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Heft 11/2013 – Nr. 199

25. Oktober 2013

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Die schöne neue ultrascharfe TV-Welt“ Liebe Leserin, lieber Leser, die neuen ultra-scharfen Fernseher, die eine viermal höhere Auflösung als Full-HDTVs bieten, waren das Trend-Thema auf der diesjährigen IFA. Doch wie schauen wir hierzulande eigentlich Fernsehen? Ganze 242 Minuten sitzen wirgemäß einer Sonderauswertung seitens Media Control pro Tag vor dem Fernseher. Damit bleibt der TV-Konsum hierzulande weiterhin stabil.

Wie der am 10. September veröffentlichte Digitalisierungsbericht der Medienanstalten offenbart, schauen auch heute noch mehr als 44 Prozent der Kabelhaushalte, also fast die Hälfte, analog Fernsehen. Ob sich dies beim größten Netzbetreiber hierzulande, Kabel Deutschland, durch die Übernahme von Vodafone ändern wird, bleibt abzuwarten. Bereits im Jahr 2007 war der Stand der Digitalisierung bei den Satellitenhaushalten mit 57,3 Prozent höher als bei den Kabelhaushalten mit 55,9 Prozent heute. Und ein Datum für die Analogabschaltung der analogen Satellitenübertragung stand seinerzeit noch lange nicht fest.

Neben der nicht unerheblichen Anzahl an Kabelhaushalten, die ihr Programm auch gegenwärtig noch analog empfangen, schauen die meisten Haushalte, Ihre Programme digital in SD-Qualität. Zahlreiche Sender bieten mittlerweile zudem HD-Programme, sei es nun unverschlüsselt im Free-TV oder verschlüsselt via Pay-TV. Doch der Anteil an nativen, also echten HD-Inhalten, ist weiterhin ausbaubar. Da stellt sich die Frage, ob die Koexistenz von analogen und digitalen Sendern in SD- und HD-Qualität sowie zukünftig von Top Ultra-HD-Programmen sinnvoll und notwendig ist. Macht analoges TV auf einem HD-Flachbildfernseher, wie er in den meisten Wohnzimmern steht, Sinn? Nach unserer Überzeugung wahrlich nicht!

Wer das neue ultra-scharfe Fernsehen bereits erleben durfte, wird sicherlich von der Bildqualität begeistert sein. Nicht allein, dass es sich mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten um die vierfache Full-HD-Auflösung handelt, zudem wird auch progressiv gesendet. Durch die hohe Auflösung mit Vollbildern entstehen aber auch enorme Datenmengen, die übertragen werden müssen. Mit dem HEVC-Standard ist dies sehr effizient möglich, um auch die Übertragungskosten für die TV-Sender im Rahmen zu halten. Der Satellitenbetreiber Eutelsat hat mit dem koreanischen TV-Hersteller Samsung eine Partnerschaft geschlossen und auf der Orbitalposition Eutelsat 10° Ost einen Ultra- HD-Kanal gestartet. Das ultra-scharfe Programm soll auf Messen und im Handel dazu dienen, dem Zuschauer die Bildqualität zu demonstrieren. Neben Eutelsat hat auch der Satellitenbetreiber Astra auf der Position 19,2° Ost erste Ultra-HD-Testausstrahlungen vorgenommen. Zudem beschäftigt sich auch der Pay-TV-Anbieter Sky intensiv mit Ultra-HD. Details erfahren Sie in dem von uns geführten Interview ab Seite 8 in dieser Ausgabe. Wie auch immer sich die Fernsehlandschaft hierzulande zukünftig entwickeln wird, wir bleiben für Sie am Ball.

Viel Spaß beim Lesen der neuen SATVISION-Ausgabe.

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