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TechniSat Sonata 1 im Test

4K-Alleskönner: Der längste Receiver + TV-Soundbar + DAB+ Radio

29. November 2018

TechniSat bringt mit der Sonata 1 einen echten 4K-Allekönner auf den Markt. Sie ist der längste UHD-Receiver, den unser Testlabor je gesehen hat, und zudem eine TV-Soundbar by ELAC mit integriertem DAB+-Radio. Zur Ausstattung zählen HDR, ein HDMI-Eingang, ein Einschub für eine Wechselfestplatte, drei Twin-Tuner und zwei CI+-Schächte. Die Soundbar wirft 60 Watt Ausgangsleistung in den Ring und kann mit optionalem Equipment auf ein 5.1-Surround-Soundsystem inklusive Subwoofer erweitert werden.

Der Testkandidat

Es hat etwas gedauert, doch im Oktober traf die lang erwartete Sonata 1 von TechniSat in unserem Testlabor ein, damit wir diese exklusiv auf Herz und Nieren prüfen konnten. Das Unternehmen aus der Eifel erweitert damit sein UHD-Receiver Lineup mit einer echte Besonderheit – um nicht zu sagen mit einer Weltneuheit. Die Sonata 1 vereint nämlich erstmals einen modernen 4K-Receiver, der eine opulente Ausstattung zu bieten hat, mit einer leistungsstarken Soundbar. Die Sonata 1 darf mit Stolz das Gütesiegel „made in Germany“ tragen, da sie in der Eifel gefertigt wurde und die Lautsprecher in Zusammenarbeit mit den Sound-Experten von ELAC aus Kiel entwickelt worden sind. Die Sonata 1 wird in Schwarz zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 999,– Euro angeboten. Wer sie zu einem kabellosen 5.1-Surround-Soundsystem ausbauen will, muss noch einmal die gleiche Summe auf den Tisch legen und bekommt dafür zwei Rücklautsprecher (Audiomaster RS 1) und einen Subwoofer (Audiomaster SW 150), die jeweils 499,99 Euro kosten und sich per Funk mit der Sonata 1 verbinden lassen.

Design und Ausstattung

Das klassische Design und die klare Bauform lassen die Sonata 1 edel und zurückhaltend auftreten. Dem Geschehen auf dem TV-Bildschirm stiehlt sie somit nicht die Show und weiß ihre Stärken an anderer Stelle zu verordnen: bei der Ausstattung, der Bedienung und dem Klang.

TechniSat hat bei der Ausstattung nicht gespart und in unseren Augen an alles gedacht. Anschlüsse sind en masse vorhanden – sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite. Die großen Besonderheiten sind die zwei CI+-Steckplätze für mehr Pay-TV-Freiheit, der HDMI-Eingang, mit dem sich zusätzliche Quellen wie ein Blu-ray-Player, eine Spielkonsole wie die Playstation oder ein Streaming-Stick wie der neue Fire TV Stick 4K über die Sonata 1 an den TV anschließen lassen sowie die verschiedenen Möglichkeiten, um Aufnahmedatenträger anzuschließen. Mit einem Wechseleinschub für 2,5″-Festplatten, drei USB-Ports, einem SD-Kartenleser und darüber hinaus der Option, NAS-Laufwerke als Aufnahmespeicher verwenden zu können, gewährt TechniSat dem Anwender auch beim Recording viel Entscheidungsfreiraum. Auf die PVR-Möglichkeiten gehen wir später genauer ein.

Twin-Tuner sind für die drei Empfangswege Satellit, Kabel und DVB-T2 HD vorhanden. Zusätzlich lassen sich über eine externe Antenne am HF-Anschluss oder mit einer Antenne am separaten Klinkenanschluss digitale Radiosender via DAB+ empfangen. Die Sonata 1 kann wahlweise kabelgebunden per Gigabit-Ethernet oder kabellos über den integrierten WLAN-Empfänger ins Netzwerk gebracht werden, wodurch sich zahlreiche Funktionen nutzen lassen, die wir zusammen mit allen wichtigen Fakten zu Bild und Ton im Testbericht detailliert erläutern werden.

Bedienung

Nach dem Aufstellen und anschließen aller gewünschten Geräte und Antennenkabel, geht es nach dem ersten Einschalten der Sonata 1 mit der Erstinstallation los. TechniSat-Kenner finden sich in der blau gehaltenen Benutzeroberfläche sofort zurecht und Neulingen wird es möglichst einfach gemacht. Die Fernbedienung ist klassisch gehalten und kommt ohne Extras wie ein Mikrofon aus.

Beim Satellitenempfang merkt man, dass es sich bei TechniSat um SAT-Experten handelt. Mit DiSEqC 1.0 und 1.2 für den Empfang mehrerer Orbitalpositionen sowie Unicable 1 und 2 (JESS) für Einkabelanlagen ist die Sonata 1 für die meisten gängigen Empfangsanlagen gerüstet. Der Satellit kann mit DVB-T2 HD oder Kabel kombiniert werden, zudem werden auch DAB+-Radiosender über den HF-Anschluss gefunden. Die Senderliste ist nach TV und Radio getrennt, nicht aber nach Empfangswegen. Zudem können 16 individuelle Favoritenlisten erstellt werden. In der ansprechend einfach gehaltenen Programmverwaltung ist es zudem möglich, beliebig viele Sender für den SFI-EPG mit ausführlichen redaktionell aufbereiteten Informationen zu Sendungen zu markieren, was durch ein Augen-Symbol gekennzeichnet wird. Auch das Umschalten ist ein Vergnügen, da die gemessenen Umschaltzeiten unterm Strich gut sind. All unsere Messungen der Umschaltzeiten, der Bootzeiten sowie des Stromverbrauchs können in unserem ausführlichen Testbericht nachgelesen werden.

PVR-Funktionen und Vernetzung

Der Mehrwert, den die Sonata 1 neben einer (in den meisten Fällen) hörbaren Steigerung der Klangqualität mit sich bringt, ist der große Funktionsumfang bei den Aufnahmen und der Vernetzung.

Wie bereits erwähnt haben Anwender den größtmöglichen Freiraum bei der Wahl des Speichermediums. Von der SD-Karte über die USB-Festplatte bis hin zu 2,5-Zoll-Einbau-HDD lässt sich alles anschließen und wahlweise direkt an der Sonata 1 formatieren. Mit dem Heimnetzwerk verbunden kann auch ein NAS-Speicher ausgewählt werden. Neben Direktaufnahmen und geplanten Timern über den EPG wird auch Timeshift zum zeitversetzten Fernsehen unterstützt. Aufnahmen lassen sich bei Bedarf auch bearbeiten und so von Werbeblöcken befreien.

Stärken hat die Sonata 1 auch im Heimnetzwerk. Hier kann sie auf andere DLNA/UPnP-Server zugreifen, um Multimediainhalte wiederzugeben und stellt auf Wunsch auch die Dateien und Aufnahmen von angeschlossenen Datenträgern im Netzwerk bereit. Welche Apps die Sonata 1 an Bord hat und wie gut die (UHD-)Bildqualität sowie die Tonqualität einzustufen sind, verraten wir in der ausführlichen Review.

Getestete Produkte

  • TechniSat Sonata 1

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