AXAS HIS 4K Combo+ im Test
UHD-Profi bringt Android und Enigma2
30. August 2018
Bislang fehlte bei Linux-Receivern der smarte Part, sprich: Apps von Video-on-Demand-Anbietern oder sonstigen Streamingdiensten, etwa DAZN, Eurosport Player, Sky-Ticket, Tidal, TuneIn etc. Damit ist nun Schluss, denn die Axas HIS 4K Combo+ bringt dank Dualboot bereits ab Werk Enigma2 und Android auf den großen TV-Bildschirm. Unter Android ist Netflix vorinstalliert, zahlreiche weitere Apps können über den Google Playstore installiert werden. Die Box verfügt über je einen DVB-S2-Tuner für SAT-Empfang und einen DVB-C/T2-Tuner für Kabel- und das neue Antennenfernsehen, ist ergo für alle Empfangswege gerüstet, einen Kartenleser für verschlüsselte Programminhalte und einen Quad-Core-Prozessor mit 15.000 DMIPS Leistung. Wie Android umgesetzt wurde und was die für 149,– erhältliche Box mit integriertem WLAN sonst noch leistet, haben wir ausführlich getestet.
Die Axas HIS 4K Combo+ ist mit rund 2,5 Zentimetern flach gebaut. Das Metallgehäuse ist gut verarbeitet. Für WLAN sind zwei Antennen beigelegt. An der schlichten Front ist nur ein vierstelliges Display vorhanden. Neben OpenATV kommt Android 7 zum Einsatz. Was uns beim Testen bezüglich der Hardware samt Performance und Bediengeschwindigkeit aufgefallen ist, halten wir in unserem ausführlichen Testbericht fest. Die neue Dreambox One soll ebenfalls Android und Enigma2 bringen, zur Preview des neuen Vu+-Flaggschiffs Duo 4K geht es hier. Aktuelle Enigma2-Ratgeber für IPTV-Plugins, Skins, EPG-Plugins oder weitere Linux-Erweiterungen für SAT>IP oder das Streamen auf Amazons Fire TV & Co. und mehr veröffentlichen wir seit Jahresbeginn in unserer Serie über die besten Plugins.
Ausstattung und Zubehör
Die Enigma2-Box verfügt über acht GB Flashspeicher und ein GB RAM. Wie sich diese Ausstattung im Verbund mit dem Hisilicon-Chip auf die Anwendung von Netflix, DAZN, Vimeo, 7TV, Arte, TuneIn, Spotify und Co. auswirkt und was von der Android-Steuerung mittels Receiver-Fernbedienung erwartet werden kann, klärt unser ausführlicher Testbericht. Schnittstellen sind für HDMI 2.0, koaxiales S/PDIF, adaptiertes Klinke-AV, 100-Mbit-Ethernet, einen COM-Port und einen USB 3.0-Anschluss sowie zwei USB 2.0-Schnittstellen und einen MicroSD-Kartenleser vorhanden.
Tägliche Bedienung
Neben den Standards wie Ersteinrichtung, Bootverhalten, Stromverbrauch und den Umschaltzeiten bei den drei Empfangswegen Satellit, Kabel und DVB-T2 überprüfen wir die Box auf ihre Alltagsqualitäten wie den EPG und weitere TV-Funktionen via Android und Enigma2. Den bislang günstigsten 4K-Receiver mit Single-SAT-Tuner, Kartenleser und der Option, Android nachträglich aufzuspielen, haben wir mit der Anadol ECO 4K UHD (UVP: 119,– Euro) getestet. Die Vu+ Zero 4K (UVP: 149,– Euro) kostet genauso viel wie die Axas-Box, bietet allerdings kein Android.
Aufnahmefunktionen
Aufnahmefunktionen sind an Bord. Sowohl wie gewohnt unter Enigma2 als auch unter Android lassen sich Aufnahmen progrmammieren und auf eine externe USB-Festplatte oder eine MicroSD-Karte aufzeichnen. Wie und in welchem Rahmen, das zeigt unser ausführlicher Praxistest. Timeshift für zeitversetztes Fernsehen ist ebenso an Bord. Wie Aufnahmen unter Enigma2 komfortabel bearbeitet werden können, zeigen wir hier. Wie wir Linux-Receiver testen, verraten wir in der aktuellen Ausgabe.
Android
In unserem extensiven Praxistest gehen wir insbesondere darauf ein, wie Android umgesetzt wird. Da unter Android auch Live-TV geschaut werden kann, messen wir auch hier die Umschaltzeiten, geben darüber hinaus Tipps zum Senderlistenmanagement und nehmen die Verfügbarkeit diverser Streaming-Apps wie Amazon Prime Video unter die Lupe. Darüber hinaus beschreiben wir den Aufbau und die Struktur der Android-Oberfläche und erläutern die Dualboot-Funktion, sprich wie die Box wann im Android- oder Enigma2-Modus gestartet respektive gebootet wird.
Internet und Heimnetzwerk
Über das Internet können via IPTV und mit den entsprechenden Streaming-URLs TV-Sender aus aller Welt, darunter auch verschlüsselte Pay-TV-Sender ohne Abo, angeschaut werden. Dies funktioniert unter Enigma2 mit entsprechenden Plugins und ist unter Android als eigene Funktion bereits vorhanden. Wie (un)verschlüsselte Sender aus aller Welt per Enigma2-Plugin auf den großen TV-Bildschirm gebracht werden, haben wir hier veröffentlicht. Ins Heimnetzwerk eingebunden, bietet die Box noch mehr Funktionen und lässt sich als Netzwerk-Server und -Client nutzen. Dies ist sowohl unter Android als auch unter Enigma2 möglich.
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Getestete Produkte
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