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Trends und Neuheiten der ANGA COM 2016

26. Mai 2016

Die ANGA COM – Fachmesse und Kongress für Breitband, Kabel und Satellit öffnet vom 7. bis zum 9. Juni 2016 auf dem Messegelände in Köln ihre Pforten. Bereits einen Monat vor Messebeginn haben sich 450 Aussteller aus fast 40 Ländern angekündigt, um ihre neusten Produkte und Innovationen auf einer Gesamtausstellungsfläche von 27.000 Quadratmetern einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Neben der Eröffnung durch Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und führende Vertreter der Breitband- und Medienbranche sowie der dritten Kooperation mit dem Medienforum NRW – unter anderem mit Tom Buhrow, Intendant des Westdeutschen Rundfunks – werden zahlreiche Vorträge und Keynotes von Experten wie Dr. Hannes Ametsreiter (CEO, Vodafone Deutschland), Anke Schäferkordt (Geschäftsführerin, Mediengruppe RTL Deutschland), Conrad Albert (Vorstand Legal, Distribution & Regulatory Affairs, ProSiebenSat.1), Michael Hagspihl (Geschäftsführer Privatkunden, Telekom Deutschland) und Lutz Schüler (CEO, Unitymedia) werden zu hören sein. Es werden an allen drei Tagen wieder über 17.000 Fachbesucher erwartet.

Wir stellen schon vor dem Messestart interessante Produktneuheiten wie eine brandneue UHD-Set-Top-Box vor und berichten über Highlights wie den Startschuss von DVB-T2 HD am 31. Mai sowie die neue TV-Plattform freenet TV. Außerdem haben wir mit Dr. Peter Charissé, Geschäftsführer der ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber über aktuelle Entwicklungen der Branche gesprochen.

Programm-Highlights

Am Dienstag, den 7. Juni ab 10 Uhr wird die ANGA COM eröffnet. Mit dabei ist die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft. Nach Eröffnungsdialog und -diskussion starten am Nachmittag verschiedene Strategie- und Technikpanels. Abends lädt die ANGA COM Night zu einem entspannten Ausklang. Den Mittwoch eröffnet ab 9 Uhr Günther H. Oettinger, der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Danach folgen bis zum Abend unterschiedliche Strategie- und Technik-Panels zu Schwerpunkten wie IPTV, Multiscreen und UHD Broadcasting. Der Breitbandtag am Donnerstag wird mit weiteren Panels zu Themen wie Smart Home und TV Everywhere abgeschlossen. Das vollständige Kongress-Programm finden Sie unter untenstehender Adresse.

www.angacom.de/kongress/kongressprogramm/

UHD-Set-Top-Box mit acht Tunern und interner Festplatte

Kathrein UFSconnect 926

Kathrein UFSconnect 926 – Nach der Vu+ Solo 4K und dem TechniSat DIGIT ISIO STC+ sowie der Mitte Mai erschienenen Humax UHD 4tune+ ist die Kathrein UFSconnect 926 die vierte hierzulande erhältliche 4K-Set-Top-Box, welche Satellitenprogramme mit einer Auflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln bei 50 Vollbildern pro Sekunde (2160p50) empfangen kann. Kathrein wird den Receiver exklusiv auf der ANGA COM präsentieren und dann das Geheimnis um den geplanten Preis zum voraussichtlichen Verkaufsstart im Juli lüften.

Bislang ist bekannt, dass die UFSconnect 926 einen achtfachen FBC-Tuner bieten wird, der „Fast Zapping“ für sehr kurze Umschaltzeiten sowie bis zu vier parallele Aufnahmen oder Streams ermöglichen soll. Der Premium-EPG von Gracenote gewährt laut Hersteller einen großzügigen Überblick über das TV-Programm der kommenden 14 Tage samt redaktionell aufbereiteter Informationen zu Sendungen. Aufnahmen lassen sich auf die interne Festplatte mit bis zu 1 TB Speicherplatz anfertigen. Dank der zwei CI+-Steckplätze lassen sich verschlüsselte Programme verschiedener Anbieter empfangen.

