Skip to main content
search
0

Fernsehfee ermöglicht Fernsehen ohne Werbung

22. Februar 2013

Mit der Fernsehfee bringt der Hersteller TC Unterhaltungselektronik AG eine Set-Top-Box für unterschiedliche Empfangswege auf den Markt, die neben einem Android-Betriebssystem, einer Aufnahmefunktion via USB, umfangreichen Internetfunktionen und einem Mediaplayer, der zahlreiche Audio-, Video- und Bild- Formate unterstützt, vor allem durch den patentierten Werbeblocker für Aufsehen sorgt. Daneben sorgen weitere Funktionen dafür, dass der Anwender das TV-Programm nach seinen Vorlieben und Wünschen personalisieren kann, so dass einem individuellen TV-Erlebnis nichts mehr im Wege steht. Neben dem im März erscheinenden Modell mit Satelliten-Tuner soll die Fernsehfee im April auch mit Kabel- und DVB-T-Tuner sowie als tunerlose Variante folgen. In dieser Preview geben wir schon mal einen kurzen Ausblick auf das Gerät, das zum äußerst günstigen Preis von € 99,– (UVP) erhältlich sein wird.

Technische Daten
Hersteller/Distributor TC Unterhaltungselektronik AG
Modell Fernsehfee
Betriebssystem Android 4.0.4
Abmessungen B×H×T (cm) 13×3×13
Anschlüsse
Audio Ausgänge S/PDIF (koaxial), AV (Cinch)
Video Ausgänge HDMI (1×)
Datenschnittstellen Ethernet, 3× USB,
1× Mini-USB,
SD-Kartenleser
Hardwaremerkmale
Prozessor 1GHz A9 Cortex
Netzschalter Nein
Speicher 4 GB Nand Flash
Integriertes WLAN Ja
Inbetriebnahme 
Installationsassistent Ja
Sprachauswahl OSD/Anzahl Ja/16
DHCP Ja
HDTV-Format 576p, 720p, 1080i
Update über USB, Internet
Freier Browser/mit Flash ja/ja
Multimediaformate 
Bilder JPEG, BMP, GIF, TIFF, PNG
Musik MP3, OGG, WMA
Video MPEG, AVI, VOB, MKV, TRP, FLV, TS, DivX, Xvid
Kosten 
UVP in € 99,00

Alle vier Versionen der Fernsehfee können bereits direkt auf der Homepage des Herstellers vorbestellt werden. Die Variante ohne Empfangstuner ist dabei für Anwender gedacht, die ihren vorhandenen Receiver weiterhin nutzen möchten, sei es wegen der Nutzung von Pay-TV-Angeboten oder einer Motorsteuerung bei der Satellitenanlage. Der Receiver wird dann einfach via Infrarot von der Fernsehfee gesteuert. Für die Nutzung von Pay-TV-Angeboten wird allerdings auch zu einem Preis von € 20,- ein optionaler CI-Schacht für die Fernsehfee angeboten. Ab wann dieser verfügbar sein wird, ist momentan jedoch noch nicht bekannt. Die Markteinführung der Fernsehfee wird gerade die privaten Programmanbieter sicherlich nicht freuen, da die Werbeeinnahmen für diese existenziell wichtig sind, zumal RTL mit einer Klage gegen das Produkt gescheitert ist und nun voraussichtlich Schadensersatz an den Hersteller zahlen muss.

Design und Ausstattung

Bei der Fernsehfee handelt es sich um eine kompakte, quadratische Box in schwarzer Klavierlackoptik. Im Lieferumfang wird eine Fernbedienung enthalten sein. Die Fernsehfee setzt auf das leistungsstarke Android-Betriebssystem 4.0.4. Der aus den Samsung- Smartphones der Galaxy-Reihe bekannte 1 GHz A9 Cortex Prozessor sowie 1 GB RAM Arbeitsspeicher sollen Herstellerangaben zufolge für eine schnelle und flüssige Bedienung sorgen. Mit einem SD-Kartenleser, drei USB 2.0-Schnittstellen sowie einem Mini-USB-Anschluss sind ausreichend Schnittstellen für den Datentransfer vorhanden. Außerdem existiert noch ein LAN-Anschluss, über den die Fernsehfee mit dem Netzwerk verbunden werden kann. Dies soll darüber hinaus aufgrund eines eingebauten WLAN-Adapters auch kabellos möglich sein. Für einige Funktionen der Fernsehfee wie den Werbeblocker ist eine Internetverbindung zwingend notwendig. Eine HDMI-Schnittstelle sowie ein digitaler koaxialer S/PDIF- und ein analoger Cinch-Ausgang komplettieren das Anschlussangebot. Die Fernsehfee soll auch die Möglichkeit bieten, Multimediadateien abzuspielen, wobei laut Herstellerangaben zahlreiche Audio-, Bild- und Videoformate unterstützt werden sollen, darunter MKV, AVI, MPEG, Xvid, DivX, TS, MP3, WMA, GIF und JPEG.

