Ultra-HD-Fernseher im Test

In diesem Test befinden sich vier der besten und größten Ultra-HD-Fernseher (65 Zoll/165 cm und 55 Zoll/140 cm) aus der neuesten Ultra-HD-Generation. Alle Modelle sind mit HDMI 2.0, HDCP 2.2 und HEVC ausgestattet. Die Testkandidaten sind der LG 65UB980V, Panasonic TX-65AXW804, Sony KD-65X9005B und Samsung UE55HU7590L. Wir haben die Bildqualität, Ausstattung und Bedienung unter die Lupe genommen.

Ausstattung

Abgesehen vom LG 65UB980V für 4.999,– Euro unterscheiden sich die vier Testkandidaten bei der Ausstattung nur auf den zweiten Blick. Der Panasonic TX-65AXW804 für 4.499,– Euro, der Samsung UE55HU7590L für 2.799,– und der Sony KD-65X9005B für 4.199,– Euro bieten jeweils einen Twin-Tuner für Satellit, Kabel und DVB-T, um zwei Programme als Bild-in-Bild zu sehen oder ein Programm aufzuzeichnen und gleichzeitig ein anderes zu sehen. Der LG bietet einen einfachen Triple-Tuner, im Gegensatz zu den drei anderen Modellen jedoch ein IPS-Panel, das einen klaren Vorteil beim Blickwinkel schafft. Welche Ausstattungsmerkmale – auch im Hinblick auf Ultra HD – die vier Testkandidaten aufweisen, klärt unser ausführlicher Testbericht.

Bedienung

Bei der Menüführung können alle vier Fernseher alles in allem überzeugen. Der Panasonic TX- 65AXW804 vertraut auf sein altbewährtes leicht überarbeitetes Menü mit einer vertikalen Menüführung, das aber eine Spur flüssiger sein könnte. Sony ist – aus unserer Sicht leider – wieder von der letzten Menüstruktur mit animierten Piktogrammen abgewichen und bietet ein dennoch übersichtliches Menü, das sich am oberen Bildrand erstreckt und flott zu navigieren ist. Beim Samsung UE55HU7590L ist das Hauptmenü klassisch angeordnet und wie gewohnt sehr übersichtlich. Auch der sehr intuitive und ansehnliche „Smart-Hub“ ist uns sehr vertraut. Auf das neue webOS-Betriebssystem des LG 65UB980V waren wir besonders gespannt.

Netzwerk- und Internet

Mit jeweils einer LAN-Schnittstelle für die kabelgebundene Netzwerk-Einbindung sowie integriertem WLAN als kabellose Alternative weisen alle vier getesteten Fernseher eine gute Konnektivität für die verschiedenen Netzwerk- und Internetfunktionen auf. Zu den Basics gehören HbbTV für digitalen Videotext mit besserer Auflösung und die Mediatheken der öffentlichrechtlichen Sender sowie die Videocenter der Privaten wie ProSieben und RTL. Über DLNA lassen sich sehr bequem Videos und andere Multimedia-Inhalte von PCs und anderen DLNA-fähigen Netzwerkgeräten auf den TV streamen. Wir haben getestet, welcher der vier Fernseher die umfangreichsten Netzwerk- und Internetfunktionen inklusive Streaming bietet.

Bild- und Tonqualität

Den größten Wert legten wir in diesem Vergleichstest natürlich auf die Bildqualität – insbesondere bei nativem 4K-Material, das bislang leider noch sehr rar ist. YouTube und Digitalkameras sind bislang die zuverlässigsten Quellen für ultrahochauflösende Bilder und Videos. Auch zwei Testkanäle auf Astra und Hotbird wurden zur Beurteilung hinzugezogen. Wir haben sowohl die Wiedergabe von nativem 4K-Material als auch die Upscaling-Leistung bei TV-Bildern und Full- HD-Filmen via Blu-ray getestet. Zudem konnten uns die meisten der Testkandidaten mit eindruckskraftvollen Sounds aus den eingebauten Lautsprechern und Subwoofern überraschen.

Preisentwicklung bei Ultra-HD-Fernseher

Kaum sind die ersten 4K-Fernseher auf dem Markt, purzeln auch schon die Preise. Auch die neusten Techniken werden vor dem ständigen Preisdruck nicht verschont. Anhand von vier Ultra-HD-Fernsehern der ersten Generation von Samsung, Philips, LG und Sony lässt sich die Preisentwicklung des ersten Halbjahrs 2014 verfolgen. Ein einheitlicher Trend ist zu beobachten: Die beiden höherpreisigen Fernseher von Philips und LG für anfangs rund 5.000,- Euro sind bis Juni im Preis um rund 40 % gefallen. Bei den Modellen von Sony und Samsung für rund 3.000,- Euro liegt im selben Zeitraum ein Preisverfall von rund 30 % vor. Die Daten beruhen auf monatlichen Preisvergleichen von Check24.

Quelle: CHECK24 // preisvergleich.check24.de