55″-Ultra-HD-OLED-TV „Hisense H55O8B“ im Test

Ein 55-Zoll-OLED-TV kostet selbst ohne Top-Ausstattung meist ab 2.000,– Euro aufwärts. Deshalb horchte nicht nur unsere Redaktion auf, als Hisense mit dem H55O8B seinen ersten OLED-Fernseher für unter 2.000,– Euro ankündigte, der bereits jetzt für unter 1.400,– Euro angeboten wird und somit einer der preiswertesten seiner Zunft ist. In der Review haben wir uns ein Bild von den Stärken und Schwächen des vierfachen HDR-Profis gemacht und klären im Test, wie er sich von einem ULED TV unterscheidet.

Der Testkandidat

Der Hisense H55O8B ist der erste und vorerst einzige OLED-Fernseher von Hisense. Zunächst gibt es den O8B, der in diesem Jahr das Spitzenmodell des TV-Lineups der Chinesen darstellt, ausschließlich in der Bildschirmgröße 55 Zoll (ca. 138 cm). Optisch weiß der Hisense zu gefallen. Der schlanke Rahmen aus Aluminium ist an den Ecken abgerundet. Das Panel ist im oberen Bereich nicht breiter als ein modernes Smartphone. Der mittige Standfuß aus Aluminium ist leicht abgewinkelt und wird auf der Rückseite zentral befestigt. Alternativ ist auch die Wandmontage möglich.

Technik und Ausstattung

Das Panel des H55O8B besteht aus mehr als acht Millionen organischen Leuchtdioden. Diese können die 4K-Auflösung mit 3.840 mal 2.160 Bildpunkten darstellen und werden individuell zum Leuchten gebracht. Eine Hintergrundbeleuchtung wie bei einem LED-TV (bei Hisense: ULED) wird infolgedessen nicht benötigt. Das ermöglicht zum einen eine ultra-flache Panel-Bauweise und zum anderen perfektes Schwarz, da sich jedes einzelne Pixel auch ausschalten lässt. Wie wir die Bildqualität im Einzelnen bewerteten, wie groß der Blickwinkel ausfällt und welche Spitzenhelligkeit wir gemessen haben, verraten wir im ausführlichen Testbericht. Die Spitzenhelligkeit ist vor allem für HDR-Inhalte bedeutungsvoll. Der Hisense ist dahingehend sehr gut ausgestattet, als dass er mit HDR10, Hybrid Log-Gamma (HLG), HDR10+ und Dolby Vision die vier wichtigsten Formate unterstützt.

Fernsehen und mehr

Auf der Rückseite des Hisense befinden sich ein ZF-Eingang für Satellitenfernsehen und ein Kombi-Eingang für Kabel und Antenne. Einen guten Überblick über das laufende und folgende TV-Programm liefert die elektronische Programmzeitschrift (EPG). Über den EPG lassen sich zudem Aufnahmen programmieren, sofern ein geeigneter USB-Datenträger als Aufnahmemedium angeschlossen wurde. Die Aufnahmen können auch direkt gestartet werden. Timeshift zum zeitversetzten Fernsehen ist ebenfalls möglich. Was uns bei der Aufnahmefunktion störte, kann im Test nachgelesen werden. Dort verraten wir auch, welche Umschaltzeiten und welchen Stromverbrauch wir in unserem Testlabor gemessen haben.

Smart-TV-Funktionen

Der Hisense ist nicht nur ein vollwertiger TV-Empfänger, sondern auch ein gut ausgestatteter Smart-TV mit dem Betriebssystem VIDAA U 3.0. Damit die zahlreichen Funktionen genutzt werden können, ist die Einspeisung in das Heimnetzwerk und Internet erforderlich. Innerhalb des Netzwerks agiert der TV dann als DLNA-Client und kann Multimedia-Inhalte wiedergeben. Über die kostenlose Hisense-App „RemoteNOW“ kann der TV zudem mit dem Smartphone eingeschaltet und bedient werden. Wer einen VoD-Anbieter abonniert hat, findet die entsprechende App ziemlich sicher auf dem Hisense vor. Mit Netflix, Amazon Prime und Co. sind die aktuell bekanntesten Anbieter schon vorinstalliert. Welche weiteren smarten Extras wir während des Tests ausmachen konnten, klären wir in der vollständigen Review.