Panasonic TX-55EZW954, Philips 55PUS7502, Samsung QE55Q7F und Sony KD-65A1

Im Jahr 2017 hat sich Ultra HD auf dem TV-Markt weiter etabliert. 4K-Fernseher durchdringen den Markt immer mehr und die höhere Auflösung ist laut GfK jetzt das wichtigste Kaufkriterium – noch vor der Bildschirmgröße. Auch High Dynamic Range (HDR) für mehr Farben und Kontraste hat sich einen Stellenwert erkämpft und ist über VoD und auf Ultra HD Blu-ray breit verfügbar. Wir hatten in unserem Testlabor vier UHD-Neuheiten von Panasonic, Philips, Samsung und Sony zu Gast. Bei den Modellen handelt es sich um einen klassischen LCD-Fernseher, zweil OLED-Modelle und ein brandneues QLED-Modell. In diesem Testbericht haben wir neben der Bild- und Tonqualität das Leistungsvermögen als moderne TV-Empfänger beurteilt, wobei vor allem Tuner-, PVR- und Smart-TV-Ausstattung wie auch der Bedienkomfort und die Umschaltzeiten im Fokus standen. Vor allem aber haben wir die Bildqualität der auf unterschiedlichen Bildtechnologien basierenden Fernseher in unserem Testlabor mithilfe modernster Messtechnik und einem breiten Spektrum an Inhalten von SD bis UHD und von SDR bis HDR geprüft und beurteilt. Alle Stärken und Schwächen der vier Testkandidaten sowie die detaillierte Beurteilung der Bildgüte wie auch die Antwort auf die Frage, welches der ideale Bundesliga-TV ist, präsentieren wir auf den folgenden Seiten.

Panasonic TX-55EZW954

Der Panasonic EZW954, der in den Bildschirmgrößen 55 und 65 Zoll erhältlich ist, ist das dritte 4K-OLED-Modell von Panasonic und rangiert unterhalb es neuen Top-Modells EZW1004 mit den Bilddiagonalen 65 und 77 Zoll (Test in der SATVISION-Ausgabe Juli 2017). Wesentlicher Unterschied ist die Soundbar by Technics, die diesem Modell fehlt. Dafür ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 3.499,– Euro für einen OLED-TV der neuesten Generation als erschwinglich einzuordnen. Herzstück der Bildqualität nach Hollywood-Maßstäben ist der HCX2-Bildprozessor, von dessen Leistungsfähigkeit wir uns schon mehrfach überzeugen konnten. Das OLED-Panel verspricht einen großen Blickwinkel für mehrere Cineasten, ohne dass irgendwelche Abstriche gemacht werden müssen. Wer einen 55-Zoll-Fernseher für das 4K-Heimkino sucht und gleichzeitig großen Wert auf eine üppige Ausstattung und einzigartige Extras wie TV>IP und Streaming-Funktionen legt, kann sein Geld getrost in dieses Modell investieren, das nicht nur für OLED-Neulinge interessant ist.

Philips 55PUS7502

Der 55PUS7502 ist das erste Modell des neuen Philips-TV-Lineups, welches wir in unserem Testlabor begrüßen dürfen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.799,– Euro ordnet sich der 55-Zöller (auch in 49 und 65 Zoll erhältlich) im preislichen Mittelfeld ein. Verglichen mit den anderen drei Fernsehern, die eher in der oberen Liga spielen, zeigt sich das beispielsweise auch an Ausstattungsmerkmalen wie dem einfachen Triple-Tuner. Ansonsten kann der Android-Fernseher aber mit zahlreichen smarten Extras und vor allem dem dreiseitigen Ambilight punkten, welches eine augenschonende dynamische Hintergrundbeleuchtung an die Wand wirft. Für eine sehr gute Bildqualität sorgt die neue „P5 Processing Engine“, die auch bei den Spitzenmodellen von Philips zum Einsatz kommt und für eine verbesserte Bildverarbeitung sorgt. Für all diejenigen, die sich Ambilight wünschen und zudem Wert auf Bildqualität und zahllose Apps wie YouTube, Netflix oder Maxdome sowie Spiele legen, sollten einen Blick auf den PUS7502 werfen.

Samsung QE55Q7F

Samsung hat schon mehrfach sein Gespür für ausgefeilte Produktinnovationen bewiesen. So auch in diesem Jahr beim neuen QLED-Fernseher QE55Q7F, der für 2.599,– Euro angeboten wird, aber bereits jetzt für deutlich weniger erhältlich ist. Daneben gibt es noch die Bilddiagonalen 49, 65 und 75 Zoll. Schon das Design ist eine Besonderheit. Da die Anschlüsse allesamt in die externe „One Connect“-Box ausgelagert sind, ist Samsung hier ein echtes 360-Grad-Design ohne Ecken und Kanten gelungen. Nur zwei Kabel führen direkt zum Fernseher und das unsichtbar durch den Standfuß. Die Leuchtkraft des mit Nanokristallen bestückten LC-Display übertrifft mit Spitzen von bis zu 2.100 Nits die der Vorjahres-SUHD-Modelle noch einmal deutlich. Für spürbar mehr TV-Komfort sorgt das Zusammenspiel der smarten und edlen Fernbedienung, die chice Benutzeroberfläche Tizen und die besonders hohe Bediengeschwindigkeit. So flüssig fühlte sich die Steuerung bei bisher keinem Fernseher an. Und bis auf den fehlenden Kopfhörerausgang kann sich auch die Ausstattung sehen lassen.

Sony KD-65A1

Mit großer Spannung erwarteten wir die 65-Zoll-Version von Sonys neuestem OLED-Fernseher, der den kurzen Namen A1 trägt. Für dieses revolutionäre Projekt haben sich die Japaner auch gleich ein komplett neues Aufstell- und Sound-Konzept einfallen lassen. Der Sony steht leicht nach hinten geneigt, während ihm ein ausklappbarer Standfuß, in den Subwoofer und Technik integriert wurden, Halt gibt. Alternativ kann der Fernseher auch an der Wand montiert werden. Dazu wird der Standfuß an den TV geklappt. Der Wandabstand ist dabei mit mindestens zehn Zentimetern relativ hoch. Der Soundqualität schadet die Wandmontage allerdings nicht. Die Kabel sind allesamt vor der Montage anzuschließen. Das OLED-Panel wurde durch die Sony-eigene Triluminos-Technologie – das sind den Quantum Dots von Samsung ähnliche Farbkristalle – aufgewertet, was für spektakuläre Farben sorgt. Im Inneren läuft die aktuelle Version des Betriebssystems Android TV (7.0). Der Preis von 5.499,– Euro ist für einen OLED-Fernseher dieser Größe marktüblich und nicht einmal sonderlich teuer.

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