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52 Zoll LCD-TVs im Test

132cm bestechend scharfe Bilder

31. Dezember 2007

Full HD mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten, 132 Zentimeter Bildschirmdiagonale, brillante Kontrastwerte, eine atemberaubende Bildqualität und modernste Technologien wie Ambilight und LED-Smart Lighting – das alles in einem edlen, schwarzen Klavierlack verhüllt. Wir haben für Sie zwei aktuelle High-End 52 Zoll Full HD LCD Fernseher von Philips und Samsung gegeneinander antreten lassen, die perfekt in jedes großes Wohnzimmer passen sollen.

„Was haben die Testkandidaten, was andere nicht haben?“

Ein schickes Design – das haben heutzutage zahlreiche Flachbildfernseher. Einen integrierten Digitaltuner für terrestrisches Fernsehen weisen aktuelle LCD-TV’s ebenfalls auf. Doch was macht unsere Testkandidaten 52PFL9632D/10 aus dem Hause Philips und LE-52F96BD aus dem Hause Samsung zu besonderen Fernsehgeräten? Die 132cm (52 Zoll) riesige Bildschirmdiagonale? Nicht nur das, sondern vor allem die innovative und zukunftssichere Technologie, die in beiden Fernsehbuliden steckt:

HD Ready war gestern

Sowohl Philips 52 Zöller als auch Samsungs zweitgrößter Serien-LCD sind mit einem Full HD Panel ausgestattet, der eine Auflösung von bis zu 1.920 Bildzeilen in der Horizontalen und 1.080 Bildzeilen in der Vertikalen darzustellen vermag. Dies ist die (momentan) bestmögliche Auflösung, die nur von High Definition Playern, wie etwa Blu-ray und HD DVD, voll ausgekostet wird (siehe SATVISION Dezemberausgabe 2007). Wir verwendeten beispielsweise den Blu-ray Player BD-P1400 aus dem Hause Samsung und den HD DVD Player HD-EP10 aus dem Hause Toshiba. Doch auch HDTV über Satelliten- und Kabelfernsehen, in unserem Test durch die Digitalreceiver Kathrein UFS 910 (Sat) und Homecast HC 5101 CI (Kabel) repräsentiert, lässt sich ideal auf einem der beiden Flachbildfernseher unseres Tests darstellen – 1.366 x 768 (HD ready) war gestern.

Philips Ambilight

Mehr als nur Licht: In die Seiten des 52PFL9632D/10 werden ab Werk zwei Leisten mit farbigen Dioden, so genannten LEDs (Light Emitting Diode), eingebaut. Diese können frei nach den Wünschen des Betrachters so eingestellt werden, dass sie in der Farbe aufleuchten, die am intensivsten pro Bild auftaucht. Als beispielsweise Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) in „Fluch der Karibik“ (Bluray Disc Version) nach Elizabeth Swann (Keira Knightley) tauchte, als sie von einer Festungsmauer ins Meer stürzte, strahlten die seitlich angebrachten LED-Leisten in unserem Test hellblau auf, um die Wirkung und die Farben der Szene zu verstärken. Laut einer aktuellen Studie, die Philips in Zusammenarbeit mit dem Generation Research Program (GRP) der Ludwig-Maximilians- Universität München durchführte, wird das Gehirn beim Fernsehen mit aktiviertem Ambilight weniger beansprucht als bei einem herkömmlichen TV ohne dynamischer Hintergundbeleuchtung.

Samsungs LED-Smart Lighting

Auch Samsung integriert in seinen 52 Zöller modernste Technologie: während herkömmliche LCD-Fernseher (so auch Philips 52 Zöller) mit speziellen Leuchtstoffröhren arbeiten, um Bereiche des angezeigten Bildes aufzuhellen, verwendet Samsungs LE-52F96BD das so genannte LED-Smart Lighting. Diese Technologie ermöglicht das unabhängige Beleuchten und Einschwärzen von einzelnen, separaten Dioden (LEDs), um helle strahlende Objekte noch strahlender und dunkle Gegenstände noch schwär zer darstellen zu können. Auf diese Weise konnte Samsung’s LE-52F96BD ein derart schwarzes Bild darstellen, wie es bis dato nur Röhrenfernseher vermochten.

