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SATVISION inside (Teil 9) – So testen wir

31. August 2016

Kein Heimkino ist komplett ohne einen Blu-ray-Player, der nicht nur die blauen Scheiben in bester Full HD-Qualität mit 1080p24, sondern auch DVDs und CDs abspielen kann. Die modernen Player bieten zahlreiche Anschlussmöglichkeiten und können darüber hinaus noch viel mehr und lassen sich ins Netzwerk einbinden, um Video-on-Demand-Inhalte und vieles mehr nutzen zu können. Auch die ersten beiden Ultra HD Blu-ray-Player sind inzwischen auf dem Markt, die zusätzlich zu den genannten Funktionen in der Lage sind, die brandneuen Ultra HD Blu-rays mit der 4K-Auflösung 3.840 mal 2.160 Bildpunkten und High Dynamic Range wiederzugeben. Wie wir (Ultra HD) Blu-ray-Player testen, welche Kriterien uns dabei wichtig sind und auf welche Ausstattungsmerkmale Käufer vor der Anschaffung dieser Alleskönner achten sollten, verraten wir im neunten Teil unserer Reihe „SATVISION inside“

In diesem Teil unserer Reihe „SATVISION inside“ stehen (Ultra HD) Blu-ray-Player im Fokus. Diese können weitaus mehr als die namensgebenden blauen Scheiben mit Filmen in Full HD-Qualität und neuerdings 4K-Filme mit HDR auf Ultra HD Blu-ray abspielen, sondern auch andere optische Medien wie DVDs und CDs wiedergeben. Über einen USB-Anschluss ist es zudem möglich, Multimediadateien abzuspielen. Diese Option bieten zwar auch aktuelle TVs, doch längst nicht jeder unterstützt jedes Dateiformat. Zudem können die meisten Blu-ray-Player kabelgebunden und oft auch kabellos ins Heimnetzwerk eingebunden werden, um als DLNA-Client Videos, Musik und Bilder von Medienservern und NAS-Laufwerken abzuspielen. Besteht zudem eine Internetverbindung können Apps, Video-on-Demand und mehr genutzt werden. Aufgrund der zahlreichen gebotenen Möglichkeiten fallen auch unsere Praxistests entsprechend umfangreich aus.In diesem Teil unserer Reihe „SATVISION inside“ stehen (Ultra HD) Blu-ray-Player im Fokus. Diese können weitaus mehr als die namensgebenden blauen Scheiben mit Filmen in Full HD-Qualität und neuerdings 4K-Filme mit HDR auf Ultra HD Blu-ray abspielen, sondern auch andere optische Medien wie DVDs und CDs wiedergeben. Über einen USB-Anschluss ist es zudem möglich, Multimediadateien abzuspielen. Diese Option bieten zwar auch aktuelle TVs, doch längst nicht jeder unterstützt jedes Dateiformat. Zudem können die meisten Blu-ray-Player kabelgebunden und oft auch kabellos ins Heimnetzwerk eingebunden werden, um als DLNA-Client Videos, Musik und Bilder von Medienservern und NAS-Laufwerken abzuspielen. Besteht zudem eine Internetverbindung können Apps, Video-on-Demand und mehr genutzt werden. Aufgrund der zahlreichen gebotenen Möglichkeiten fallen auch unsere Praxistests entsprechend umfangreich aus.

