4K-Ultra HD
Ein streng geheimes, von britischen Geheimdiensten entwickeltes Computerprogramm namens Severus ist in die Hände der Russen gefallen – mit potenziell katastrophalen Folgen. Während die Agentin Kathryn Woodhouse im Außeneinsatz alles daransetzt, das Programm zurückzuholen, erhält ihr Ehemann George von seinem Vorgesetzten den Auftrag, einen Maulwurf in den eigenen Reihen zu enttarnen. Im Verdacht stehen fünf Personen, zu denen auch Georges Ehefrau gehört. Um den Verräter zu entlarven, lädt George alle zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Dabei wird ihm klar: Er muss sich womöglich zwischen der Treue zu seinem Land und seiner Liebe zu Kathryn entscheiden. Der stylische und hochkarätig besetzte Agententhriller setzt weniger auf Action als auf scharfe Wortgefechte, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.

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Im November 2006 soll ein Platoon junger Navy Seals das Haus einer irakischen Familie besetzen, um ein aufständisches Gebiet abzusichern. Zuerst läuft alles nach Plan: Sie halten die Bewohner in Schach und verteilen sich in dem zweistöckigen Gebäude, um die Umgebung zu beobachten. Als sie eine bewaffnete Gruppe Männer bemerken, ist es schon zu spät: Eine Granate explodiert im Haus, kurz darauf detoniert eine Bombe und zwei Soldaten werden schwer verletzt. Gefangen in dem Haus geht es für die jungen Männer nur noch ums blanke Überleben. Der brutale Kriegsfilm läuft nahezu in Echtzeit ab und setzt den Fokus ganz auf die unmittelbare Erfahrung des Schlachtfelds. Da er dabei die Sicht der Invasoren einnimmt und auf eine politische Einordnung oder moralische Bewertung verzichtet, wird dieser Ansatz zu einem fragwürdigen Unterfangen.

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Nachdem Yelena Belova, Bucky Barnes, Red Guardian, Ghost und John Walker über Umwege zusammengefunden haben, müssen sie sich zu einem Team zusammenraufen, um die sinistren Pläne der Ex-CIA-Chefin Valentina Allegra de Fontaine mit dem rätselhaften Bob, seines Zeichens Versuchsobjekt in einem fehlgeschlagenen Supersoldaten-Programm, zu durchkreuzen. Auf dieser gefährlichen Mission werden sich die Mitglieder der chaotischen Truppe ihren innersten Dämonen stellen müssen. Der 36. Film des Marvel Cinematic Universe versucht mit dem Fokus auf psychische Erkrankungen einen neuen Ansatz, bleibt dabei aber zu oberflächlich. Die bekannten Action- und Humorelemente hat man dagegen schon besser gesehen, so dass es sich hierbei um einen der vergessenswerteren Beiträge der Filmreihe handelt.

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In einer nahen Zukunft, in der das Leben optimiert und kontrolliert wird, unterliegt die Elternschaft einem strengen Genehmigungsverfahren. Mia und ihr Ehemann Aaryan haben ihren Kinderwunschantrag eingereicht und müssen sich zunächst einer Eignungsprüfung unterziehen. Ihnen wird eine Gutachterin namens Virginia zugewiesen, die sie sieben Tage lang auf Schritt und Tritt begleitet. Die kühle, unnahbare Virginia stellt Mia und Aaryan vor eine Reihe zermürbender Herausforderungen, die sie an ihre emotionalen Grenzen bringen und nicht nur an den Grundfesten ihrer Beziehung rütteln, sondern auch immer mehr Zweifel hinsichtlich der Motive der Gutachterin und der Integrität des Bewertungssystems schüren. Das Science-Fiction-Drama lotet trotz dramaturgischer Schwächen gekonnt komplexe Fragen über die ethischen Grenzen einer Gesellschaft aus, die Kontrolle über individuelle Freiheit stellt.

John „Divine G“ Whitfield verbüßt im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing eine langjährige Haftstrafe wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat. Das Häftlingstheater ist sein einziger Lichtblick im eintönigen und von stiller Verzweiflung geprägten Gefängnisalltag. Allein auf der Bühne gelingt es John, sich für einen Augenblick an einen Ort weit entfernt von den hohen Mauern zu versetzen. Als der unberechenbare Clarence „Divine Eye“ Maclin dem Theaterprogramm beitritt, gerät die kreative Routine der Gruppe aus dem Gleichgewicht, da der Neuling darauf besteht, eine Komödie zu inszenieren. Die Besetzung des auf realen Begebenheiten beruhenden Dramas besteht neben dem großartig aufspielenden Colman Domingo in der Hauptrolle zum Teil aus ehemaligen Gefängnisinsassen, was für eine hohe Authentizität sorgt.

Pflegefachfrau Floria arbeitet mit großer Hingabe und Professionalität in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Als in der Spätschicht auf der unterbesetzten Station eine Kollegin ausfällt, kümmert sie sich trotz aller Hektik fürsorglich um die Versorgung ihrer Patienten. Doch ein folgenschwerer Fehler bringt alles ins Wanken, so dass ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Der atemlos inszenierte und von Leonie Beneschs herausragender Darstellung in der Hauptrolle getragene Film rückt die systemischen Missstände des Gesundheitswesens in den Mittelpunkt, indem er zeigt, wie Zeitnot und Überforderung zwangsläufig zu Fehlern führen. Der Fokus auf Spannungserzeugung ist für das Setting ungewöhnlich, weiß durch die gekonnte Ausführung aber zu überzeugen.

