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Netzausbau für nationalen Digitalradio-Multiplex

29. September 2016

Das Sendernetz zur Verbreitung des nationalen Digitalradio-Multiplexes (Bundesmux) nähert sich nach Angaben des Service Providers Media Broadcast der Vollversorgung. Mit der Inbetriebnahme von vier weiteren Senderstandorten in Kreuzberg (Bayern), Biedenkopf (Hessen), Boossen (Brandenburg) und Aachen-Stadt (Nordrhein-Westfalen) leitet das Unternehmen den Endspurt für die bundesweite Digitalradioversorgung ein.

Der Sender Kreuzberg in Bayern ist nach Angaben zugleich der 100. Sender, der den nationalen Digitalradio-Multiplex im Kanal 5C überträgt. Ende 2016 werden laut Media Broadcast insgesamt 110 Senderstandorte in Betrieb sein.

Der Bundesmux soll dann von 82 Prozent der Einwohner „inhouse“ empfangen werden können. 95 Prozent der Fläche sind weiteren Angaben des Providers zufolge zum Jahresende mobil versorgt. Und die Bundesautobahnen werden zu 97 Prozent mit dem nationalen Digitalradio-Angebot versorgt sein.

Damit übererfüllt Media Broadcast eigenen Angaben zufolge deutlich die Vorgaben der Bundesnetzagentur bezüglich der Versorgungsziele, die anlässlich der Lizenzvergabe an den Betreiber des bundesweiten DAB+ Sendernetzes gestellt wurden.

Die Versorgungsziele der kommenden Ausbaustufe sehen in Bayern die Versorgung der Rhön-Region sowie der A7 Fulda-Würzburg vor. In Hessen wird vor allem die Region Marburg mit dem neuen nationalen Digitalradio-Angebot erschlossen.

Weiterentwicklung regionaler Netze

In Brandenburg wird der DAB+ Empfang in Frankfurt/Oder sowie in Landkreisen und auf der A2 östlich von Berlin sichergestellt. Der Sender Aachen-Stadt stellt Digitalradio im Bundesland Nordrhein-Westfalen vor allem im Stadtgebiet Aachen und den angrenzenden Autobahnen 3 und 4 bereit.

Neben dem Ausbau des bundesweiten Sendernetzes betreibt Media Broadcast auch die Weiterentwicklung regionaler Netze. So wird aktuell das Sendernetz der Hessen Digital Radio, ein Tochterunternehmen der Media Broadcast und der hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR), umgerüstet. Die Sender sollen künftig über eine größere Leistung verfügen.

So werden zum 28. September 2016 die Standorte Mainz Kastel und Frankfurt/Main auf eine Sendeleistung von 5 kW erhöht, über den Sender Großer Feldberg im Taunus werden die Programme dann mit 4,5 kW verbreitet. Hierdurch können weitere Übertragungskapazitäten durch Optimierungen des Fehlerschutzes im Rhein-Main-Gebiet für Programmveranstalter bereitgestellt werden. Am 1. Oktober 2016 ist der Start des Lokalradios „Radio Rüsselsheim“ geplant. Im Oktober sollen laut Media Broadcast zudem die Sender „InterviewRadio“ und „Radio Mainz“ folgen.

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