervorragende Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern für eine unterhaltsame und kurzweilige Buddy-Komödie.

Nachdem John Wick mit seinem Rachefeldzug die halbe Unterwelt gegen sich aufgebracht hat, setzt die Hohe Kammer den Marquis de Gramont mit allen Vollmachten ein, um den legendären Auftragskiller endgültig zur Strecke zu bringen. Dieser versteckt sich derweil bei seinem alten Freund Shimazu in Osaka, wo ihn die Männer des Marquis bald aufspüren. Diese werden ausgerechnet von Johns ehemals bestem Freund Caine begleitet, der eigentlich ausgestiegen war, doch nun gezwungen wird, Jagd auf Wick zu machen. Auch der vierte Teil der Action-Saga liefert die gewohnt brutalen und hochgradig stilisierten Nahkampf-Choreographien, die durch ihre expressive Farbgebung auch visuell bestechen und somit auf der 4K-UHD-Blu-ray dank HDR besonders gut zur Geltung kommen.

Als Fortsetzung zum Kinohit „Halloween“ aus dem Jahr 2018, der seinerseits ein Sequel zu John Carpenters gleichnamigem Klassiker von 1978 war, setzt die Handlung dieses Horrorfilms direkt am Ende des Vorgängers an. Als sich der maskierte Killer Michael Myers aus dem brennenden Haus befreit, stellen sich die Bürger von Haddonfield seinem Blutrausch entgegen, um ihre Stadt ein für alle Mal von diesem wiederkehrenden Alptraum zu befreien. Der wenig zimperliche Slasher-Film mag dank seines Gewaltgrades Gore-Fans befriedigen, hat abgesehen davon aber lediglich eine dünne Story und einen platten gesellschaftlichen Kommentar zu bieten. Die Blu-ray enthält ebenso wie die für rund 25,– Euro erhältliche 4K-Ultra HD-Blu-ray neben der Kinofassung auch einen Extended Cut mit einem alternativen Ende.

In diesem düsteren Mystery-Thriller von Edgar Wright scheinen Traum und Realität zu verschwimmen, wenn zwei junge Frauen mit großen Träumen von der dunklen Seite der glitzernden Metropole verschlungen zu werden drohen. Während die behütete Eloise im Jahr 2019 als Modedesignerin ihr Glück sucht, schlägt sich die geheimnisvolle Sandy in den Swinging Sixties als Sängerin durchs Leben. Zwischen den beiden existiert eine mysteriöse Verbindung über Raum und Zeit hinweg, doch als ein Mord geschieht, wird diese schnell zu einem Albtraum. Auf narrativer Ebene facettenreich und clever, weiß der gekonnt inszenierte Film auch in audiovisueller Hinsicht zu überzeugen. Die 4K-Ultra HD-Blu-ray, die dank HDR10 die intensiven Farben noch besser zur Geltung bringt, ist für rund 24,– Euro erhältlich.

Die alleinerziehende Mutter Callie zieht mit ihren Kindern Trevor und Phoebe auf das heruntergekommene Anwesen ihres verstorbenen Vaters in ein kleines Provinznest in Oklahoma. Während der anfangs wenig begeisterte Trevor versucht, schnellstmöglich Kontakt zu den Teenagern auf dem Land zu finden, entdeckt die 12-jährige Phoebe in den alten Hinterlassenschaften ihres Großvaters einige merkwürdige Utensilien, die offenbar mit den Geisterjägern von einst verbunden sind. Nach einem atmosphärischen Beginn entwickelt sich die Geschichte leider zusehends in einen uninspirierten Neuaufguss des großen Vorbilds aus den 1980er-Jahren. Die nostalgisch gefärbte Fortsetzung erscheint für rund 23,– Euro auch als 4K-Ultra HD-Blu-ray.

Nach dem Ersten Weltkrieg leben der ehemalige Soldat Tom und Isabel auf einer abgelegenen australischen Insel, auf der Tom als Leuchtturmwärter arbeitet. Als eines Tages ein Kleinkind in einem Boot angespült wird, beschließen die beiden es großzuziehen, da ihr inniger Kinderwunsch bislang nicht erfüllt wurde. Einige Jahre später müssen sie jedoch feststellen, dass die leibliche Mutter des Kindes noch am Leben ist. Die Romanverfilmung, die angesichts des Themas in weniger fähigen Händen leicht zu einem kitschigen Rührstück hätte geraten können, überführt Regisseur Cianfrance in ein emotional wuchtiges Drama mit wunderschön komponierten Bildern und hervorragenden Darstellern, das lediglich zu Beginn etwas langatmig erzählt ist.

In den 1980er Jahren gelingt es dem Undercoveragenten Robert Mazur über seine Tarnidentität als Geldwäscher in die innersten Kreise des organisierten Drogenhandels vorzudringen. So gewinnt er schließlich sogar das Vertrauen von Roberto Alcaino, seinerseits rechte Hand des berüchtigten kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar. Während er seinem Ziel, die Kartelle zu zerschlagen, damit näher kommt, steigt gleichzeitig die Gefahr aufzufliegen. Dieser Thriller basiert auf der wahren Geschichte des DEA-Agenten Robert Mazur, der fünf Jahre lang verdeckt im Milieu der lateinamerikanischen Drogenkartelle ermittelte. Dem nicht immer kohärenten Drehbuch stehen gute Darsteller und eine solide Inszenierung gegenüber, so dass der Thriller für Genrefans einen Blick wert ist.

Zwei Wochen nachdem sie ihren gewalttätigen Partner Adrian verlassen hat, erfährt Cecilia, dass dieser Selbstmord begangen hat. Schon bald bekommt sie jedoch das Gefühl, dass der brillante Wissenschaftler seinen Tod nur vorgetäuscht hat, um sich mit einem raffinierten Plan an ihr zu rächen. Doch niemand schenkt ihrer Geschichte von einem unsichtbaren Stalker Glauben. Diese moderne Interpretation des gleichnamigen Romans von H. G. Wells setzt mit der weiblichen Perspektive einen interessanten neuen Schwerpunkt. Während die erste Filmhälfte durch den gekonnten Aufbau eines bedrohlichen Szenarios besticht, schleichen sich in der Folge einige unnötige Längen ein. Der Horrorfilm erscheint für ca. 31,– Euro auch als 4K-Ultra HD-Blu-ray.