Vodafone schließt das bekannteste Funkloch NRWs
05. August 2025

Vorbei ist es mit dem nervigsten Funkloch in NRW, das in den vergangenen Jahren weit über die Bundeslandgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt hat. Bislang war hier auf dem abgelegenen Land der Stadt Sundern ein weißer Fleck – kein Empfang. Kein Netz. Viel Ärger. Doch nun zieht Brenschede auf der digitalen Landkarte ein. Ab sofort können die Anwohner hier endlich zuverlässig mit ihren Handys Surfen und Telefonieren. Und das besonders schnell im modernen 5G-Netz. Dafür sorgt seit heute ein neuer Funkmast, der 54 Meter in die Höhe ragt und in den vergangenen 48 Monaten unter besonders schwierigen geografischen Bedingungen angebunden wurde. Heute schaltet Vodafone die Station nun live. Das wohl bekannteste Funkloch im Bundesland ist Geschichte.
Ministerin Mona Neubaur: „Brenschede hat jetzt stabilen Mobilfunk! Das ist beispielhaft und ein starkes Signal für ganz NRW, gerade für den ländlichen Raum. Das Beispiel zeigt: Wer gemeinsam dranbleibt, erreicht viel – auch unter herausfordernden Bedingungen. Digitale Teilhabe darf kein Großstadt-Privileg sein. Deshalb danke ich allen Beteiligten, die das möglich gemacht haben. Wir bleiben als Land auch weiter dran: Unser Ziel ist ein zukunftsfähiges Netz – überall im Land.“
Bislang galt Brenschede im Sauerland als ein Synonym für Funkstille. Kein Empfang, kein Netz, kein Notruf – das nervigste Funkloch NRWs. Auch bekannt als „0G“-Fleck. Doch dieses Kapitel ist jetzt Geschichte: Vodafone hat den weißen Fleck geschlossen und bringt zuverlässiges 5G in die Region.
Eigenwirtschaftlicher Ausbau – Verantwortung im Fokus, statt Rendite
Mit nur rund 112 versorgten Haushalten, galt Brenschede als unwirtschaftlich für den Mobilfunkausbau. Trotzdem investierte Vodafone einen mittleren sechsstelligen Betrag und errichtete, gemeinsam mit Vantage Towers, einen 54 Meter hohen Mast aus Schleuderbeton – komplett eigenwirtschaftlich. Langfristig werden auch weitere Netzanbieter die Möglichkeit haben, in Brenschede Mobilfunkdienste anzubieten.
„Wenn wir Digitalisierung ernst nehmen, dürfen wir die Menschen auf dem Land nicht vergessen. Auch hier sind schnelle Netze für viele Handynutzer unverzichtbar. Klar ist aber auch: gerade in abgelegenen Regionen ist der Ausbau von neuen Mobilfunkmasten besonders schwierig. So war es auch in Brenschede, wo wir jetzt das wohl bekannteste Funkloch in NRW schließen und aus 0G ab sofort 5G machen,“ erklärt Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung, Vodafone Deutschland
Task Force Mobilfunk NRW als Motor: Politik und Wirtschaft Hand in Hand
Das Projekt Brenschede steht sinnbildlich für die Task Force-Mentalität in NRW: Politik und Wirtschaft arbeiten eng zusammen: Gemeinsam werden Ideen und Lösungen entwickelt, wie die Ausbaubedingungen für den Mobilfunk verbessert werden können, um eine flächendeckende zukunftsfähige Mobilfunk-Versorgung im ganzen Land herzustellen. Das Ergebnis: Funklöcher werden zum Auslaufmodell, NRW wird zum Taktgeber für die Digitalisierung in Deutschland.
Badiaa Bazarbacha, Deputy Managing Director bei Vantage Towers: „Vantage Towers verfolgt die Mission, Mobilfunk-Infrastruktur überall dort hinzubringen, wo Menschen leben, arbeiten oder unterwegs sind. Daher freuen wir uns sehr, mit dem Funkturm in Brenschede die Voraussetzung für Handytelefonie und mobiles Internet in der Region zu schaffen. Denn in einer vernetzten Gesellschaft muss das Ziel sein, dass allen Menschen moderner Mobilfunk zur Verfügung steht.“
NRW auf dem Weg zur digitalen Zukunft
Nordrhein-Westfalen ist beim Mobilfunk-Ausbau auf der Überholspur der Digitalisierung. Bereits heute sind über 99 Prozent des Landes mit LTE und 5G abgedeckt – mehr als ein Drittel der Menschen in NRW surfen schon jetzt im modernsten 5G-Netz Europas. Doch das ist erst der Anfang: Bis Mitte 2026 sind umfangreiche Ausbaupläne vorgesehen, um die Netzabdeckung und -kapazität weiter zu steigern und noch mehr Haushalte gigabitfähig zu machen. Damit treibt NRW die digitale Transformation konsequent voran und etabliert sich als Vorreiter für die digitale Zukunft Deutschlands.
Bildnachweis: © Vodafone