Panasonic TX-65GZW1004 im Test

OLED-Fernseher können perfektes Schwarz darstellen, da jeder der – bei einem 4K-TV 8,3 Millionenen – selbstleuchtenden organischen Pixel einzeln angesteuert und ein- oder ausgeschaltet werden kann. So lässt sich zum Beispiel ein makelloser Sternenhimmel darstellen. Der TX-65GZW1004 ist das neueste OLED-Meisterwerk der Japaner in 65 Zoll und mit vierfacher und somit zukunftssicheren HDR-Unterstützung. Wir haben ihn getestet und verraten, welche Ausstattungs-Highlights er zu bieten hat.

Der Testkandidat

Panasonic bringt in diesem Jahr drei neue 4K-OLED-TV-Serien mit je zwei Modellen in 55 und 65 Zoll auf den Markt. Mit dem TX-65GZW1004 haben wir das 65 Zoll große Modell der „mittleren“ GZW1004-Serie in unserem Testlabor zu Gast gehabt. Optisch gilt das Prinzip: Weniger ist mehr. Der Rahmen aus dunkelgrauem Aluminium ist kaum breiter als der eines modernen Smartphones und an den Ecken – typisch für OLED-Fernseher – elegant abgerundet. Auch bei der Bautiefe kann der Vergleich zum Smartphone hinzugezogen werden. Im unteren Bereich wo sich die Technik wie auch die Lautsprecher befinden ist der GXW1004 zwar ähnlich tief gebaut wie jeder andere Fernseher, doch oben ist er weniger als einen Zentimeter dünn. Der in der Diagonale 65 Zoll (ca. 165 cm) messende Bildschirm steht auf einem massiven Standfuß aus Aluminium. Dieser ist so schwer, dass der TV darauf sicher und stabil steht. Eine Wandmontage (VESA 400 x 400) ist alternativ auch möglich. Die verbauten Lautsprecher sind nicht sichtbar und strahlen nach unten ab. Im ausführlichen Testbericht verraten wir, wie gut sich der Panasonic bei unseren extensiven Bildmessungen geschlagen hat.

Technik und Ausstattung

Als 4K-OLED-Panel besteht die Anzeige des TX-65GZW1004 nicht aus Flüssigkristall, sondern aus rund 8,3 Millionen selbstleuchtenden organischen Pixeln. Der Vorteil dieser Technologie ist, dass eine unerreicht flache Bauweise möglich ist und da sich jeder Pixel einzeln ansteuern lässt, kann perfektes Schwarz dargestellt werden. Da die Stärken von OLED-Fernseher besonders in den dunklen Kontrasten liegen und zudem recht merklich spiegeln, bevorzugen sie eine möglichst abdunkelte Umgebung, um sich bestmöglich entfalten zu können. Der GZW1004 unterstützt wie die meisten neuen Panasonic-TVs alle vier gängigen HDR-Formate – HDR10, HLG, Dolby Vision sowie HDR10+ – und ist somit zukunftssicher. Für die Bildverarbeitung sorgt die neueste Version des bewährten HCX-Pro-Bildprozessors. Je zwei Lautsprecher und Subwoofer wurden verbaut, um für eine passende klangliche Untermalung zu sorgen. Diese bringen es auf 50 Watt Ausgangsleistung. Neben Dolby Digital wird auch Dolby Atmos unterstützt. Welche Bildqualität wir dem Panasonic für verschiedene Signalquellen bescheinigen können, welche weiteren Ausstattungsmerkmale wir vorgefunden haben und welche uns fehlten, kann in der vollständigen Review nachgelesen werden.

Bedienung

Nach der benutzerfreundlichen Erstinstallation wird der Zuschauer vom Startbildschirm begrüßt. Dieser kann jederzeit über die Home-Taste auf der Fernbedienung aufgerufen werden und beinhaltet Apps sowie Grundfunktionen wie Live-TV und eine Übersicht aller mit dem TV verbundenen Geräte. Auf Wunsch können Anwendungen, Geräte, Funktionen und TV-Sender an die Startseite angepinnt und in beliebiger Reihenfolge von rechts nach links angeordnet werden. Zum neuen Startbildschirm der Benutzeroberfläche „my Home Screen 4.0“ gehören auch eine Suchfunktion sowie verschiedene Leisten für Live-TV, Aufnahmen, YouTube und Netflix. Wie sich der Startbildschirm personalisieren lässt haben wir in der SATVISION-Ausgabe 06/2019 in unseren Tipps und Tricks zum Testbericht des Panasonic TX-65GXW804 ausführlich beschrieben. Die Bedienung ist insgesamt sehr gelungen und flüssig umgesetzt. Auch Panasonic-Neulinge dürften sich in den übersichtlichen Menüs schnell zurechtfinden. In den Einstellungen helfen kurze Beschreibungen, die automatisch eingeblendet werden, um die teils kompliziert klingenden Optionen zu verstehen. Im vollständigen Testbericht finden sich auch all unsere Messungen der Boot- und Umschaltzeiten sowie des Stromverbrauchs und aussagekräftige Wärmebilder.

Smart-TV-Features

Wurde der Fernseher mit dem Netzwerk verbunden, erkennt der Fernseher andere Geräte im Heimnetzwerk und kann auf zentral gespeicherte Multimedia-Inhalte zugreifen. Umgekehrt kann er auf Wunsch als DLNA-Server eingesetzt werden, so dass andere Geräte sowohl auf Bilder, Videos und Musik als auch auf Live-TV und Aufnahmen zugreifen können. Ein weiteres Netzwerk-Feature ist TV>IP. Mit TV>IP, das SAT>IP und die gleiche Technik für Kabel und Antenne einschließt, lassen sich TV-Signale über das Netzwerk verteilen. Ist das Heimnetzwerk auch mit dem Internet verbunden, stellt der TV automatisch eine Verbindung her, welche die Möglichkeiten des Smart-TV massiv erhöht. Zunächst seien hier die rund 130 Apps genannt, welche sich im App-Store befinden und kostenlos installiert werden können. Mediatheken sind hier auch zu finden, die können alternativ aber auch über HbbTV genutzt werden. An dieser Stelle sei hervorgehoben, dass der Panasonic in seinen Einstellungen die Option bietet, die automatischen HbbTV-Einblendungen, die bei den Privaten teilweise für große Werbefenster genutzt werden, zu unterdrücken. Dies kann idealerweise für jeden Sender individuell eingestellt werden. Welche Spitzenhelligkeit wird messen konnten, welche weiteren Smart-TV-Funktionen der Panasonic an Bord hat, welche Vorteile das integrierte HD+ bietet sowie welche Besonderheit die Smartphone-App mit sich bringt, beschreiben wir im Testreport.