MacroSystem DVC 3000 im Test

Zugegebenermaßen ist das neue DVC3000 aus dem Hause MacroSystem weitaus mehr als nur ein Receiver: Zwei HDTV-Empfänger, Moduleinschübe für Bezahlfernsehen, eine 2.000 GB große Festplatte, ein Blu-ray Brenner, unzählige Abspiel- sowie Aufnahmemöglichkeiten und professionelle Audio- sowie Videoschnittfunktionen machen aus der unscheinbaren Box einen „Multimedia-Loewen“, der sich trotz der Unmengen an Funktionen spielend leicht bändigen lässt. Dass das neue Spitzenmodell dank reichlich Rechenpower nebenbei alle Inhalte in Echtzeit in ansehnliches 3D umrechnen kann, setzt dem erstmals bei Loewe gefertigten MacroSystem die Krone auf und hebt es somit an die Spitze der Receiverhierachie.

Im Vergleich zu den beiden DVC-Vorgängersystemen des letzten Jahres (DVC 1000 und DVC 2000) hat der wetteraner Hersteller MacroSystem mit den 2010er-Modellen DVC 1500 und DVC 3000 viele Neuerungen vorzuweisen und einige unserer Verbesserungsvorschläge umgesetzt: Die auffälligsten Unterschiede liegen in der Optik, denn die beiden neuen MacroSysteme sind dank der Auslagerung des Netzteils mit einer Bauhöhe von 111 mm ganze 65 mm schlanker als die der Vorjahresserie. Zudem befindet sich nun an der linken Seite der schwarzen Klavierlack-Front anstelle der noch vor einem Jahr verbauten, zweizeiligen Anzeige nun ein riesiges, hoch auflösendes 4,3“ LED-TFT Display, das nicht nur das komplette Menü, sondern auch Senderlogos, Albencover und Titel anzeigen kann. Um den puristischen Gesamteindruck abzurunden, wurden – abgesehen von der Standby-Taste – alle Bedienelemente vom Gerät verbannt. In puncto Ausstattung hat vor allem das von uns getestete DVC 3000 deutlich zugelegt: Hinter der Glasfront werkelt ein leistungsstarker Zweikernprozessor mit 3,33 GHz Rechenpower je Kern sowie eine 2.000 GB große Festplatte. Das Herz des knapp € 3.000,- teuren HDMultimediasystems ist zweigeteilt.