Halle 10.2 / Stand B15 / www.kathrein.de

TV-Plattform freenet.tv bekanntgegeben

freenet tv

Media Broadcast – DVB-T2 HD, der hochauflösende Nachfolgestandard zum gegenwärtigen terrestrischen Empfang in SD-Qualität steht in den Startlöchern und wird am 31. Mai 2016 mit zunächst sechs Sendern in Full HD-Qualität gelauncht. Der verantwortliche Betreiber Media Broadcast hat mit freenet TV unlängst den Namen der TV-Plattform bekanntgegeben. Auf der Webseite kann alles rund um den Start von DVB-T2 in Deutschland in Erfahrung gebracht werden.

Zur Startphase, die am 31. Mai in vielen Ballungszentren beginnt, werden die Sender Das Erste HD, ZDF HD frei sowie RTL HD, Vox HD, Pro­Sieben HD und Sat.1 HD verschlüsselt empfangbar sein. Die Verschlüsseltung erfolgt über ­Irdeto „cardless“, also ohne Smartcard. Es können entweder offizielle Set-Top-Boxen mit integriertem Verschlüsselungssystem oder das offizielle CI+-Modul, das im Fachhandel für rund 80,– Euro vertrieben wird, eingesetzt werden. 2017 sollen dann weitere Sender aufgeschaltet werden und bis 2019 soll die vollständige Umstellung von DVB-T auf DVB-T2abgeschlossen sein. 

Halle 10.2 / Stand H9 / www.freenet.tv

Ticketpreise

Für den Besuch der ANGA COM werden vier verschiedene Ticket-Kategorien angeboten. Die Kategorie „Ausstellung“ berechtigt für 22,– Euro zum Besuch der Ausstellung der ANGA COM an allen drei Tagen. Die Kategorie „Kongress Programmteil Technik“ ist für den Besuch des Programmteils Technik und der Ausstellung an allen drei Tagen gültig und kostet 100,– Euro. Die Kategorie „Kongress einschließlich Medienforum NRW“ ist für das gesamte Kongressprogramm der Messe einschließlich der Ausstellung gültig und wird für 220,– Euro pro Ticket angeboten. Zusätzlich wird ein begrenztes Kontingent an Tickets für jeweils 290,– Euro verkauft, welche neben dem gesamten Programm die Teilnahme an der ANGA COM Night am 7. Juni an den Rheinterrassen beinhalten. Für den Breitbandtag am 9. Juni gibt es online buchbare kostenlose Tageskarten für Kongress und Ausstellung.

www.angacom.de/besucher/tickets

Vollautomatische Camping-SAT-Antenne

Xoro MPA 38

Xoro MPA 38 – Auf der ANGA COM 2016 stellt Xoro im Bereich Camping die neue mobile und vollautomatische Satellitenantenne MPA 38 vor. Diese ist mit zwei LNB-Ausgängen für zwei Single-Tuner-Receiver oder einen Twin-Tuner-Receiver bestückt. Vier Satellitenpositionen sind bereits vorinstalliert und die mobile Camping-Antenne richtet sich vollautomatisch per Knopfdruck auf die gewünschte Orbitalposition aus. Ein Steuergerät und eine Mini-Steuerkonsole sind ebenso im Lieferumfang enthalten wie alle Installationskabel. Die SAT-Antenne kann bei Bedarf mit einem Drahtseil gesichert werden. Als Verkaufsstart ist Ende Juni geplant. Der Preis stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Halle 10.2 / Stand A31 / www.xoro.de

Bis zu 24 Teilnehmer über nur eine SAT-Leitung

Megasat Unicable II LNB Diavolo

Megasat Unicable II LNB Diavolo – Die klassische SAT-Verteilung erfolgt nach dem Prinzip „eine Leitung pro Teilnehmer oder Tuner“. Mit Unicable ist es möglich, bis zu acht Teilnehmer über nur ein Koaxialkabel zu versorgen. Der erweiterte Standard Unicable II (auch JESS oder EN50607) ermöglicht sogar noch mehr. Mit dem Megasat Unicable II LNB Diavolo lassen sich bis zu 24 Receiver mit nur einem Antennenkabel versorgen. Das Unicable II-LNB ist also ideal für den Umstieg von einer Kabel- zu einer Satellitenanlage. Das LNB soll durch sein geringes Rauschmaß von 0,1 dB überzeugen. Der Feed-Durchmesser beträgt 40 Millimeter. Der Preis liegt bei rund 60,– Euro.

