Panasonic TX-55FZW804 im Test

Der neue TX-55FZW804 ist mit einer UVP von rund 2.300,– Euro der bislang günstigste OLED-TV von Panasonic. Mit HCX-Bildprozessor, einer „Ultra HD Premium“-Zertifizierung, der Unterstützung von HDR10, HLG und HDR10+ steht der FZW804 den teureren OLED-TVs in nichts nach. Und bei der Ausstattung ist Panasonic mit drei Twin-Tunern, zwei CI+-Steckplätzen, einem SD-Kartenleser, DLNA-Server, TV>IP und vielem mehr ohnehin seit Jahren ganz vorne mit dabei. Wir haben den OLED-Einsteiger getestet.

Panasonic hat sein OLED-TV-Lineup in diesem Jahr um vier neue Modelle erweitert. Das neue Top-Modell, den TX-65FZW954 mit Technics-Soundbar haben wir hier in einem Vergleichstest gegen den neuen Sony KD-65AF8 antreten lassen. Wer auf die Soundbar verzichten kann, da ihm der Klang der verbauten Stereo-Lautsprecher und Subwoofer genügt oder weil bereits ein Heimkino-Soundsystem beziehungsweise eine Soundbar vorhanden ist, kann mit dem FZW804 rund 500,– Euro sparen.

Bedienung

Auf dem FZW804 läuft die aktuellste Version 3.0 der von Panasonic eigens weiterentwickelten eingebetteten Benutzeroberfläche „my Home Screen“. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Startbildschirm, der mit verschiedenen Apps und Funktionen, aber auch TV-Sendern und häufig verwendeten Geräten bestückt werden kann. Dieses Feature nennt Panasonic „anpinnen“. Die kreisrunden Icons werden auf der Startseite von links nach rechts aufgereiht und können in eine beliebige Reihenfolge gebracht werden. Wie flüssig sich die Bedienung insgesamt gestaltete, was uns störte und welche Umschaltzeiten wir gemessen haben sowie wie hoch der durchschnittliche Stromverbrauch im Betrieb und im Standby war, kann im vollständigen Testbericht nachgelesen werden.

Netzwerk- und Internet

Wurde der TV drahtlos per WLAN oder kabelgebunden über LAN in das Heimnetzwerk eingebunden, kann er quasi als Multimedia-Zentrale genutzt werden. Er stellt über DLNA den zweiten Tuner, Aufnahmen und andere mit ihm verbundene USB-Geräte im Netzwerk bereit. Umgekehrt kann er auch auf andere DLNA-Geräte zugreifen und Musik, Videos sowie Bilder abspielen. TV>IP ermöglicht die Wiedergabe von in das Netzwerk gestreamten TV-Sendern – beispielsweise, falls ein SAT>IP-Server vorhanden ist. Der Panasonic kann zudem seinen zweiten Tuner dauerhaft nutzen, um empfangene Programme von jedem Empfangsweg in das Netzwerk zu streamen. Welche anderen Möglichkeiten zum TV-Streaming der OLED-TV noch bietet, verraten wir in unseren Tipps und Tricks. Außerdem finden sich im Testreport alle Informationen zu vorhandenen und fehlenden VoD-Angeboten, zu weiteren Internetfunktionen und zu den beiden Remote-Apps, die Panasonic für Mobilgeräte kostenlos zum Download anbietet.

Bild- und Tonqualität

Vorab sei gesagt, dass sich wie andere OLED-TVs auch der Panasonic TX-55FZW804 in gut abgedunkelten Räumen am wohlsten fühlt. Hier kann er seine größte Stärke – das perfekte Schwarz und die sehr guten dunklen Graustufen optimal ausspielen. Das 2018er-OLED-Panel des Panasonic erreichte bei unseren Bildmessungen beeindruckende 1.000 Nits. In der Praxis zaubert der HCX-Prozessor – auch dank der nahezu makellosen Vorkalibrierung im „True Cinema“-Modus – natürliche und brillante Bilder auf den Bildschirm. Inhalte in Ultra HD und vor allem mit HDR sehen beeindruckend lebensecht aus – und das nicht nur bei mittiger Sitzposition. Wie gut der Upscaler Inhalte in HD und SD verarbeiten konnte und ob wie die Bildqualität auch der Klang zu überzeugen wusste, verraten wir im vollständigen Testbericht.