Wir überprüfen nicht nur die Bild- und Tonqualität, sondern auch welche Möglichkeiten und Funktionen geboten werden und wie gut diese umgesetzt sind. Jeder einzelne Anschluss fließt zudem in die Bewertung ein. Wurde hier gespart und beschränkt sich die Konnektivität auf das Nötigste, fällt die Endbewertung entsprechend schlechter aus als bei einem Blu-ray-Player, der zahlreiche Video-, Audio- und Datenanschlüsse bietet, um dem Anwender ein Maximum an Freiheit bei der Einbindung in ein bestehendes Heimkinosystem zu geben. Auch wie informativ das Display ist und ob es sich dimmen lässt, hat einen Einfluss auf unsere Bewertung. Ein wichtiges Testkriterium ist die Fernbedienung, deren Reichweite, Haptik, Druckpunkt, Verarbeitung und Angebot an Tasten uns überzeugen müssen. Auch die Möglichkeiten, diese als Universalfernbedienung einsetzen und die Tasten auf Knopfdruck beleuchten zu können geben Pluspunkte. Mit einer Stoppuhr werden die Einschaltzeiten gemessen und auch die Ladezeiten für CDs, DVDs, Blu-rays und Co. sowie die Zeiten, die ein Abspieler für den Wechsel zwischen Titeln und Kapiteln benötigt werden erfasst, dokumentiert und ausgewertet. Mit einem professionellen Strommessgerät werden die Verbrauchswerte im Deep-Standby, Schnellstart-Standby und im Betrieb ermittelt. Aus diesen Messdaten ergibt sich auch der jährliche Stromverbrauch und bei einem Vergleichstest der Titel „Energiesparsieger“ für das sparsamste Testgerät. In Vergleichstests gibt es zudem die Titel „Testsieger“ für den in der Summe aller Kriterien besten Testkandidaten im Testfeld sowie „Preis-Leistungs-Sieger“ für das Gerät bei dem Preis und Endbewertung im besten Verhältnis zueinander stehen.

Für diesen Teil von „SATVISION inside“ haben wir den Panasonic DMP-UB900 als Referenzgerät ausgewählt. Den Ultra HD Blu-ray-Player haben wir in der SATVISION-Ausgabe Mai 2016 in Kombination mit dem 4K-LCD-TV-Flaggschiff TX-65DXW904 von Panasonic einem ausführlichen Praxistest unterzogen. Dabei überzeugten uns neben der beeindruckenden Bildqualität in 4K mit HDR-Unterstützung die hohe Konnektivität, Ausstattung und die vielen Details an die Panasonic gedacht hat. All das macht den DMP-UB900 von Panasonic zum aktuell besten Ultra HD Blu-ray-Player am Markt und als logische Konsequenz zu unserem Referenzgerät in dieser Produktkategorie.

Fernbedienung

Fernbedienung

Die Fernbedienung ist wie bei einer Set-Top-Box oder einem Fernseher auch bei einem Blu-ray-Player essentiell wichtig und deshalb für uns ein entscheidendes Testkriterium. Unsere Praxistests haben gezeigt, dass die mitgelieferten Fernbedienungen sich je nach Hersteller und Modell in Sachen Handling, Anzahl und Druckpunkt der Tasten, Material, Reichweite und Zusatzfunktionen deutlich unterscheiden. Die Fernbedienung des Panasonic DMP-UB900 wirkt aufgrund ihrer Größe und der großen Anzahl an Tasten fast schon überladen, lässt aber keinen Wunsch offen und gewährt maximalen Bedienkomfort. Die Möglichkeit, die Tasten beleuchten zu können ist leider ein selten gewordenes Extra und führt in unseren Testberichten zu einer besseren Bewertung. Auch die Möglichkeit, die Fernbedienung als Universalfernbedienung für den angeschlossenen Fernseher verwenden zu können, bewerten wir positiv.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang eines Blu-ray-Players sollten mindestens die Fernbedienung samt Batterien, eine Anleitung und gegebenenfalls ein Stromkabel gehören. Ein HDMI-Kabel gehört längst nicht bei allen Geräten zum mitgelieferten Zubehör. Deshalb wird ein mitgeliefertes HDMI-Kabel in unseren Blu-ray-Player-Tests positiv bewertet.

Handbuch

Auch wenn der Trend immer mehr zur elektronischen Anleitung oder zur online verfügbaren PDF-Version geht, halten wir eine gedruckte Fassung des Handbuches oder zumindest eine Kurzanleitung auch heute noch für sinnvoll und benutzerfreundlich. Natürlich sollte dieses in deutscher Sprache vorliegen.