Halle 10.2 / Stand K38 / www.megasat.tv

Aussteller

Zum Redaktionsschluss, knapp einen Monat vor dem Start der ANGA COM haben sich bereits 450 Aussteller aus 37 Ländern angekündigt. Neben Plattformbetreibern wie Media Broadcast und HD+, Verbänden wie der Deutschen TV-Plattform e.V., Anbietern professioneller Lösungen wie der Axing AG und Cisco werden auch Hersteller von Endgeräten wie Kathrein und TechniSat sowie Netzbetreiber wie Unitymedia und die Deutsche Telekom ihre Neuheiten auf der ANGA COM vorstellen.

www.angacom.de/aussteller/ausstellerliste

Neuheiten in den Bereichen IPTV, Messtechnik und DVB-T2

Produkte von Technisat

Technisat – Auf der diesjährigen ANGA COM legt TechniSat besonderen Wert auf IPTV. Zwei neu designte Einsteckkarten für IPTV-Kopfstationen sollen mehr TV-Programme in IP-Netzwerken verfügbar machen. Die Twin-IP-CI-Karte soll Programme aus zwei Satellitentranspondern entschlüsseln und einspeisen können, die Quad-Variante speist vier Satellitentransponder ins Netzwerk ein. Mit den neuen Kopfstationen TechniNet BS 5 Light und BS 5 Professional zeigt TechniSat außerdem zwei Wandler, um TV-Signale wie Satellitentransponder als DVB-C-Signale einzuspeisen.

Neu werden auch programmierbare Dosen für Einkabelanlagen vorgestellt. Je SAT-Dose lassen sich per Fernbedienung vier Frequenzen zuordnen. Ein neues Einkabel-LNB soll bis zu 24 Teilnehmer über nur eine Leitung mit Satellitenfernsehen versorgen. Eine weitere Neuheit in der Satellitensparte ist das Messgerät DigiMeter HDS im Tablet-Format, das auch den neuen Standard DVB-T2 beherrscht.

Auch beim brandaktuellen Thema DVB-T2 ist TechniSat mit neuen Empfangsantennen und dem neuen Receiver Digi Pal T2 HD dabei.

Halle 10.2 / Stand K9 / www.technisat.de

Aufklärung zu DVB-T2 HD und Ultra HD im Mittelpunkt

Deutsche TV-Plattform

Deutsche TV-Plattform – In Kooperation mit dem Kabel­verband ANGA hat sich die Deutsche TV-Plattform das Ziel gesetzt, im Rahmen des Strategie-Panels am ersten Kongresstag über die Themen DVB-T2 HD sowie das Geräte-Logo und Ultra HD aufzuklären. Die Nutzungsrechte am DVB-T2 HD-Logo in Verbindung mit Empfangsgeräten werden im Auftrag der Medienanstalten von der Deutschen TV-Plattform vergeben. Voraussetzung ist der Empfang der verschlüsselten DVB-T2-Sender – entweder über einen CI+-Steckplatz für ein Modul oder über ein in den Receiver integriertes Verschlüsselungssystem. Über Geräte-Verfügbarkeit und Logo-Nutzung informiert die Deutsche TV-Plattform an ihrem Messestand auf der ANGA COM. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist Ultra HD. Die Deutsche TV-Plattform zeigt Ultra HD über Satellit und informiert in ihrer neuesten Publikation über Standards und neue Entwicklungen wie High Dynamic Range.

