Loewe bild 5.65 oled im Test

Wir hatten den bild 5 als technisch aufgewertetes und optisch poliertes Facelift-Modell mit einem OLED-Panel der neuesten Generation, neuem Chassis und Prozessor sowie eleganten Designakzenten in unserem Testlabor zu Gast. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine 1-Terabyte-Festplatte, HDR-Unterstützung sowie die einzigartige persönliche Klangverbesserung „Mimi Defined“. Auf den folgenden Seiten verraten wir, wie sich der erste neue Loewe des Jahres 2020 im Praxistest geschlagen hat.

Der Testkandidat

Loewe „made in Germany“ is back! In der SATVISION-Ausgabe 08/2020 haben wir mit Aslan Khabliev, dem neuen Eigentümer der Loewe Technology GmbH über die kurz- und langfristigen Pläne des Traditionsunternehmens gesprochen. Zu erstgenannten gehören die Reboots der (OLED-)TV-Serien bild 3 und bild 5. Die neue bild 5-Serie besteht aus zwei 4K-OLED-Modellen in 55 und 65 Zoll. Beide werden mit einem modernen OLED-Panel, (V20), einem SX8-Quad-Core-Prozessor sowie dem Chassis SL520 ausgestattet, um technisch auf den neuesten Stand und für anspruchsvolle Aufgaben gerüstet zu sein. Im Gegensatz zur ursprünglichen bild 5-Linie kommt das Facelift-Modell ausschließlich vorkonfiguriert als Set mit Tischfuß und Lautsprecherleiste auf den Markt. Der stolze Preis für den von uns getesteten 65-Zöller beträgt 5.990,– Euro. Ob er sein Geld wert ist, verraten wir in diesem ausführlichen Testbericht. Im anschließenden Ratgeber stellen wir noch alternative Aufstelllösungen und ein ganz besonderes Wunderkästchen von Almando vor.

Design und Technik

Optisch unterscheidet sich der bild 5.65 oled in feinen Details von seinem Vorgänger. Die Displayanzeige – das Auge – unterhalb des Bildschirms und das Markenemblem am rechten Rand des filigranen Aluminiumrahmens hat der Hersteller überarbeitet. Komplett neu ist hingegen der drehbare Standfuß in der Farbe Basaltgrau. Die neue Softwareversion Loewe os6.2 bietet eine aufgeräumte und übersichtlich gestaltete Benutzerführung im gewohnt dunklen Look. Bei einigen Features wie „Mimi Defined“ handelt es sich um alte Bekannte, die allerdings verbessert oder ausgebaut wurden wie wir im Testbericht genauer ausführen. Dort gehen wir auch auf die unterstützten HDR-Formate, die optimalen Bildeinstellungen sowie die detaillierten Ergebnisse unserer Bildmessungen und die vom bild 5 erreichte Spitzenhelligkeit ein.

Bedienung

Mit der Home-Taste gelangt der Anwender jederzeit auf den Startbildschirm, der sehr übersichtlich gehalten ist und sich auch individuell anpassen lässt, indem Apps, TV-Sender und andere Inhalte hinzugefügt, verschoben und wieder entfernt werden können. Die Fernbedienung liegt angenehm in der Hand und bietet alle wichtigen Tasten zur TV-Steuerung. Die programmierbare Stern-Taste kann mit einer App oder Funktion belegt werden und angeschlossene Geräte steuert die edel gefertigte Bedieneinheit auf Wunsch ebenfalls. Für die Steuerung des Fernsehers per Alexa wird entweder ein Mobilgerät mit der Alexa-App oder ein Smart-Speaker wie Echo benötigt. Im Testbericht verraten wir, welche Befehle sich per Sprachsteuerung umsetzen lassen und welche Anwendungen, Streaming-Anbieter und Netzwerkfunktionen der Smart-TV an Bord hat.

Fernsehen und aufnehmen

Die Paradedisziplinen des Loewe-TV sind der Empfang von TV-Programmen und die Anfertigung von Aufnahmen. Wer verschlüsselte Programme wie Sky, HD+ oder kodiertes Kabelfernsehen schauen möchte, findet auf der Rückseite des Loewe gleich zwei CI+-Einschübe vor, die den parallelen Pay-TV-Empfang ermöglichen. Die Umschaltzeiten sind, wie unseren Messwerten im Testbericht zu entnehmen ist, durchweg solide, wenn auch nicht besonders kurz. Das ändert sich allerdings durch ein spezielles Feature namens „Instant Channel Zapping“. Was es damit auf sich hat und welche weiteren – teils exklusiven – Besonderheiten der Loewe beim Aufnehmen und Streaming beherrscht, geben wir im Testreport bekannt.