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Interview ARD & ZDF

29. Juli 2021

ARD und ZDF sind dabei die Zusammenarbeit zu vertiefen und ein gemeinsames Streaming-Netzwerk zu bauen, um die Inhalte in den Mediatheken zu verknüpfen. Zukünftig lassen sich dann ARD Mediathek ZDF-Inhalte und umgekehrt. Der Inhalte-Katalog der beiden öffentlich-rechtlichen Sender umfasst mehr als 250.000 Filme, Dokumentationen und Serien. ARD und ZDF sind dabei die Zusammenarbeit zu vertiefen und ein gemeinsames Streaming-Netzwerk zu bauen, um die Inhalte in den Mediatheken zu verknüpfen. Zukünftig lassen sich dann ARD Mediathek ZDF-Inhalte und umgekehrt. Der Inhalte-Katalog der beiden öffentlich-rechtlichen Sender umfasst mehr als 250.000 Filme, Dokumentationen und Serien. Wann das Streaming-Netzwerk starten soll, wie teuer die Umsetzung ist und warum keinerlei Orientierung an die erfolgreichen Streaming-Plattformen von Amazon Prime Video und Netfix  erfolgt, dazu sprachen wir mit Herrn Benjamin Fischer von der ARD sowie Herrn Dr. Eckart Gaddum vom ZDF.

SATVISION: Was ist unter dem neuen „Streaming-Netzwerk“ von ARD und ZDF zu verstehen?

Benjamin Fischer: Zusammen verfügen ARD und ZDF über einen Inhalte-Katalog von mehr als 250.000 Filmen, Dokumentationen, Satire- und Serienstoffen. Das Streaming Netzwerk verbindet die Mediatheken von ARD und ZDF. Gemeinsame Empfehlungslogiken und eine übergreifende Suche und Personalisierung ermöglichen den Zugriff auf alle Inhalte. Dazu bauen ARD und ZDF eine tiefgreifende technologische Partnerschaft auf.Benjamin Fischer: Zusammen verfügen ARD und ZDF über einen Inhalte-Katalog von mehr als 250.000 Filmen, Dokumentationen, Satire- und Serienstoffen. Das Streaming Netzwerk verbindet die Mediatheken von ARD und ZDF. Gemeinsame Empfehlungslogiken und eine übergreifende Suche und Personalisierung ermöglichen den Zugriff auf alle Inhalte. Dazu bauen ARD und ZDF eine tiefgreifende technologische Partnerschaft auf.

SATVISION: Wo liegt der Vorteil für den Nutzer?SATVISION: Wo liegt der Vorteil für den Nutzer?

Dr. Eckart Gaddum: Vereinfacht gesagt: Die Nutzerinnen und Nutzer können – sobald das Produkt ausentwickelt ist – in der ARD Mediathek ZDF-Inhalte finden und umgekehrt. Die Inhalte von ARD und ZDF werden schrankenlos verfügbar gemacht und passgenau auf die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten. Diesen gemeinsamen und erweiterten Inhalte-Kosmos gibt es künftig über die bekannten Mediatheken.

SATVISION: Welcher Sender war hier federführend und hat die Streaming-Partnerschaft angestoßen?

Benjamin Fischer: Wir arbeiten bereits seit einiger Zeit eng zusammen. Ergebnisse waren erste Erfahrungen mit gemeinsamen Suchmechanismen und beim Login. Aus diesem ständigen Dialog hat sich die gemeinsame Idee entwickelt.

SATVISION: Welcher Zeitraum wurde benötigt, um das Streaming-Netzwerk umzusetzen und wäre einer solcher Schritt nicht bereits vor Jahren notwendig gewesen, um den Streaming-Anbietern rund um Netflix, Prime Video Disney+ und Co. Paroli zu bieten?SATVISION: Welcher Zeitraum wurde benötigt, um das Streaming-Netzwerk umzusetzen und wäre einer solcher Schritt nicht bereits vor Jahren notwendig gewesen, um den Streaming-Anbietern rund um Netflix, Prime Video Disney+ und Co. Paroli zu bieten?

Dr. Eckart Gaddum: Wir beginnen jetzt mit der gemeinsamen Umsetzung. Der Aufbau des Netzwerks wird vor allem engere technologische Partnerschaft bedeuten, um die Nutzbarkeit der Inhalte über unsere eigenständigen Angebote hinweg möglich zu machen. Dabei orientieren wir uns vor allem an den Interessen unserer Nutzerinnen und Nutzer, nicht an irgendwelchen amerikanischen Plattformen.

SATVISION: Auf welche Höhe belaufen sich die Kosten für die Umsetzung des neuen Streaming-Netzwerk von ARD und ZDF in Summe?

