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SD-Ausstrahlung über Satellit bis 2024

10. Februar 2020

Die Mediengruppe RTL Deutschland sowie die ProSiebenSat.1 Media SE haben ihre Partnerschaft mit dem Satellitenbetreiber SES verlängert. Der neue Distributionsvertrag umfasst die Ausstrahlung der jeweiligen Free-TV-Sender in Standardauflösung (SD) über die Astra Orbitalposition 19,2° Ost.

Matthias Dienst, Vorsitzender des Vorstands der AG SAT erklärt dazu: „Die Verlängerung des Distributionsvertrags ist ein eindeutiges und positives Signal für den Satellitenempfang.

Somit bleibt der einzige Übertragungsweg mit unverschlüsselten, kostenfreien Programmen in der nahen Zukunft gesichert, unabhängig von einer Entscheidung der öffentlich-rechtlichen Sender, die SD- und HD-Signale kostenfrei ausstrahlen.“

Christoph Mühleib, Geschäftsführer Astra Deutschland, hat einige Fragen zu den neuen Distributionsverträgen beantwortet:

Welche Kanäle umfassen die Vereinbarungen mit den Sendergruppen ProSieben-Sat.1 und RTL?
CM: „Die derzeit laufenden Vereinbarungen über eine SD-Verbreitung betreffen alle Free-TV Sender der beiden großen Mediengruppen.“

Rechnen Sie mit weiteren, ähnlichen Vereinbarungen mit anderen Senderfamilien?
CM: „Die Entscheidung liegt natürlich immer bei den Sendern, deshalb halte ich mich lieber an Tatsachen, anstatt Einschätzungen abzugeben. Aber Fakt ist, dass alle werbefinanzierten Sender, die man derzeit im Free-TV empfangen kann, auf eine möglichst hohe Reichweite angewiesen sind. Das bringt deren Geschäftsmodell nun mal mit sich. Und eine hundertprozentige Reichweite ist hinsichtlich der technischen Möglichkeiten in den Haushalten derzeit – und auch auf die nächsten Jahre gesehen – nur möglich, wenn der Senderbetreiber an einer SD-Übertragung festhält.“

Welche Bedeutung messen Sie dem SD-Standard bei?
CM: „Die SD-Übertragung, oder besser gesagt die Übertragung in MPEG2, hat einen hohen Stellenwert für den deutschsprachigen Fernsehmarkt. Laut unserer letzten Messung haben zwar bereits knapp 78 Prozent aller TV-Haushalte in Deutschland die Möglichkeit, ihr Programm in HD-Qualität zu sehen. Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass jeder fünfte Haushalt nicht in der Lage ist, HD auf dem Fernseher zu empfangen. Und da sprechen wir noch nicht von den Zweitgeräten in den Haushalten. Wenn Sie also als Fernsehsender alle Haushalte in Deutschland erreichen wollen, sind Sie nach wie vor auf SD angewiesen.“

Quelle: www.agsat.de

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