Nach Jahren, in denen sie im Auftrag von Chicagos Unterwelt schmutzige Jobs erledigen mussten, kehren die Zwillinge Smoke und Stack 1932 in ihre Heimatstadt zurück. Hier im tiefsten Süden der USA, wo die Sklaverei noch bis vor kurzem zum Alltag der Menschen gehörte, versuchen die beiden mit dem Erwerb einer Mühle, die sie in einen Nachtclub umzuwandeln gedenken, für ihr zukünftiges Auskommen zu sorgen. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass sie bei ihrer Rückkehr ein noch größeres Übel als im Sündenpfuhl Chicago erwartet. Was als atmosphärisches Musik-Drama in historischem Setting beginnt, wandelt sich mit einem abrupten Genrewechsel zu einem blutigen Horrorfilm. Das hochwertig produzierte Werk besticht durch seine visuelle Gestaltung und die mit Subtext angereicherte Erzählung.

Violet ist eine verwitwete Mutter, die den Mut gefunden hat, sich zum ersten Mal seit Jahren mit dem charmanten Fotografen Henry zu verabreden. Doch mit immer bedrohlicher werdenden Handy-Nachrichten eines Unbekannten, die zeigen, wie ein maskierter Eindringling ihr Haus betritt, eskaliert Violets Abend zum Alptraum. Sie wird unmissverständlich instruiert, jeden Befehl präzise zu befolgen und absolutes Stillschweigen zu bewahren. Violet muss genau das tun, was ihr gesagt wird, oder ihre Angehörigen werden sterben. Regisseur Christopher Landon setzt auf eine an klassische Thriller gemahnende Prämisse und gibt dieser durch die Einbeziehung neuer Technologien einen modernen Spin, was für spannende Unterhaltung sorgt.

Paris, September 1977: Maria Callas hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung in einer Welt voller Erinnerungen. Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio und die Köchin Bruna stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Erst als der TV-Reporter Mandrax auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, legendäre Zeiten und sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren. Neben der exzellenten Leistung von Angelina Jolie in der Hauptrolle weiß insbesondere die erlesene Kameraarbeit, die mit gleichermaßen ausgefallenen wie ästhetischen Einstellungen aufwartet, zu beeindrucken.

New York, Anfang der 1960er Jahre. Die Musikszene pulsiert und alles ist geprägt von einer immensen kulturellen Aufbruchstimmung. Ein geheimnisvoller 19-jähriger aus Minnesota kommt mit seiner Gitarre und seinem außergewöhnlichen Talent ins West Village – und wird den Lauf der Geschichte amerikanischer Musik grundlegend verändern. Während er auf seinem Weg zum Ruhm engste Freundschaften und Beziehungen aufbaut, ändert er auch seine Einstellung zur Folk-Bewegung, von der er sich nicht vereinnahmen lassen will. Er trifft eine provokante Entscheidung, die einen kulturellen Nachhall in der ganzen Welt auslöst. Die Bob Dylan-Biografie konzentriert sich auf einen einschneidenden Abschnitt im Leben der Musiklegende und bringt diesen durch ein authentisches Produktionsdesign und engagierte Darsteller zum Leben.

Wann immer ihr Spielzeugaffe seine Trommelstäbe schwingt, kommt es im Umfeld der Zwillingsbrüder Hal und Bill zu den absurdesten Todesfällen. Um eine Katastrophe zu verhindern, schmeißen die beiden ihn kurzerhand weg. Als es Jahre später erneut zu rätselhaften Toden kommt, müssen sich die seither zerstrittenen Brüder zusammenraufen, um den verfluchten Affen aufzuspüren und endgültig zur Strecke zu bringen. Für die Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King haben Regisseur Osgood Perkins und Produzent James Wan ihre Kräfte gebündelt, um einen irrwitzigen Schocker vorzulegen, bei dem ein wilder Kill den nächsten jagt. Dabei halten sich Horrorelemente und von schwarzem Humor durchzogene Szenen die Waage, was für kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Nordfrankreich in den 80er Jahren: Der rebellische Clotaire, aufgewachsen in einem Problembezirk, verliebt sich in die unerschrockene Jackie, die aus gutbürgerlichem Hause stammt. Doch die große Liebe, die zwischen den beiden Teenagern entflammt, wird durch die Bandengewalt in der Stadt auf eine harte Probe gestellt. Clotaire schließt sich einer kriminellen Gang an und wird wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, zu Unrecht einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Jackie und Clotaire verlieren sich aus den Augen, bis das Schicksal sie einige Jahre später wieder zueinander führt. Doch ist ihre Liebe stärker als Clotaires Wunsch, Rache zu nehmen? Basierend auf dem Roman „L’amour ouf“ von Neville Thompson hat Regisseur Gilles Lellouche in atemberaubenden Bildern eine zeitgenössische Version von „Romeo und Julia“ inszeniert.