Bootzeiten

Wir nehmen mit einer Stoppuhr die Zeit, die jedes Testgerät zum Starten benötigt. Dabei gilt: je kürzer, umso besser. Wir messen stets die Bootzeiten aus dem stromlosen Zustand und aus dem Deep-Standby heraus. Bietet der Blu-ray-Player auch einen Schnellstartmodus, für kürzere eine Startzeit wird auch diese erfasst. In diesem Modus ist allerdings der Stromverbrauch höher, den wir ebenfalls messen..

Nahbedienungstasten

Nahbedienungstasten

Mit den Nahbedienungstasten, die sich entweder auf der Front oder vorne auf der Oberseite des Blu-ray-Players befinden, lässt sich der Player bedienen, wenn die Fernbedienung mal nicht griffbereit ist. Wie viele Tasten vorhanden sind, variiiert aber von Gerät zu Gerät. Mancher Abspieler bietet gar nur eine Standby-Taste. Idealerweise sind zumindest die Taste für die Wiedergabe einer Disc vorhanden. Einige Geräte bieten berührungsempfindliche Sensortasten, normale Druckknöpfe sind aber eher die Regel.

Material und Verarbeitung

Die Zeiten der sehr robusten Blu-ray-Player mit Aluminium-Case sind vorbei. Kunststoff ist das Material der Stunde. Allerdings können sich auch dabei die Beschaffenheit sowie Qualität des Materials und der Verarbeitung deutlich unterscheiden. Sehr preiswerten Modellen merkt man schnell an, dass hier gespart wurde. Optik und Design des Blu-ray-Players – flach und dezent, auffällig und imposant oder eigenwillig und gebogen – ist wie die Farbe letztendlich Geschmackssache.

Material, Verarbeitung und Display

Display

Das Display verrät bei einem Blu-ray-Player in der Regel, in welchem Menü sich der Anwender gerade befindet oder bei der Wiedergabe einer CD, DVD oder (Ultra HD) Blu-ray, welcher Titel oder welches Kapitel gerade abgespielt wird und wie viel Zeit schon vergangen ist. Die besten Displays sind alphanumerisch und haben genügend Stellen, um Menütexte und Spieldauer vollständig anzeigen zu können. Ist das Display außerdem dimmbar, um beim Heimkinoabend weniger zu stören, fließt das positiv in unsere Bewertung mit ein. Das vollständige Fehlen eines Displays hingegen führt zu Punktabzügen.

Lese- und Kapitelwechselzeiten

Noch wichtiger als die Bootzeiten sind die Zeiten, die sich ein Blu-ray-Player für das Lesen eines Mediums und die Wechsel zwischen Kapiteln nimmt. Benötigt ein Player sehr lang, um einen Film auf DVD, Blu-ray oder Ultra HD-Blu-ray zu starten, führt das zu einer schlechteren Bewertung. Selbiges gilt für die durchschnittlichen Kapitelwechselzeiten, die wir mit einer Stoppuhr messen.

Wärmebild

Wärmebild

Mit unserer Wärmebildkamera erstellen wir von jedem Blu-ray-Player ein Wärmebild, dass sowohl die maximale Oberflächentemperatur angibt als auch die Wärmeabstrahlung des Gerätes darstellt. Gerade wenn ein Blu-ray-Player in einem schmalen Schacht eines Lowboardes oder gar in einer Schublade steht, kann übermäßige Hitzeentwicklung die Lebenszeit des Gerätes verkürzen. Nur wenige Blu-ray-Player bieten wie der Panasonic DMP-UB900 einen aktiven Lüfter.

USB-Anschluss

Viele Blu-ray-Player bieten einen einzelnen USB-Anschluss auf der Vorderseite. Auf der Rückseite sind USB-Anschlüsse bei Blu-ray-Playern selten und nur dann zu finden, wenn auf der Front aus ästhetischen Gründen auf einen USB-Steckplatz verzichtet wurde oder wenn das Gerät gar zwei USB-Steckplätze bietet, was sehr selten ist.