Benjamin Fischer: Das Netzwerk ist nicht als Einsparprojekt, sondern auf möglichst hohen Nutzen für unser Publikum angelegt. Trotzdem gehen wir davon aus, dass wir durch die Zusammenarbeit effizienter wirtschaften können und mit unseren aktuellen Budgetplanungen auskommen.

SATVISION: Ist ein weiterer Ausbau der Inhalte und Sender wie beispielsweise zuletzt des jungen Angebotes Funk sowie von Arte geplant? Wäre für Sie auch eine Erweiterung mit privaten Sendern vorstellbar?ATVISION: Ist ein weiterer Ausbau der Inhalte und Sender wie beispielsweise zuletzt des jungen Angebotes Funk sowie von Arte geplant? Wäre für Sie auch eine Erweiterung mit privaten Sendern vorstellbar?

Dr. Eckart Gaddum: Wir verstehen uns als ein entwicklungsoffenes Projekt. Andere Partner sind denkbar. Hier wollen wir niemanden ausschließen. Dennoch starten wir zunächst einmal als ein originäres öffentlich-rechtliches Netzwerk.

SATVISION: Welche Bedeutung hat das Streaming-Angebot für die ARD?

Benjamin Fischer: Die Nutzerinteressen werden immer ausdifferenzierter, die Zielgruppen immer spitzer. Uns beide verbindet das Interesse, unseren Nutzerinnen und Nutzern ein möglichst passgenaues Angebot durch eine übergreifende Suche und ein Personalisierungs- und Empfehlungssystem zu unterbreiten. Dazu bedarf es einer angemessenen Quantität an Inhalten, die wir im Netzwerk gemeinsam bereitstellen.

SATVISION: Wann werden Sie das Streaming-Angebot – insbesondere um 4K-Content – um welche Inhalte weiter ausbauen?

Dr. Eckart Gaddum: Wir stehen ganz am Anfang des Projekts. Damit beginnen jetzt die Vorarbeiten für das gemeinsame Streaming-Netzwerk. Bis Ende des Jahres werden die ersten Weichen gestellt. Es wird nicht so sein, dass wir zu einem bestimmten Datum einen Schalter umlegen und das Streaming-Netzwerk erscheint. Das wird Schritt für Schritt umgesetzt.Dr. Eckart Gaddum: Wir stehen ganz am Anfang des Projekts. Damit beginnen jetzt die Vorarbeiten für das gemeinsame Streaming-Netzwerk. Bis Ende des Jahres werden die ersten Weichen gestellt. Es wird nicht so sein, dass wir zu einem bestimmten Datum einen Schalter umlegen und das Streaming-Netzwerk erscheint. Das wird Schritt für Schritt umgesetzt.

SATVISION: Was würden Sie sich persönlich für das Streaming-Netzwerk in Bezug auf Inhalte noch wünschen?SATVISION: Was würden Sie sich persönlich für das Streaming-Netzwerk in Bezug auf Inhalte noch wünschen?

Benjamin Fischer: Inhaltlich werden ARD und ZDF auch innerhalb des Netzwerks weiterhin eine jeweils eigene Strategie verfolgen. Die Eigenständigkeit und Konkurrenz unserer Programme und Onlineinhalte haben der öffentlich-rechtlichen Qualität insgesamt immer gut getan. Unser Projekt soll die Nutzbarkeit dieser Inhalte für das Publikum komfortabler machen.Benjamin Fischer: Inhaltlich werden ARD und ZDF auch innerhalb des Netzwerks weiterhin eine jeweils eigene Strategie verfolgen. Die Eigenständigkeit und Konkurrenz unserer Programme und Onlineinhalte haben der öffentlich-rechtlichen Qualität insgesamt immer gut getan. Unser Projekt soll die Nutzbarkeit dieser Inhalte für das Publikum komfortabler machen.

SATVISION: Wie lautet die Antwort der ARD auf die sehr erfolgreichen ZDF-Formate „Markus Lanz“ und die „heute-show“?SATVISION: Wie lautet die Antwort der ARD auf die sehr erfolgreichen ZDF-Formate „Markus Lanz“ und die „heute-show“?

Benjamin Fischer: Künftig können die Nutzerinnen und Nutzer der ARD Mediathek beide Sendungen auch dort finden.Benjamin Fischer: Künftig können die Nutzerinnen und Nutzer der ARD Mediathek beide Sendungen auch dort finden.

SATVISION: Bitte vervollständigen Sie zum Abschluss den folgenden Satz. Eine vollständige Zusammenlegung von ARD & ZDF würde bedeuten, dass…SATVISION: Bitte vervollständigen Sie zum Abschluss den folgenden Satz. Eine vollständige Zusammenlegung von ARD & ZDF würde bedeuten, dass…

Dr. Eckart Gaddum: Die Frage stellt sich nicht.

SATVISION Vielen Dank für dieses Gespräch.

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