Skip to main content
search
0

Sony & Vodafone steuern Auto-Prototypen VISION-S mit 5G aus der Ferne

05. Januar 2022

Pünktlich zur Vorstellung des „VISION-S02“ verkünden Sony und Vodafone die 5G-Tests mit den Auto-Prototypen auszuweiten. Gemeinsam arbeiten die Partner an der Einbindung der neuen Mobilfunk-Technik 5G. Ein Prototyp des „VISION-S“ war für zahlreiche Testfahrten erneut im 5G Mobility Lab von Vodafone in Aldenhoven unterwegs und fuhr dabei erstmals überhaupt ohne Fahrer, der am Steuer ins Verkehrsgeschehen eingreift.

Das Elektro-Auto drehte im 5G Mobility Lab im nordrheinwestfälischen Aldenhoven seine Runden und wurde über die die modernste Mobilfunk-Technik 5G von einer Person am anderen Ende der Welt gelenkt. Der „Fahrer“, der den VISION-S aus einer mobilen Fahrerkabine heraus steuerte, saß mehr als 9.000 Kilometer entfernt im japanischen Tokyo. Das Elektro-Auto wurde für die Tests mit einer speziellen 5G-Antenne ausgestattet, um die Mobilfunk-Signale aus dem Vodafone-Netz direkt und ohne Umwege empfangen zu können. Das Ziel der Technologie-Partner ist es, die Fernsteuerung des VISION-S für Nutzer so sicher, verzögerungsfrei und einfach wie möglich zu machen.

Autos mit 5G aus der Ferne steuern

„Wenn aus Mobilfunk ein Echtzeit-Netz wird, dann wird das Auto zum Smartphone auf Rädern. Der VISION-S von Sony lernt im 5G-Netz von Vodafone den verzögerungsfreien Daten-Austausch. Mit Echtzeit-Mobilfunk können wir Autos in Zukunft sicher aus der Ferne steuern und zum Ziel navigieren.“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

„Wir sind stolz darauf, dass die technische Demonstration unseres VISION-S-Prototyps für ferngesteuertes Fahren mit dem 5G-Netz unseres Partners Vodafone erfolgreich verlaufen ist“, sagte Izumi Kawanishi, Senior Executive Vice President, Sony Group Corporation und verantwortlich für das AI Robotics Business. „Sicherheit ist nach wie vor einer der wesentlichen Faktoren, da die Innovationen im Automobilbereich immer schneller voranschreiten. Aus diesem Grund werden stabile Datenkommunikations- und Steuerungstechnologien mit geringer Latenzzeit immer wichtiger. Wir arbeiten auch daran, das Benutzererlebnis auf der Seite der Fernsteuerung zu verbessern, nicht nur in Bezug auf Sicherheit und Genauigkeit, sondern auch in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit und die Benutzeroberfläche für verschiedene Anwendungsfälle, um so die Möglichkeit einer völlig neuen Mobilitätserfahrung zu erkunden.“

Reaktionszeiten so schnell wie das menschliche Nervensystem

Für den Datenaustausch in Echtzeit braucht es die vollständige 5G Technologie. Sie bringt neben hohen Bandbreiten auch Latenzzeiten von weniger als 10 Millisekunden. Das ist so schnell wie das menschliche Nervensystem reagieren kann. Beide Eigenschaften sind für den vernetzten Straßenverkehr besonders wichtig: Die hohen Bandbreiten braucht es, um die großen Datenmengen, die im Auto entstehen zu verarbeiten und auszuwerten. Denn die Verarbeitung von so großen Datenmengen kann nicht mehr ausschließlich im Fahrzeug stattfinden. Die extrem niedrigen Latenzzeiten braucht es, damit Steuersignale oder Warnmeldungen quasi ohne Verzögerung beim Auto ankommen, damit dieses so schnell wie möglich darauf reagieren kann.

Ständige Datenverbindung auch bei hoher Geschwindigkeit

Erste 5G-Tests mit der VISION-S hatten Vodafone und Sony im 5G-Mobility Lab im vergangenen Frühling gestartet. Damals ging es zunächst darum eine dauerhaft stabile Datenverbindung zwischen Auto und 5G-Netz aufzubauen – auch wenn sich das Elektro-Auto mit hoher Geschwindigkeit fortbewegt und die Datenverbindung zwischen unterschiedlichen 5G-Antennen gewechselt wird. Dafür haben Vodafone und Sony das Zusammenspiel vom fest im VISION-S verbauten Mobilfunk-Modul mit der 5G-Antenne optimiert. Der Datenaustausch zwischen Auto und Mobilfunk-Station funktioniert dann ähnlich wie es im Alltag millionenfach mit unseren Smartphones geschieht. Das Auto überträgt jedoch deutlich größere Datenmengen als wir mit unseren Handys.

Home Office für Taxi-Fahrer

Nun machen die Technologie-Partner den nächsten Schritt bei der 5G-Vernetzung der VISION-S. Erstmals wurde die dauerhafte 5G-Verbindung genutzt, um das Auto aus der Ferne zu steuern. Dadurch entstehen künftig neue Services und Anwendungen: Beispielsweise werden so Pick-Up Services für Reisende am Flughafen denkbar. Taxifahrer müssten dann nicht mehr am Flughafen auf Fahrgäste warten, sondern könnten die Autos aus dem Home Office steuern.

Weitere 5G-Tests geplant

Weitere 5G-Tests im 5G-Mobility Lab sollen schon in wenigen Wochen folgen, um weitere 5G-Anwendungen unter Livebedingungen zu testen. Sony will 5G beispielsweise nutzen, um die VISION-S künftig zu jeder Zeit und an jedem Ort schnell mit neuen Software-Updates zu versorgen, um neue Services und Technologien im Auto zu aktivieren.

5G Mobility Lab: Testfeld für den vernetzten Straßenverkehr

Bei der Entwicklung des VISION-S setzt Sony auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen Technologie-Partnern, um gemeinsam neue Formen der Mobilität in den Alltag zu bringen. Im 5G Mobility Lab in Aldenhoven arbeitet Vodafone gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Automobilbranche am Straßenverkehr der Zukunft. Dafür hat Vodafone auf der Teststrecke die modernsten 5G-Technologien aktiviert. Im 5G Mobility Lab können die Projektpartner sämtliche Netz-Einstellungen frei konfigurieren, um so beispielsweise die Mobilfunknetze in unterschiedlichen Ländern zu simulieren.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

Close Menu