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Heft 05/2019 – Nr. 265

25. April 2019

Satellit ist TV-Empfangsweg Nr. 1

Liebe Leser,

wie der Astra TV-Monitor 2018 belegt, ist das Satellitenfernsehen mit rund 17,5 Mio. TV-Haushalten und einem Marktanteil von 45,6 Prozent der mit Abstand meist genutzte TV-Empfangsweg in Deutschland. Dahinter reiht sich das Kabelfernsehen mit rund 16,2 Mio. auf Platz zwei ein, gefolgt von IPTV mit 2,8 Mio. und dem terrestrischen Antennenfernsehen mit knapp 1,9 Mio. TV-Haushalten. Die größten Zuwächse verzeichnete nach Angaben des Marktforschungsinstituts Kantar TNS mit einer Steigerung von 140.000 TV-Haushalten der auf dem Internet basierende TV-Empfangsweg IPTV. Sowohl der TV-Empfangsweg Satellit als auch das Kabelfernsehen verloren hingegen, im Vergleich zum Vorjahr, laut der Studie in Summe 440.000 TV-Haushalte.

Neben den klassischen TV-Empfangswegen mit Satelliten- und Kabelfernsehen sowie IPTV und Antennenfernsehen wird auch mehr und mehr das flexible und darüber hinaus auch mobil nutzbare Fernsehen der Streaming-Dienste rund um die Telekom mit der MagentaTV App, waipu.TV und Co. genutzt. Die Anbieter setzen hier auf absolute Flexibilität – denn die Dienste ermöglichen sowohl Fernsehen unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet als auch parallel zu Hause per App auf dem Smart-TV in HD-Qualität.

HD-Lücke in Deutschland

Über alle TV-Empfangswege hinweg erhöhte sich die HD-Quote in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um knapp 2,4 Mio. Haushalte und liegt bei 78 Prozent. Allerdings empfangen rund 8,5 Mio. Haushalte hierzulande ihre TV-Programme auch heute noch in SD-Qualität. Und das in einer Zeit, wo immer größere Fernseher in den hiesigen Wohnzimmern Einzug halten und sich dieser Umstand massiv in der Bildqualität widerspiegelt.

Wer mit einem 55“, 65“ oder noch größeren Fernseher liebäugelt oder bereits sein Eigen nennt, sollte für eine bestmögliche Bildqualität optimalerweise auch die höchstmögliche Bildauflösung zuspielen und nicht auf SD-Qualität setzen.

UHD mit vierfacher Full HD-Auflösung

Ultra HD bietet im Vergleich zu Full HD eine nochmal viermal höhere Auflösung und bringt darüber hinaus mit den HDR-Standards mehr Farben und spektakuläre Kontraste, sprich eine noch bessere Bildqualität in die eigenen vier Wände.

Mittlerweile können zwei Drittel aller TV-Haushalte etwas mit dem Begriff UHD verbinden. Vor zwei Jahren war es gerade einmal die Hälfte. So wurden im vergangenen Jahr in Deutschland zehnmal so viele UHD-Fernseher verkauft wie noch vier Jahre zuvor. Allerdings ist anzumerken, dass heute bereits ab der Mittelklasse meist ausschließlich Fernseher mit der vierfachen Full HD-Auflösung angeboten werden, unabhängig davon, ob das Argument UHD-Auflösung im Einzelfall kaufentscheidend ist oder nicht.

Dennoch ist es grenzwertig, einen großen UHD-Fernseher nur mit Bildern in SD-Qualität zu füttern, da dieser so nicht in der Lage ist, seine volle Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Bildqualität auszuspielen.

Apropos Bildqualität: Die großen VoD-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime und Sky bieten mittlerweile viele ihrer Filme und Serien in UHD-Qualität mit HDR an, um sowohl, was den Inhalt als auch was die Bildqualität betrifft, bei den Zuschauern zu punkten. Und mit Apple tv+ und Disney+ stehen bereits weitere Streaming-Dienste in den Startlöchern, um demnächst auch in Deutschland auf Kundenfang zu gehen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen SATVISION-Ausgabe.
Ihr Christian Bernat sowie die gesamte SATVISION-Redaktion

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