Vollautomatisches, mobiles Satelliten-­Empfangssystem „Selfsat Snipe 3 R Single“ im Test

Ob im Super Caravan oder in Umbauten von Bulli oder Sprinter: Camping erfreut sich ungebrochen größter Beliebtheit und bietet anders als im Pauschal-Urlaub schier grenzenlose Freiheit und Mobilität. Um auch unterwegs via Satellit das heimische TV-Programms genießen zu können, sind mobile Sat-Antennen wie die von uns getestete brandneue Selfsat 3 R besonders praktikabel. Das vollautomatische Sat-System kommt so gut wie ohne Montage und Zubehör wie Stativ aus und richtet sich automatisch auf bis zu zehn vorprogrammierte Satelliten-Positionen aus. Damit sorgt die mobile Flachantenne für volle Bequemlichkeit im „fahrenden Hotelzimmer“. Als besonderes Highlight verfügt die Snipe 3 R zudem als erste ihrer Art über eine Fernbedienung, mit der sich der mitgelieferte Controller bequem vom Campingbett aus steuern lässt. Wir haben die ab Dezember 2019 für rund 870,– Euro erhältliche Single-Variante ausgiebig getestet.

Neben der von uns getesteten Single-Variante für den Anschluss eines Teilnehmers ist die Selfsat Snipe 3 R ebenso als Twin-Version für zwei Teilnehmer erhältlich und kostet in dieser Variante 949,– Euro. Die Antenne richtet sich automatisch auf Knopfdruck aus und kann bequem per Fernbedienung gesteuert werden. Wie unser Testbericht zeigt, gehört mühevolles, manuelles Ausrichten damit der Vergangenheit an.

Ausstattung und Features

Neben den beliebten Sat-Positionen Astra 19,2° Ost und Eutelsat/Hotbird 13° Ost sind acht weitere Orbitalpositionen, darunter zum Beispiel Astra 28,2° Ost und Eutelsat 5W (5° West) vorprogrammiert. Die Positionen lassen sich einzeln ansteuern und werden per LED am Steuergerät angezeigt. Welche Sat-Positionen vorprogrammiert sind, ob sich weitere Positionen nachträglich hinzufügen lassen und wie das System verkabelt wird, geht aus unserem ausführlichen Testbericht hervor.

Endlich mit Fernbedienung

Als erste Flachantenne hat die Selfsat Snipe 3 R eine Fernbedienung verpasst bekommen, mit der unter anderem die einzelnen Satelliten für den Satellitendirektempfang und damit tausende Sender in SD-, HD- und UHD-Qualität angewählt und das unterstützte DiSEqC eingestellt werden kann. Damit ermöglicht die mobile Flachantenne mit einem 360°-Drehradius eine äußerst komfortable Steuerung. Wie gut das System in der Praxis funktioniert und sich handhaben lässt und wie lange die Ausrichtung sowie per Knopfdruck eingeleitete Sat-Wechsel dauern, zeigt unser Testbericht.

Verarbeitung und Ausstattung

Im ausführlichen Testbericht gehen wir auf die Materialverarbeitung des Kunststoffgehäuses ein und geben Tipps zur sachgerechten Montage der automatischen Flachantenne. Darüber hinaus nehmen wir das Steuergerät samt den Anschlüssen sowie die Fernbedienung unter die Lupe und erproben deren Campingtauglichkeit, indem wir zum Beispiel den Stromverbrauch und die Erwärmung des Steuergeräts messen. Der Controller kann neben der 12V-Kfz-Stromversorgung auch per 230V-Steckdose betrieben werden.

Ausrichtung und Empfang

Last but not least beleuchten wir, wie sich die Flachantenne beim Empfang schlägt. Hierfür analysieren wir über 1.000 Messpunkte, die wir mit unserem professionellen Messgerät Promax HD Explorer auf vier Sat-Positionen gemessen haben. Die Empfangsqualität ermitteln wir anhand der Werte für Empfangspegel, MER und VBER/LBER, die wir in anschaulichen Graphen darstellen und bewerten. Eine weitere Mobilantenne aus dem Hause Selfsat, allerdings in Form einer Cassegrain-Antenne unter einer Kuppel, haben wir mit der Selfsat Snipe Mobil Camp Single getestet.