Frontseitige Anschlüsse

Bei den meisten Blu-ray-Playern ist die Vorderseite aufgeräumt und bietet neben dem Laufwerk und dem Display maximal noch einen frontseitigen USB-Anschluss. Aus ästhetischen Gründen kann dieser häufig hinter einer Klappe verborgen werden, wenn er nicht benötigt wird. Beim Panasonic DMP-UB900 befinden sich Laufwerkslade, USB-Anschluss und zusätzlich noch ein SD-Kartenleser für die Multimediawiedergabe und das Zuspielen eigener Hintergrundbilder hinter einer magnetisch verschließbaren Frontklappe, so dass bei geschlossener Klappe lediglich das Display sichtbar ist. Während der Panasonic DMP-UB900 auf der Frontseite einen USB-2.0-Anschluss bietet, findet sich auf der Vorderseite des UBD-K8500 von Samsung ein zehnmal so schneller USB-3.0-Anschluss.

Frontseitige Anschlüsse und Laufwerk

Laufwerk

Es gibt zwei Arten von Laufwerken: Slot-in-Laufwerke, wie sie zum Beispiel bei Autoradios eingesetzt werden, besitzen keine Schublade, sondern ziehen die eingelegte Disc automatisch ein. Laufwerke mit Lade hingegen werden auf Knopfdruck ausgefahren, so dass die Disc in die Schublade gelegt und die Lade wieder eingefahren werden kann.

Laufwerk

Netzschalter

Ein Netzschalter, um den Blu-ray-Player vom Strom zu trennen, findet sich leider auf nur wenigen Geräten, wäre aus unserer Sicht wünschenswert. Denn wenn beispielsweise Fernseher, Set-Top-Box und Blu-ray-Player an einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter stecken, so wird der Blu-ray-Player jedes Mal mit eingeschaltet und verbraucht im Standby Strom, auch wenn er gar nicht genutzt werden soll. Ein vorhandener Netzschalter fließt daher positiv in die Endbewertung ein.

Rückseite

Stromverbrauch

Mithilfe eines professionellen Strommessgerätes ermitteln wir für jeden Blu-ray-Player, den wir in unserem Testlabor zu Gast haben, den Stromverbrauch in den verschiedenen Standby-Modi, im Betrieb und während der Wiedergabe optischer Datenträger. Ein niedriger Stromverbrauch sorgt insgesamt zu einer besseren Bewertung. Aus den Stromverbrauch ergibt sich auch der Jahresverbrauch, der aus der Kombination von Standby und Betrieb bei einer täglichen Nutzungsdauer von 90 Minuten ermittelt wird.

Netzwerkeinbindung

Bei nahezu allen modernen Blu-ray-Playern ist auf der Rückseite eine Ethernet-Schnittstelle zu finden, um den Player kabelgebunden ins Netzwerk und Internet zu bringen, um Netzwerkstreaming, Apps, Video-on-Demand, Softwareupdates und mehr nutzen zu können. Integriertes WLAN für die kabellose Netzwerkeinbindung ist hingegen ein Ausstattungsmerkmal höherpreisiger Blu-ray-Player und längst nicht bei jedem Modell zu finden.

Video-Anschlüsse

Die minimale Ausstattung hinsichtlich der Video-Anschlüsse ist bei einem Blu-ray-Player ein HDMI-1.4-Anschluss. Ultra HD Blu-ray-Player wie der Panasonic DMP-UB900 und der Samsung UBD-K8500 bieten hingegen einen HDMI-2.0-Anschluss, der die benötigte Geschwindigkeit bietet und auch den neuen Verschlüsselungsstandard HDCP 2.2 unterstützt. Zudem findet sich auf beiden Geräten ein zweiter HDMI-Ausgang. Beim Panasonic kann dieser zur Ausgabe des Ton an einen AV-Receiver oder zum Anschluss eines Full HD-Fernsehers oder -Projektors verwendet werden. Beim Samsung kann der zweite HDMI-Ausgang ausschließlich den Ton ausgeben. Weitere Video-Schnittstellen wie Komponente oder gar Composite und Scart sind auf Blu-ray-Playern nur vereinzelt zu finden.

