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Samsung GQ65Q8DNG im Test

Geheimtipp: QLED-TV mit Direct-LED

29. November 2018

Der neue Samsung Q8DN ist nach dem Q9 das zweite QLED-TV-Modell mit Direct-LED-Hintergrundbeleuchtung und lokalem Dimming. Er wird mit einer Bilddiagonale von 65 Zoll (ca. 165 cm) zu einer UVP von 3.099,– Euro günstiger angeboten als der Q9. Dafür wird auf einige Extras wie die externe Anschluss-Box „One Connect“ verzichtet. Wir hatten den neuesten QLED-TV, der ursprünglich gar nicht für den Deutschen Markt vorgesehen war, in unserem Testlabor zu Gast und konnten ihn einem Härtetest unterziehen.

Der Testkandidat

Der neue Q8DN mit Direct-LED-Backlight, der ursprünglich ausschließlich für den US-Markt vorgesehen war und erst auf der IFA auch für Deutschland angekündigt wurde, wird in den drei Bildschirmgrößen 55, 65 und 75 Zoll (ca. 140, 165 & 190 cm) angeboten. Die Preisdifferenz zum Q9FN variiert je nach Bildschirmgröße. Beim 55-Zöller lassen sich mit dem Q8DN laut unverbindlicher Preisempfehlung 300,– Euro sparen, bei dem von uns getesteten 65-Zöller sind es „nur“ noch 200,– Euro. Wer sich für die XXL-Variante mit 75 Zoll Bilddiagonale entscheidet, wird mit einer Ersparnis von 1.300,– Euro belohnt. Die Preise der Q8DN- und Q9FN-Serien sowie der beiden anderen Q8-Reihen mit Edge-LED-Beleuchtung in flacher und gebogener Curved-Bauweise haben wir zum Vergleich in unserem Testbericht zusammengetragen.

Bedienung

Auf dem Q8DN läuft wie auf allen anderen Samsung-TVs des Jahres 2018 die aktuelle Betriebssoftware Tizen 4.0, die aus der Samsung-Schmiede stammt. Zu den wichtigsten Neuerungen gegenüber der Vorgängerversion zählen der neue „Universal Guide“, eine personalisierte Inhalteübersicht, der „Ambient Mode“, welcher den TV in eine dynamische Anzeige verwandelt, wenn er nicht genutzt wird sowie die Möglichkeit, den TV mit dem Mobilgerät einzurichten.

Nach der abgeschlossenen Erstinstallation ist der TV betriebsbereit und der Anwender kann sich daran machen, die vielen Funktionen zu entdecken. Die intuitive Navigation durch den „Smart Hub“ (das ist die Startleiste am unteren Bildschirmrand) ist schnell verinnerlicht. Fast alles kann mit dem Steuerkreuz samt Ok-Taste auf der Fernbedienung erreicht und bedient werden. In der unteren Zeile der zweiteiligen Startleiste finden sich Hauptfunktionen und Apps, welche der Anwender nach Belieben hinzufügen und entfernen kann. Wird eine Funktion oder App ausgewählt, blendet der TV in der Zeile darüber passende Untermenüs, Funktionen oder Inhalte ein. So gelangt man beispielsweise über die Netflix-App im „Smart Hub“ direkt zu der zuletzt geschauten Serienepisode, ohne dass die App erst gestartet werden muss. All das fühlt sich sehr flüssig an. Unsere Messungen der Boot- und Umschaltzeiten sowie des Stromverbrauchs finden sich in der Review.

Smarte Extras

Der Samsung Q8DN blüht richtig auf, wenn er mit dem Internet verbunden wurde. Für die Einspeisung ins Heimnetzwerk werden LAN und WLAN geboten – letzteres für 2,4- und 5-GHz-Netzwerke sowie für den schnellen ac-Standard. Im Netzwerk werden DLNA (als Client) für die Multiwiedergabe und Miracast unterstützt. Wer auch intelligente Haushaltsgeräte von Samsung besitzt, kann diese dank SmartThings-Integration auch über den TV steuern und beispielsweise die Kühlschrankkamera auf dem TV anzeigen lassen.

Bei einer bestehenden Internetverbindung ergeben sich vielfältige Optionen. Kein uns bekannter Fernseher hat so viele nützliche Apps an Bord. Bei Video-on-Demand ist von Amazon Prime über Maxdome, Videoload, Raktuten TV, Sky Ticket bis hin zu Netflix wirklich alles abgedeckt. Besonderheiten sind zudem Steam Link zum Zocken, die Diveo-App, Sky Ticket und Sky Q, der Eurosport Player sowie zahlreiche weitere VoD- und Musik-Streaming-Apps. An Inhalten sollte es auf dem Samsung also zu keiner Zeit mangeln.

Mit dem neuen „Ambient Mode“, den wir im Rahmen des Testberichts zum Q7 in der September-Ausgabe und auf satvision.de ausführlich beschreiben, lässt sich der Fernseher bei Nichtbenutzung von einem „schwarzen Loch“ an der Wand in eine stylische Bildergallerie oder einen Kalender verwandeln. Welche weiteren smarten Extras wir beim Testen entdeckt haben, kann in unserem ausführlichen Test nachgelesen weden.

Bild- und Tonqualität

Beim Q8DN steht ganz klar die Bildqualität im Fokus. Zu Gunsten der externen Anschluss-Box und dem fast unsichtbaren Kabel hat Samsung bei diesem Modell im Gegensatz zu den anderen QLED-TVs der Serien Q8, Q7 und Q6 eine Direct-LED-Hintergrundbeleuchtung verbaut – wie beim Q9FN, der in unserem Praxistest so stark auftrumpfte.

Unsere ausführlichen Bildmessungen zeigten beim Q8DN, dass dieser ebenfalls einen sehr beeindruckenden Schwarzwert liefert, der sich hinter dem eines OLED-TVs nicht zu verstecken braucht, auch wenn er nicht ganz die Perfektion der organischen Leuchtdioden erreicht. Nichtsdestotrotz waren bei Testbildern mit einer durchs Bild laufenden weißen Linie vor schwarzem Grund praktisch keine störenden Leuchteffekte zu erkennen. Die Leuchtkraft von problemlos erreichten mehr als 1.500 Nits und über 2.300 Nits in kurzzeitigen Spitzen im dynamischen HDR-Modus spiegeln die Stärken der mit LCD-TVs kombinierten Quantum-Dot-Technologie wieder. Der Q8DN ist somit für brillante Bilder in dunklen wie hellen Umgebungen geeignet. Ob es auch etwas zu beanstanden gab und wie die Klangqualität einzustufen ist, verraten wir im vollständigen Testbericht.

Getestete Produkte

  • Samsung GQ65Q8DNG

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