ok. ODL 65650U-TIB im Test

Es werden immer mehr große Fernseher gekauft. 55 Zoll Bildschirmdiagonale (140 cm) sind längst normal. Viele greifen bereits zum eine Nummer größeren 65-Zöller (ca. 165 cm). Der ODL 65650U-TIB ist der neueste Fernseher im Lineup von ok., der bei Media Markt und Saturn für unschlagbar günstige 599,– Euro angeboten wird. Wir haben uns im Testlabor ein eigenes Bild vom preiswerten XXL-TV mit UHD-Auflösung, HDR-Unterstützung, Direct-LED-Beleuchtung und Smart-TV-Funktionen gemacht.

Der Testkandidat

Die Serie ODL 650U-TIB besteht aus zwei Modellgrößen mit 55 und 65 Zoll. Das größere der beiden UHD-TV-Modelle mit rund 165 Zentimetern Bilddiagonale hatten wir in unserem Testlabor zu Gast. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 599,– Euro ist der LED-Fernseher als sehr günstig einzuordnen. Der Preis pro Zoll beläuft sich auf rund 9,20 Euro. Legt man zum Vergleich die letzten gfu-Zahlen (Q1 – Q3 2018) zugrunde, betragen die durchschnittlichen Kosten pro Zoll bei Fernsehern (45 Zoll zu 608,– Euro) rund 13,50 Euro.

Design und Ausstattung

Das Design des ok.-TV kann als zurückhaltend und zeitgemäß, die Verarbeitung als solide bezeichnet werden. Die Bautiefe fällt aufgrund der verbauten Direct-LED-Beleuchtung weniger flach aus als bei LED-TVs mit Edge-LED-Backlight oder OLED-Fernsehern. Anschlüsse (u.a. 3x HDMI, 2x USB, VGA und Composite) sind ausreichend, wenn auch nicht in übermäßiger Zahl vorhanden. Verbaut wurde ein 50-Hertz-IPS-Panel mit Direct-LED-Beleuchtung. Ultra HD beziehungsweise 4K (3.840 x 2.160 Pixel) ist inzwischen zur Standardauflösung geworden, erst recht bei großen Fernsehern. Zudem wird auch immer mehr nach HDR-Unterstützung verlangt. Diese liefert der ok.-TV in Form von HDR10 (statisch, 10 Bit) und HLG (abwärtskompatibel zu SDR). Welche weiteren Anschlüsse und Ausstattungsmerkmale wir bei dem 65-Zöller vorfanden und welche uns hingegen fehlten, verraten wir im ausführlichen Testbericht.

Fernsehen und mehr

Zu Beginn steht die Erstinstallation. Diese ist benutzerfreundlich umgesetzt und nimmt je nach Sendersuchlauf nicht besonders viel Zeit in Anspruch. Ein übersichtlicher EPG ist an Bord und wird mit der Taste links über dem Navigationskreuz aufgerufen. Die Benutzeroberfläche ist ansehnlich gestaltet und lässt sich intuitiv wie auch flott bedienen. Besonders gelungen ist unserer Meinung nach der Startbildschirm. Hinter den großen A-Brand-Herstellern der TV-Branche wie Samsung, LG, Panasonic, Philips oder Sony muss sich das User-Interface des Testkandidaten nicht verstecken. Zur Startleiste kann alles hinzugefügt werden, was man sich wünscht: TV-Sender, Apps, Funktionen und Quellen. Ob sich die Bediengeschwindigkeit auch auf die Umschalt- und Bootzeiten übertragen lässt und was unsere Messungen des Stromverbrauchs um Standby sowie im eingeschalteten Zustand ergeben haben, verraten wir im detaillierten Testreport.

Smart-TV-Funktionen

Für jemanden, der Streaming-Apps wie YouTube, Netflix, Rakuten TV, Deezer sowie diverse Mediatheken direkt am TV nutzen will, lohnt es sich, den ok.-TV mit dem Internet zu verbinden. Mit rund 250 Anwendungen und Spielen ist die App-Bestückung als üppig zu bezeichnen. Viele bekannte Apps wie Amazon Prime Video, Maxdome, Spotify, DAZN und Sky Ticket fehlten uns allerdings. HbbTV und freenet TV connect werden ebenfalls unterstützt. Mediatheken von ARD ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 können so ohne zusätzliche Hardware genutzt werden. Welche Netzwerkfunktionen uns fehlten und welche Resultate der ok.-TV bei unseren extensiven Bildmessungen erzielte, kann in der ausführlichen Review nachgelesen werden.