Halle 10.2 / Stand H9 / www.tv-plattform.de

IPTV, Kopfstellen und Multischalter

Axing Produkte

Axing – Der Schweizer Hersteller Axing stellt auch in diesem Jahr auf der ANGA COM seine Produktneuheiten vor. Ein großes Highlight werden die Axing IPTVSolutions sein, mit denen beispielsweise Hotels oder Flughäfen TV-Inhalte und hauseigene Informationen zentral Einspeisen und auf Fernseher und Monitore verteilen können. Das Herzstück der Axing IPTVSolutions ist die so genannte Middleware, ein Kontrollzentrum, mit der alle Aktivitäten kontrolliert und gesteuert werden können. Es werden auch neue Kopfstellenkassetten für DVB-S2, DVB-C und DVB-T2 sowie Radio vorgestellt. Die SKQ 40-0x und die SKQ 80-0x beispielsweise können vier beziehungsweise acht Transponder in QAM wandeln und mit Common-Access-Modulen bestückt werden. Die Konfiguration der Kopfstellen erfolgt über ein Web-Interface und ist auch ortsunabhängig über VPN möglich. Auch im Bereich Multischalter hat Axing Neues zu bieten. Die zwei Kaskadenbausteine SPU 5518-10 und SPU 9918-19 für fünf beziehungsweise neun kaskadierbare SAT-Systeme und sind rückkanaltauglich. Das auf Unicable II basierende Einkabel-Multischaltersystem verteilt mithilfe der programmierbaren Axing SAT-Steckdosen 32 Userbänder an für 32 Teilnehmer.

Halle 10.2 / Stand B31 / www.axing.de

Messegelände

Die Hallen 10.1 und 10.2, in denen die ANGA COM stattfindet, sind mit jeweils über 22.000 Quadratmetern die größten Hallen auf dem Messegelände der Kölnmesse. Hallenpläne downlaoden.

Interview mit ANGA Services GmbH


Dr. Peter CharisséHerrn Dr. Peter Charissé,
Geschäftsführer,
ANGA Services GmbH

SATVISION: Herr Dr. Charissé, welche Themen werden in diesem Jahr der ANGA COM Messe im Vordergrund stehen? Und welches Thema hat dabei für Sie persönlich den höchsten Stellenwert?

Dr. Charissé: Besonders spannend ist für mich dieses Jahr der weiter voranschreitende Trend zur Personalisierung der Mediennutzung. Hierzu freue ich mich besonders auf unsere erstklassig besetzten Strategiepanels zu AppTV, netzseitigen Videorekordern, Empfehlungssystemen, PayTV und Video on Demand.

SATVISION: Wie haben sich Ausstellerzahl und Ausstellungsfläche im Vergleich zum Vorjahr entwickelt und konnten Sie neue Aussteller für die Messe gewinnen?

Dr. Charissé: Wir rechnen nach jetzigem Stand mit der gleichen Größenordnung wie im letzten Jahr, also mit rund 450 Ausstellern. Neben den üblichen Ab- und Zugängen ist dabei besonders erfreulich, dass viele Unternehmen ihre Präsenz nochmal vergrößern, darunter auch Schwergewichte wie die Deutsche Telekom, Eutelsat und Huawei. Auch in diesem Jahr werden Sie zum dritten Mal in Folge mit dem Medienforum NRW eine Kongresskooperation durchführen.

Dass … Unitymedia als Vorreiter agiert, sollte … kein schlechtes Licht auf andere werfen.

SATVISION: Wie wichtig ist Ihnen diese Kooperation für die ANGA COM Messe und werden Sie diese langfristig fortsetzen?

Dr. Charissé: Die Zusammenarbeit mit dem Medienforum NRW unterstreicht unseren Anspruch, die beiden Kernbranchen Breitband und Medien gleichermaßen profiliert abzubilden. Wir werden daher auch dieses Jahr rechtzeitig über eine Fortsetzung und Weiterentwicklung der Kooperation sprechen. Mit Unitymedia hat der erste deutsche Kabelnetzbetreiber mit dem 30. Juni 2017 ein festes Datum für die Abschaltung von Analog-TV bekanntgegeben.

SATVISION: Mit welchem Hintergrund haben alle anderen Netzbetreiber Ihrer Einschätzung nach bislang noch kein festes Datum festgelegt?

Dr. Charissé: Einer muss immer den Anfang machen. Dass hier Unitymedia als Vorreiter agiert, sollte deshalb kein schlechtes Licht auf andere werfen. Ich glaube vielmehr, dass die erfolgreiche Kommunikation der Abschaltung durch Unitymedia dem Umstellungsprozess bundesweit zusätzlichen Schub verleihen wird.