Philips 52PFL9632D/10

Unser erster Testkandidat, Philips 52PFL9632D/10, ist mit einem edlen schwarzen Klavierlack versehen. Den Rahmen des Panels bilden insgesamt vier integrierte Lautsprecher, die einen für LCDFernseherverhältnisse guten Klang liefern. Der beigelegte Standfuß trägt das hohe Gewicht des TVs (rund 41kg) mit Leichtigkeit und ist zudem drehbar. Insgesamt ist Philips 52 Zöller sehr gut verarbeitet.

Kinderleichte Menüführung

Nach einem trägen Bootup von 15 Sekunden aus dem Standby standen uns Menüs zur Verfügung, die in jeder Hinsicht gut gelungen sind: mit der etwas gewöhnungsbedürftigen jedoch druckpunktfreundlichen, gut in der Hand liegenden und präzisen Fernbedienung fanden wir uns schnell in den bequemen und durchweg übersichtlich gestalteten Menüs zurecht.

Durchweg sehr gute Bildqualität

Aufgrund der drei HDMI 1.3 Schnittstellen und allen anderen gängigen Anschlüssen besitzt Philips 52PFL9632D/10 mehr als genug Möglichkeiten, um hochauflösende Abspielgeräte anzuschließen: dort erzielte er auch die beste Bildqualität. Brillante Kontrastwerte, glasklare Farben und eine durchweg flimmer- und ruckelfreie Darstellung sind die Hauptattribute des Ambilight-Fernsehers. Auch über die analogen Schnittstellen liefert er eine durchweg sehr gute Bildqualität, wie der Anschluss unseres Referenz-DVD-Players LG RHT299H bewies. Trotz der geringen Bandbreite über DVB-T liefert der 52PFL9632D/10 auch über den digitalen, terrestrischen Weg ein gutes Bild.

Keine Pay-TV Möglichkeiten

In unserem Testkandidat funktionierte kein einziges Common Interface Modul; wir mussten zunächst die aktuelle Softwareversion von der Herstellerhomepage herunterladen und diese auf einem USBStick speichern. Anschließend konnten wir die Software des Fernsehers über die USB-Schnittstelle aktualisieren. Zwar verfügen beide Testkandidaten über einen DVB-T-Tuner samt Common Interface, dies ist jedoch hierzulande uninteressant, da über den digitalen, terrestrischen Weg kein Pay-TV ausgestrahlt wird.

USB-Schnittstelle für Musik und Bilder

Mit Hilfe der eben genannten USBSchnittstelle können nicht nur bequeme Softwareupdates durchgeführt werden, sondern zudem Musik im MP3- und WAV-Format sowie Bilder im JPEG- und Diashows im Alb-Format wiedergegeben werden.

PRO
hervorragende Bildqualität, Ambilight

CONTRA
Bereitschaft

Samsung LE-5296BD

Der zweite Testkandidat stammt aus dem Hause Samsung und trägt den Namen LE- 52F96BD. Auch dieser LCD-Fernseher ist gänzlich in schwarzem Klavierlack gehalten und weist eine sehr gute Verarbeitung auf. Die insgesamt vier Lautsprecher wurden in die Rückseite des Gerätes integriert und liefern einen etwas besseren Klang als die von Philips. Auch Samsung legt seinem 52-Zöller einen Standfuß bei, der zwar drehbar, jedoch eher instabil und wacklig wirkt.