Audio-Anschlüsse

Große Unterschiede stellen wir während unserer Praxistests immer wieder bei der Sound-Ausstattung von Blu-ray-Playern fest. Auf der einen Seite gibt es Geräte wie den Panasonic DMP-UB900 mit den seltenen analogen Anschlüssen für ein 7.1-System, dem zweiten HDMI-Ausgang sowie den koaxialen und optischen Digitalausgängen, die dem Anwender große Freiheit beim Anschluss seiner Audio-Komponenten gewähren. Auch der Sony UHP-H1 ist ein positives Beispiel mit analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten sowie Extras wie Bluetooth und High-Resolution Audio. Auf der Gegenseite bieten viele Modelle lediglich einen HDMI-Anschluss für den Ausgang von Bild und Ton über eine Schnittstelle. Eine umfangreiche und hochwertige Audio-Ausstattung führt in unseren Tests zu einer besseren Bewertung.

Video-on-Demand

Video-on-Demand-Dienste wie Maxdome, Netflix und Amazon Instant Video sind sicher eines der stärksten Argumente für die Verbindung smarter Geräte mit dem Internet. Wenn der Fernseher solche Portale in Form von Apps nicht unterstützt, kann ein entsprechend ausgestatteter Blu-ray-Player Abhilfe schaffen. Werden besonders viele VoD-Anbieter unterstützt, lassen wir das positiv in die Bewertung einfließen.

App für Smartphone und Tablet

Während fast jeder TV-Hersteller eine Remote-App mit diversen Extrafunktionen für die Smart-TVs von heute für Smartphone und Tablet anbietet, ist dieser Trend bei Blu-ray-Playern wenn überhaupt nur schwach zu beobachten. Remote-Apps für Blu-ray-Player bieten nur die wenigsten Hersteller wie LG an. Die LG-App AV Remote erlaubt, den Ton vom Blu-ray-Player über den Kopfhörerausgang des Smartphones oder Tablets auszugeben. Oft finden sich in den App-Stores fremdprogrammierte Apps, deren Funktionalität nicht gewährleistet ist.

Mirroring

Eine weitere neuartige Möglichkeit, Inhalte auf dem Fernseher groß darstellen zu lassen ist das sogenannte Mirroring (Spiegeln) oder Throwing (Werfen). Hierfür werden Dienste wie Miracast, Google Cast oder Intel Wireless Display (WiDi) benötigt, die einige Blu-ray-Player unterstützen. Damit lässt sich beispielsweise per Smartphone der gesamte Bildschirm über den Blu-ray-Player auf den TV projizieren, um Apps, Spiele und Multimedia auf dem großen Bildschirm zu betrachten, sofern der Fernseher dazu nicht selber oder nur umständlich in der Lage ist.

Bildqualität

Auch wenn es bei der Bildqualität vor allem auf den Fernseher ankommt, haben Blu-ray-Player Einfluss auf die Bildqualität und sollten das Bild von angeschlossenen Medien oder Discs unverfälscht über HDMI an den Fernseher oder Projektor weitergeben. Der DMP-UB900 ist bildtechnisch der ausgereifteste und am besten ausgestattete (Ultra HD) Blu-ray-Player am Markt. Er bietet einen ausgefeilten 4K-Bild-Prozessor, unterstützt High Dynamic Range, ist „Ultra HD Premium“-zertifiziert, trägt das THX-Logo und beherrscht 4:4:4-Abtastung.

