„TCL 55EC780“ im Test

Der TCL 55EC780, ost mit einem 55-Zoll-LCD-Panel mit LED-Backlight bestückt, bietet eine für den Preis beeindruckende Ausstattung und kann auch optisch überzeugen. Der Rahmen ist hauchdünn und das Panel dank Edge-LED-Beleuchtung sehr flach. Eine Besonderheit ist die Soundbar mit edler Stoffbespannung, für die sich TCL die Klangprofis der japanischen Lautsprecherschmiede Onkyo ins Boot geholt hat. Damit auch die Bildqualität stimmt, unterstützt der 4K-TV sämtliche relevanten HDR-Standards von HDR10 bis Dolby Vision. Wir haben den UHD-TV mit Android TV 9 getestet.

Der Testkandidat

Der EC780 ist das Spitzenmodell des TV-Lineups von TCL. Die EC780-Serie besteht aus insgesamt zwei Modellen in 55 und 65 Zoll, also mit Bilddiagonalen von rund 139 sowie 164 Zentimetern. Wir haben den 55-Zöller getestet, der laut unverbindlicher Preisempfehlung 999,– Euro kostet und damit direkt unter der für viele geltenden Schmerzgrenze von 1.000,– Euro liegt. Im Handel ist der Fernseher aktuell bereits für rund 700,– Euro zu haben. Im Testbericht schildern wir ausführlich die Ergebnisse unserer umfangreichen Bildmessungen und die gemessene Spitzenhelligkeit des 4K-Fernsehers.

Die ersten Schritte

Nach dem ersten Einschalten führt ein Installationsassistent durch die Einrichtung des Fernsehers und macht zugleich mit dem Betriebssystem Android TV (Version 9; Pie) und den damit einhergehenden Funktionen vertraut. Je nach Empfangsweg dauert die Sendersuche zwischen wenigen Minuten (Kabel) und bis zu einer halben Stunde (Astra und Hotbird via Satellit). Grundsätzlich empfiehlt es sich, an den Sat-Einstellungen nichts zu ändern, um eine ordentliche Sendersortierung zu erhalten. Im Testbericht verraten wir, wie vorzugehen ist, wenn mehrere Orbitalpositonen empfangen werden sollen. Tipps zur Programmlistenbearbeitung liefern wir im Ratgeber im Anschluss an diesen Testbericht.

TV-Empfang

Der TCL ist mit einem Triple-Tuner ausgestattet, der den Empfang von TV-Programmen über Satellit, Kabel und DVB-T2 HD ermöglicht. Für Pay-TV ist ein Moduleinschub vorhanden, so dass CI- und CI+-Module wie von Sky, HD+, Freenet TV oder Kabelnetzbetreibern verwendet werden können. Was dem TCL-TV hingegen fehlt, erfahren Sie in unserem Testreport. Die beiden USB-Anschlüsse können daher primär für die Multimediawiedergabe von USB-Datenträgern verwendet werden. Der integrierte Media-Player akzeptiert neben USB-Speichermedien auch DLNA-Player im Heimnetzwerk als Zuspieler. Eine elektronische Programmzeitschrift wird ebenfalls geboten. Besonders geeignet ist der TCL für „Cord Cutter“ (TV-Zuschauer, die keinen klassischen TV-Empfangsweg nutzen). Apps für VoD und Streaming hat der TCL ohnehin zuhauf an Bord (mehr dazu im nächsten Abschnitt). Mit Zattoo und waipu.tv sind zudem zwei bekannte OTT-Dienste an Bord, die Live-TV über das Internet bieten. Welche Anwendungen der Android-Fernseher darüber hinaus bietet, verraten wir in der Review.

Apps und smarte Features

Android TV ist eine der besten Plattformen für Apps und intelligente Features. Der Google Play Store beheimatet unzählige Anwendungen und Spiele. Welche Apps unseren Testern fehlten, haben wir im Testreport aufgeführt. Der TV kann per Chromecast und T-Cast-App den Inhalt eines Mobilgeräts im Großformat darstellen. Die T-Cast-App ist zudem eine virtuelle Fernbedienung für Smartphone und Tablet. HbbTV ist ebenfalls an Bord, um die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen und einiger Privatsender nutzen zu können. Im Test verraten wir auch, wie viel Strom der TCL im Standby und während des Betriebs verbraucht sowie welche Umschalt- und Bootzeiten wir gemessen haben.