LG OLED77C8 im Test

Der brandneue LG OLED77C8 mit fast zwei Metern Bilddiagonale wird die Herzen vieler Heimkino-Enthusiasten höher schlagen lassen. Der monumentale 4K-OLED mit dem neuen alpha9-Prozessor beherrscht gleich drei HDR-Technologien sowie als erster TV in unserem Testlabor überhaupt auch High Frame Rate (HFR) für 120 Bilder pro Sekunde. Wir haben den derzeit günstigsten 77-Zoll-OLED-TV mit verbesserter Suchfunktion auf den Prüfstand gestellt und verraten im Testbericht auch, welche Features uns fehlten.

Kein gewöhnlicher Fernseher

Der OLED77C8 des koreanische TV-Herstellers und OLED-Marktführer LG ist der aktuell günstigste 77-Zoll-OLED-TV, aber mit einer unverbindlichen Preisempfehlung in Höhe von 9.999,– Euro natürlich denn noch alles andere als ein Schnäppchen. Der XXL-OLED-TV dürfte vor allem Hardcore-Cineasten und Sportfans erfreuen, die über ausreichend Platz und eine entsprechend gefüllte Geldbörse verfügen. Der LG hat die volle HDR-Power mit HDR10 (Ultra HD Blu-ray und VoD), HLG (TV-Broadcast) und Dolby Vision (Ultra HD Blu-ray und Netflix), neuem alpha9-Bildprozessor und außerdem das 3D-Soundformat Dolby Atmos direkt an Bord. Zudem ist er der erste Fernseher in unserem Testlabor der High Frame Rate (HFR) unterstützt. Inhalte mit 120 Bildern pro Sekunde sind zwar derzeit noch rar und mehr oder weniger nur als Demomaterial verfügbar, dürften aber bald ein Thema sein und kommen vor allem Sportfans und Gamern zugute. Welche Neuerungen es gegebüber den Vorjahresmodellen sonst noch zu entdecken gibt, klären wir in der vollständigen Review.

Die aufregenden ersten Momente

Nach dem ersten Einschalten führen wie in den letzten Jahren auch kleine Comic-Tierchen durch die ersten Schritte wie die sinnvolle Verbindung mit dem Internet, um die zahlreichen Zusatzdienste – insbesondere den VoD-Anbieter der Wahl – verwenden zu können sowie die Suche nach TV-Programmen. Die Sortierung der Sender ist insbesondere beim Satellitenempfang gewöhnungsbedürftig. Hier schafft zum Glück der kostenlose Programmlisteneditor „ChanSort“ Abhilfe. Die Bedienung der Benutzeroberfläche webOS ist mit der cleveren Fernbedienung Magic Remote nach wie vor ein Hochgenuss. In der vierten Version des von LG weiterentwickelten Betriebssystems wurde im Vergleich zur Vorversion sogar noch einiges verbessert. Insbesondere die neue ThinQ-KI mit der intelligenten Suchfunktion hat uns interessiert. Wie sie funktioniert und welche Treffer Suchanfragen nach verschiedenen Inhalten liefern, beschreiben wir im Testreport.

Vorhang auf fürs Heimkino

Richtig auftrumpfen kann der LG im Heimkino. Wichtigste Voraussetzung: Dieses sollte sich so gut wie möglich abdunkeln lassen. Im besten Fall ist der Fernseher die einzige Lichtquelle im Raum. Dann können nämlich sowohl die Bildtechnologie OLED, die im Gegensatz zu LCD-Fernsehern feinste Abstufungen zwischen dunklem Grau und absolutem Schwarz darstellen kann sowie die HDR-Standards glänzen. High Dynamic Range steht für insgesamt mehr Kontraste, Helligkeitsstufen und Farben. Unter optimalen Bedingungen liefert der LG absolut beeindruckende Ergebnisse ab. Das schlägt sich zum einen in unseren Bildmessungen nieder, aber auch beim Schauen von Filmen und Demomaterial in nativem 4K mit HDR10, HLG und vor allem Dolby Vision – dem einzigen lizenzpflichtigen HDR-Standard mit 12 Bit Farbtiefe. Alle Details zur Bildqualität inklusive unserer extensiven Bildmessungen, zur Klangqualität sowie unsere Messungen des Stromverbrauchs und der Umschaltzeiten, können im vollständigen Testbericht nachgelesen werden.