Der Werbeblocker und weitere Funktionen

Das Herzstück der Fernsehfee ist der bereits angesprochene Werbeblocker, auf den die TC Unterhaltungselektronik AG bereits seit 1994 ein Patent besitzt. Ist der Werbeblocker aktiviert, soll die Fernsehfee automatisch den Beginn eines Werbeblocks erkennen und dann je nach Wunsch des Anwenders entweder auf einen anderen Sender umschalten oder den Ton abstellen. Sobald der Werbeblock endet, wird Herstellerangaben zufolge automatisch wieder auf das ursprüngliche Programm zurückgeschaltet bzw. der Ton wieder eingeschaltet. Als weitere Möglichkeit der Werbepausenüberbrückung soll auch das Checken des E-Mail- bzw. Facebook-Accounts möglich sein. Laut Hersteller funktioniert der Werbeblocker zunächst für 18 bis 30 Sender, diese Zahl kann sich jedoch nach der Markteinführung noch erhöhen, wenn Zielgruppenmessungen ergeben sollten, dass weitere Sender von Interesse sind.

Die Fernsehfee besitzt einen Browser zum freien Surfen im Internet, der auch Flash-Inhalte unterstützen soll. Außerdem soll ein Smart TV-Portal mit einer Vielzahl an vorinstallierten Apps vorhanden sein. Darüber hinaus sollen beliebig viele weitere Apps auf der Fernsehfee installiert werden können und auch HbbTV unterstützt werden. Laut Hersteller soll außerdem eine DLNA-Funktion und Timeshift implementiert sein. Die Steuerung der Fernsehfee soll via App auch per Smartphone oder Tablet erfolgen können. Interessant ist auch die vom Hersteller angekündigte Sprachsteuerung, die sowohl bei der Sendersuche als auch beim Surfen im Internet eingesetzt werden kann. Des Weiteren soll durch das sogenannte Screensharing der gesamte Bildschirm des Laptops oder Tablets mit der Fernsehfee per WLAN auf den Fernseher gebracht werden können. Zur einfacheren Navigation in den Internetfunktionen soll der Anschluss einer handelsüblichen Maus möglich sein.

Eine weitere interessante Funktion der Fernsehfee firmiert unter der Bezeichnung „Personal-TV“. Dieses Feature soll dem Anwender die Möglichkeit bieten, diverse Kategorien und Genres von TV-Sendungen nach persönlichem Geschmack mit Noten von 1 bis 5 zu bewerten. Auf diese Weise werde das TV-Programm personalisiert und auch die Kanalliste automatisch neu sortiert. Des Weiteren soll ausgewählten Kategorien auch eine bestimmte Reaktion der Fernsehfee zugewiesen werden können, so dass beispielsweise immer, wenn eine Sendung der jeweiligen Kategorie beginnt, automatisch auf einen Favoritensender umgeschaltet wird. Die Fernsehfee soll sich somit auch dafür eignen, Formate, die nicht für Kinder geeignet sind, auszublenden. Es ist zu beachten, dass Funktionen wie „Personal-TV“ und der Werbeblocker nur verfügbar sind, wenn die Fernsehfee mit dem Internet verbunden ist.

Diese umfangreichen Funktionen klingen insgesamt äußerst vielversprechend und haben uns neugierig gemacht, so dass wir uns schon darauf freuen, die Fernsehfee in einer der nächsten SATVISION-Ausgaben einem ausführlichen Praxistest zu unterziehen.

Close Menu