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Jugendmedienschutz aktuell

13. November 2015

In einer Veranstaltung unter dem Motto „KJM im Dialog“ am 11.11.2015 in Berlin hat die Kommission für Jugendschutzmedien aktuelle und geplante Neuregelungen im Jugendmedienschutz auf den Prüfstand gestellt. Im Fokus steht vor allem das sich verändernde Nutzungsverhalten junger Zuschauer.

Immer mehr non-lineare Angebote

„Die gesetzlichen Grundlagen des Jugendmedienschutzes in Deutschland – allen voran der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) – beruhen noch auf dem Prinzip der Trennung von linearen und non-linearen Angeboten. Allerdings nutzen Kinder und Jugendliche immer weniger das lineare Fernsehen. Somit brauchen wir neue Regelungen, die sich nicht mehr am Verbreitungsweg, sondern am Inhalt orientieren“, betonte Siegfried Schneider, der KJM-Vorsitzende auf der Veranstaltung. Gerade im Online-Bereich sei der Jugendmedienschutz für Unternehmen eine Herausforderung, wie Susanne Ahrens, Jugendschutzbeauftragte der ProSiebenSat.1 Digital GmbH unterstrich.

Zukunftsorientierte Regulierung gefordert

Der der Aufsicht zur Verfügung stehende „Instrumentenkasten“ müsse „so angepasst werden, dass aktuelle Herausforderungen bewältigt werden können“, forderte Andreas Fischer, stellvertretender Vorsitzender der KJM und Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM). Anpassungen an die neuen Herausforderungen des Internet-Zeitalters seien gestärkte Selbstkontrollen, präzisere Anforderungen an Jugendschutzprogramme sowie eine Durchwirkungsregelung von Alterskennzeichen, so Antje Höhl, Medienreferentin der Niedersächsischen Staatskanzlei. Als nächster Schritt steht nun die Ratifizierung der Landesparlamente Anfang 2016 an.

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