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Heft 03/2024 – Nr. 323

23. Februar 2024

„Wegfall des Nebenkostenprivilegs: Wie viele Haushalte bleiben beim Kabelfernsehen?“

Liebe Leser,
zum 1. Juli steht für einen Großteil der hiesigen Kabel-TV Haushalte mit der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs eine bedeutende Umstellung vor der Tür. Dabei ist diese bereits am 1. Dezember 2021 in Kraft getreten. Doch am 30. Juni 2024 endet nun die Übergangsfrist und damit die Möglichkeit der Vermieter, die Kosten für die mit Kabelnetzbetreibern abgeschlossenen Sammelverträge über die Mietnebenkosten abzurechnen – unabhängig davon, ob der Mieter den Kabelanschluss nutzt oder nicht.

Das Kabelfernsehen ist (noch) mit 41,1 Prozent – direkt nach dem Satellitendirektempfang mit 42,2 Prozent – der mit Abstand am zweitmeisten genutzte TV-Empfangsweg in Deutschland. Allerdings verliert der einst als fortschrittlich und einfach gestartete Zugang für die TV-Versorgung bereits seit Jahren kontinuierlich Kunden. Denn der Weg, wie wir unsere TV-Programme empfangen, und das Fernsehen selbst befinden sich in einem temporeichen Wandel. Auf der Überholspur fährt hier das Fernsehen übers Internet, denn immer mehr TV-Zuschauer streamen Nachrichten sowie Filme und Serien losgelöst von vorgegebenen Sendezeiten und das ganz ohne festen TV-Anschluss.

Aktuell werden uns nahezu täglich Pressemitteilungen samt teils fragwürdigen Umfragen präsentiert, welche insbesondere von Anbietern für Internetfernsehen in Auftrag gegeben werden. Hier ist meist übereinstimmend zu lesen, dass mehr als die Hälfte der rund 12 Millionen Kabel-TV Haushalte plant, den TV-Empfangsweg wechseln zu wollen. Doch ob es dann tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten.

Sachlich betrachtet haben nun endlich die bislang quasi mit dem Kabel-TV und den damit verbundenen TV-Gebühren zwangsverheiratete Haushalte die Möglichkeit, den Empfangsweg frei zu wählen, was ein echter Gewinn für die Fernsehzuschauer ist und auch ein gewisses Sparpotential mit sich bringt.

Fest steht hingegen, dass der Wegfall des Nebenkostenprivilegs eine millionenschwere Chance für alle alternativen TV-Versorger ist und es für die Kabelnetzbetreiber eigentlich nur noch darum geht, so wenige Kunden wie möglich zu verlieren. Dabei hat jeder einzelne TV-Empfangsweg seine individuellen Vor- und natürlich auch Nachteile. In dieser Ausgabe starten wir aus diesem Grund frühzeitig eine vierteilige Ratgeber-Serie, in der wir detailliert über die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs und die Alternativen samt der jeweiligen Voraussetzungen, der differenzierten Programmangebote, die Bild- und Tonqualitäten sowie der damit einhergehenden Kosten informieren. Warum selbst Haushalte, die beim Kabelfernsehen bleiben und nicht wechseln möchten, jetzt handeln müssen, erklären wir im ersten Teil unserer Serie ab Seite 54.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der neuen SATVISION-Ausgabe.

Ihr Christian Bernat und die gesamte SATVISION-Redaktion

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