Übersichtliche, jedoch gewöhnungsbedürftige Menüs

Genau wie Philips 52PFL9632D/10 weist auch Samsungs LE-52F96BD sehr klar strukturierte und übersichtliche Menüs auf, die nach einem Bootup von schnellen 9 Sekunden dargestellt werden; lediglich die Wahl der Quelle ist etwas umständlich konzipiert: um beispielsweise in das Fernsehmenü zu gelangen, mussten wir zunächst die Quelle „DTV“ auswählen. Im Gegensatz dazu liefert Samsung eine ergonomisch geformte und druckpunktfreundliche Fernbedienung, die zudem für bis zu vier Geräte (DVD, STB, Cable und VCR) programmiert werden kann.

Makelloses Bild über externe Quellen, weniger gutes Bild über internen Tuner

Genau wie Philips TV weist auch der LE- 52F96BD eine makellose Bildqualität über sämtliche externe Quellen auf: er vermag naturgetreue, lebendige Farben, eine hohe Schärfe und dank der LED-Smart Lighting Technologie ein enorm hohes Kontrastverhältnis anzuzeigen, wie unsere Referenz- HD DVD „King Kong“ eindrucksvoll vor Augen führte. Weniger überzeugen konnte uns die Bildqualität des integrierten DVB-T- und analogen Kabeltuners. Dort waren große Pixel deutlich sichtbar und auch Artefakte konnte der LE-52F96BD über DVB-T nicht vermeiden, obwohl er für’s Fernsehen den gleichen Empfangsweg verwendet. Fraglich ist auch, wieso in solch ein großes Full HD Fernsehgerät ein analoger Kabeltuner verbaut wird; hinsichtlich der Tuner war das Bild deutlich schwächer als beim Philips.

Musik hören, Bilder betrachten und Softwareupdates durchführen

USB ist längst nicht mehr den Computern vorenthalten; immer mehr Geräte nutzen die schnelle und vielseitige Schnittstelle. So auch Samsungs LE-52F96BD, die im Menü unter dem Namen „Wiselink“ vorzufinden ist: mit Hilfe der USB-2.0-Schnittstelle konnten wir MP3-Musikdateien und JPEG-Bilder wiedergeben, wobei letztere verhältnismäßig träge geladen werden.

PRO
hervorragende Bildqualität, LED-Smart Lighting

CONTRA
Preis, Handbuch nur auf Englisch

Fazit

Knapper hätte das Testergebnis kaum ausfallen können: beide Fernsehgeräte verfügen über eine makellose Bildqualität und ein für einen Flachbildschirm gutes Klangbild. Mit der USB-2.0-Schnittstelle können beide Testkandidaten sowohl durch Softwareupdates spielend leicht aktualisiert werden als auch Musikdateien und Bilder wiedergeben. Weniger gut ist die Tatsache, dass beide Testkandidaten lediglich über einen DVB-T- und keine weiteren Tuner verfügen, weshalb auch beide Geräte kein „sehr gut“ erhielten. Philips’ 52PFL9632D/10 erkämpft sich mit 90,5% (Note „gut“) den knappen Testsieg. Dies liegt insbesondere daran, dass er über Ambilight verfügt, das das Fernsehen nicht nur entspannter (siehe Studie) sondern zudem viel atmosphärischer gestaltet. Dadurch sichert sich der 52PFL9632D/10 2,5 Bonusprozentpunkte.

Mit einem halben Prozent weniger landet Samsung’s LE-52F96BD mit 90% auf dem zweiten und somit letzten Platz; abgesehen von der Ambilight Technologie sind beide Testkandidaten nahezu gleichwertig. Beide 52 Zöller sind aufgrund des hohen Preises und des einfachen DVB-T-Tuners eher für Homecineasten angedacht, die bereits über hochauflösende Quellen wie Blu-ray, HD DVD und HDTV Receiver sowie ein ausreichend großes (Wohn-) Zimmer verfügen.

Getestete Produkte

  • Philips 52PFL9632D/10
  • Samsung LE-52F96BD

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