Vu+ Zero 4K im Test
UHD-Einsteiger mit DVB-S2X-Tuner
26. Januar 2018
Vu+ bedient den Markt von UHD-Receivern hierzulande wie kein zweiter Hersteller und hat mit der Vu+ Zero nun eine kompakte Einsteiger-Box mit DVB-S2X-Multistream-Tuner sowie CI-Schacht, HDR-Unterstützung, CA-Kartenleser und Enigma2-Betriebssystem im Portfolio. Was die für günstige 149,– Euro erhältliche Single-Tuner-Box für Auflösungen bis 2160p in der Praxis leistet, haben wir getestet.
Vu+ hat mit der Zero 4K einen Linux-Receiver auf den Markt gebracht, der sich ebenso für Einsteiger und DVB-S2X begeisterte Anwender als Erstreceiver eignet, aber auch auch als preisgünstige und kompakte Zweit- oder Drittbox in Schlaf- , Kinder- oder Gästezimmer verwenden lässt. Eine Variante für DVB-C/T2 hat Vu+ zum gleichen Preis noch für diesen Januar angekündigt. Dank IR-Sensor ist eine versteckte Aufstellung möglich, per Bluetooth USB-Dongle lässt sich die Box sogar per Bluetooth-Fernbedienung steuern. Was hierfür benötigt wird und wie die Zero 4K sonst noch zu überzeugen weiß, verrät unser ausführlicher Testbericht.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Kunststoff-Box besticht durch ein geradliniges Design. An der schlichten Front wurde auf ein Display und Nahbedienungstasten verzichtet. Eine vergleichbare Box, allerdings ohne DVB-S2X-Tuner, ist die von uns bereits getestete Dreambox DM520 von Dream Property beziehungsweise deren Nachfolger mit CI-Schacht, die DM525.
Ausstattung
Die Ausstattung kann sich trotz des kompakten Designs und des günstigen Preises sehen lassen. Angetrieben wird die Zero 4K von einem 1,5 GHz schnellen Dual-Core-ARM-Prozessor samt vier Gigabyte Flashspeicher und zwei Gigabyte RAM. Schnittstellen sind für USB 2.0, HDMI 2.0 und optisches S/PDIF gegeben. An der Unterseite ist zudem eine zehnpolige Schnittstelle vorhanden. Was es damit auf sich hat und wofür sich der DVB-S2X-Tuner eignet, geht aus unserem ausführlichen Praxistest hervor.
Bedienung und Geschwindigkeit
Unser Test zeigt, wie sich die verbaute Hardware in der alltäglichen Praxis auswirkt. Dabei beurteilen wir nicht nur die Bildqualität von dargestellten SD-, HD- und UHD-Sendern, sondern gehen ebenso auf HDR-Inhalte und die unterstützten Formate ein. Wir erproben Bediengeschwindigkeit, Menüführung und das Senderlistenmanagement und zeigen, ob die brandneue Zero 4K beim Umschalten das Zeug zum Linux-Zapper hat oder nicht. Auch die Bootzeiten und den Stromverbrauch nehmen wir wie gewohnt unter die Lupe.
Netzwerk und Internet
Das Linux-Betriebssystem entfaltet mit einer Internet- oder Netzwerkverbindung seine volle Wirkung. Ist beides gegeben, kann die Vu+-Neuheit als Netzwerk-Client und Server eingesetzt werden und bietet via Internet zahlreiche zusätzliche Inhalte und Erweiterungen wie HbbTV, IPTV, Youtube, App-Streaming von Live-TV und Aufnahmen und vieles mehr. Wir haben die wichtigsten Online- und Netzwerkfeatures getestet und erläutern, welche Apps sich für die Steuerung per Smartphone und Tablet eignen. Ein Linux-Ratgeber zum Thema IPTV-Plugins findet sich hier.
Aufnahmefunktionen
Wie Aufnahmen möglich sind und welche Besonderheit der Hersteller dem kompakten SAT-Receiver hierfür verpasst hat, ist unserem ausführlichen Testbericht zu entnehmen. Das Feature Timeshift für zeitversetztes Fernsehen und die Aufnahmebearbeitung testen wir ebenfalls.
Pay-TV
Für den Preis von 149,– Euro sind ein CI-Schacht und ein Kartenleser keine Selbstverständlichkeit. Die Vu+-Neuheit hat beides an Bord und das Enigma2-Betriebssystem sowie eine aktive Linux-Community bieten die passenden Möglichkeiten, um verschlüsselte Programminhalte sichtbar zu machen. Welche das sind und wie sich der kleine SAT-Allrounder in unserem Modulcheck schlägt, verrät unser ausführlicher Praxistest. Wie wir CI- und CI+-Module sowie Smartcards testen, kann hier nachgelesen werden.
Vorteil Linux-4K-Receiver
Ultra HD-fähige Linux-Receiver bestechen nicht nur durch mögliche Auflösungen von bis zu 3.840 × 2.160 Bildpunkten und Enigma2-Komfort, sondern überzeugen je nach Modell ebenso durch schnellere Prozessoren, FBC-Tuner für Aufnahme und Streaming-Freiheit, kürzere Umschaltzeiten (Fast Channel Change) und mehr. Wer vor dem Kauf einer 4K-Box steht, kann mittlerweile aus zahlreichen Modellen für jeden Anspruch wählen. Unsere ausführlichen Praxistests bieten dabei einmal mehr eine fundierte Orientierungshilfe.
Umfangreiche Testberichte
Allein Vu+ hat neben der Zero 4K bereits vier weitere unterschiedlich ausgestattete UHD-Boxen mit Enigma2-Betriebssystem auf den Markt gebracht, die wir allesamt getestet haben: Solo 4K, Ultimo 4K, Uno 4K und Uno 4K SE. UHD-fähige Enigma2-Boxen für unter 200,– Euro sind zum Beispiel die Octagon SF4008 oder AX 4K Box HD51. Wer eine üppigere Ausstattung bevorzugt, kann die im mittleren Preissegment angesiedelten 4K-Boliden Dreambox DM920 ultra HD, GigaBlue UHD Quad 4K und GigaBlue UHD UE 4K ins Auge fassen.
UHD-Receiver mit geschlossenem Betriebssystem
Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen UHD-Receiver mit geschlossenem Betriebssystem zuzulegen, dem seien unsere ausführlichen Tests der CI+-fähigen 4K-Set-Top-Boxen TechniSat DIGIT ISIO STC+, Kathrein UFSconnect 926 und Humax UHD 4tune+ empfohlen.
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Getestete Produkte
- Vu+ Zero 4K
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