SATVISION: Halten Sie persönlich einen harten oder einen schrittweisen Umstieg in Bezug auf die Volldigitalisierung im Kabel für sinnvoller?

Dr. Charissé: Das muss jeder Netzbetreiber für sich entscheiden. Das Beispiel Unitymedia hat jedoch gezeigt, dass eine schrittweise Umstellung analog genutzter Kapazitäten die Akzeptanz der Digitalnutzung zusätzlich befördern und damit die Zielmarke für eine vollständige Analogabschaltung in den betreffenden Netzen schneller erreichbar machen kann.

SATVISION: Warum konnten die Kabelnetzbetreiber bislang noch nicht alle Haushalte von Digital-TV überzeugen, sprich warum nutzen derzeit noch rund 15 Prozent der Kabelhaushalte hierzulande das analoge Fernsehen – wobei doch alle anderen TV-Empfangswege bereits vor Jahren digitalisiert wurden?

Dr. Charissé: Hauptgrund für die abgestuften Abschaltzeitpunkte ist eine völlig unterschiedliche Ausgangssituation beim Empfang: Für den Satellitenempfang war von jeher eine Set-Top-Box erforderlich, während dies beim Kabelfernsehen erstmals mit der digitalen Nutzung erforderlich wurde. Viele Kabelkunden waren dadurch auch ohne Box zufrieden. Und beim terrestrischen Fernsehen war die Abschaltung aufgrund der wesentlich geringeren Nutzerzahlen ungleich leichter, insbesondere aus Sicht der betroffenen Fernsehsender. Am 31. Mai 2016 fällt der Startschuss mit sechs TV-Sendern für DVB-T2 HD in Deutschland. Erstmals werden dann TV-Sender in Full HD-Auflösung (1080p50) übertragen. Zudem werden im Regelbetrieb zukünftig rund 40 TV-Programme (so viele wie nie zuvor!) via DVB-T2 in bester Bildqualität zu empfangen sein.

SATVISION: Werden die Kabelnetzbetreiber hierzulande Ihrer Einschätzung nach bei der Einführung von DVB-T2 HD TV-Haushalte verlieren?

Dr. Charissé: Zunächst wird DVB-T mit der Umstellung erstmals für die Zuschauer kostenpflichtig. Damit wird die bislang bestehende Wettbewerbsverzerrung zwischen den Empfangswegen zu einem Teil beseitigt, und das ist gut. Auf der anderen Seite wird die Terrestrik mit einem erweiterten Programmangebot natürlich attraktiver. Wir glauben aber, dass wir durch die Kombination von Fernsehen mit Breitbandinternet und anderen interaktiven Angeboten, die den Kunden immer wichtiger wird, weiterhin die Nase deutlich vorn haben werden.

Zunächst wird DVB-T mit der Umstellung erstmals für die Zuschauer kostenpflichtig.

SATVISION: Welche Bedeutung hat Ultra HD mit der vierfachen Full HD-­Auflösung für Sie?

Dr. Charissé: Ich habe den Eindruck, dass das Thema Ultra HD beim klassischen Fernsehempfang noch einige Zeit brauchen wird, bevor es den Massenmarkt erreicht und wettbewerbsrelevant wird. Bei online-basierten Angeboten mag es etwas schneller gehen und hier werden dann auch unsere Kabelunternehmen rechtzeitig Flagge zeigen.

SATVISION: Welcher TV-Empfangs­weg wird Ihrer Einschätzung nach bei der Einführung von Ultra HD-­Inhalten im Regelbetrieb die Nase vorn haben?

Dr. Charissé: Ultra HD wird sich zunächst vor allem bei Abrufdiensten durchsetzen und hier gewinnt, wer den Kunden das beste Breitbandangebot macht – und das sind unsere hybriden Netze aus Kabel und Glasfaser.

SATVISION: Bitte vervollständigen Sie folgenden Satz! Die ANGA COM ist in diesem Jahr in jedem Fall ein Besuch wert, da …

Dr. Charissé: … wir Medien- und Breitbandthemen dieses Jahr hochkarätiger verbinden denn je – erstmals sogar mit den Chefs von RTL und Vodafone im Kongressprogramm. Vielen Dank für das Gespräch!

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