Unterstützte Formate

Bei einem (Ultra HD) Blu-ray-Player ist es nicht nur wichtig, dass er alle (Ultra HD) Blu-ray-, DVD- und CD-Formate unterstützt, sondern auch die vielen verfügbaren Mehrkanaltonsysteme. Was nützt es wenn ein Film hochauflösenden Klang mit 7.1-Surround-Sound bietet, der Player dieses Format jedoch nicht verarbeiten kann. Bei den Mehrkanaltonsystemen ist zwischen Dolby und DTS zu unterscheiden, die wiederum in verschiedene Qualitätsstufen aufgeteilt sind. Für jede Dolby-Stufe gibt es ein DTS-Pendant und umgekehrt. In der Regel unterstützen gute Blu-ray-Player alle Formate, während auf (Ultra HD) Blu-rays aus Speicherplatzgünden nur ausgewählte Formate vorhanden sind. THX – ein spezieller Standard für Kino und Heimkino – wird hingegen nur von wenigen Geräten unterstützt. Dieses Merkmal führt in unseren Testberichten zu einer besseren Bewertung. Relativ neu und noch nicht weit verbreitet sind die Mehrkanaltonsysteme Dolby Atmos und DTS:X für 3D-Sound aus allen Richtungen. Dolby Vision ist noch auf keinem uns bekannten Ultra HD Blu-ray-Player verfügbar.

Display

Multimediawiedergabe

Auch wenn die meisten Fernseher die Multimediawiedergabe über USB-Sticks und viele auch über das Heimnetzwerk unterstützen – sie spielen oft längst nicht alle Datei- und Containerformate ab. Viele Blu-ray-Player sind hier deutlich vielseitiger und lesen viele der von uns getesteten Bild-, Musik- und Videodateien. Für die Multimediawiedergabe können wie bei Fernsehern meist USB-Steckplätze (2.0 und/oder 3.0), das Netzwerk via DLNA oder UPnP sowie seltener SD-Kartenleser genutzt werden. Je besser ein Blu-ray-Player hier ausgestattet ist und performt, umso besser wird er bewertet.

Apps, Mediatheken und mehr

Viele moderne Blu-ray-Player lassen sich ins Netzwerk und Internet bringen, um zahlreiche smarte Funktionen zu nutzen. Vor allem wenn dem Fernseher einige dieser Features fehlen, ist das praktisch. Neben Video-on-Demand gehören oft verzeinzelte Mediatheken von ARD, ZDF und Co. wie auch Nachrichten-, Sport- und Spiele-Apps sowie Musikdienste wie Spotify und Deezer zum App-Angebot der smarten Blu-ray-Player. Oft werden darüber hinaus ein Web-Browser und automatische Softwareupdates geboten.

Zusatzfunktionen

In der Regel unterstützen moderne Blu-ray-Player BD-Live, einen interaktiven Dienst, der über das Internet für Filme auf Blu-ray und Ultra HD-Blu-ray zusätzliche Inhalte freischaltet und für den Zuschauer zugänglich macht. Das können Trailer, Kommentare oder Hintergrundberichte sein. Um die Inhalte zu speichern, muss ein Datenträger wie ein USB-Stick angeschlossen werden.

Inbetriebnahme und Benutzeroberfläche

Die Erstinstallation fällt bei Blu-ray-Playern in der Regel knapp aus, da nur wenige Einstellungen vorzunehmen sind. Trotzdem sollte ein Installationsassistent durch die Einrichtung der Menüsprache, die grundlegenden Bildeinstellungen sowie die Einbindung ins Netzwerk führen. Die Benutzeroberflächen und Menüs ähneln inzwischen immer häufiger denen, die auf Smart-TVs zu finden sind, auch wenn Blu-ray-Playern bei diesem Thema vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt wird. Auf dem Panasonic DMP-UB900 sind beispielsweise in die Jahre gekommene und träge Menüs zu finden, während auf den Smart-TVs der Japaner das modernere Betriebssystem Firefox OS läuft. Für eine gute Bewertung ist neben einer ansprechenden Optik eine nachvollziehbare Menüführung und eine flüssige Navigation entscheidend.

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