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Echtzeit-Daten und 5G für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

28. Oktober 2024

Bunte, haarige Plüschmonster-Motive auf Plakaten werben in Berlin derzeit für mehr Gelassenheit im Straßenverkehr. Doch bis heute ist es auf den Straßen gefährlich – für Fußgänger, Rad- und Autofahrer. Allein 2023 gab es auf Deutschlands Straßen mehr als 2.800 Verkehrstote. Für mehr Sicherheit auf den Straßen werden deshalb immer häufiger digitale Lösungen für den Straßenverkehr entwickelt. Einer der vielversprechendsten Ansätze: Dienste, die Sicherheits- und Verkehrsinformationen in Echtzeit mit Autos, Smartphones und Navigationssystemen – ganz egal von welchem Hersteller – teilen. Der Mobilfunk-Standard 5G ist hierfür eine Schlüsseltechnologie. Die Innovations-Experten von Vodafone haben einen digitalen Verkehrssicherheitsdienst (STEP) entwickelt, der Verkehrsteilnehmer schneller als bislang möglich vor Gefahren warnt. Bei einer Veranstaltung der 5G Automotive Association (5GAA) in Berlin wird diese Technologie nun erstmals im öffentlichen Straßenverkehr getestet: Im Herzen der Hauptstadt werden verschiedenste Szenarien mit vernetzten Verkehrsteilnehmern unter Alltagsbedingungen durchgeführt.

Wer kennt das nicht? Eine Sirene ertönt. Ein Streifen- oder Krankenwagen nähert sich. Aber von wo? Muss ich mit meinem Auto Platz machen? Stress pur. Und oftmals auch gefährlich. Adrenalinschonender und sicherer ist eine neue Mobilfunk-Technologie, die Vodafone-Experten speziell für Autos entwickelt haben. Sie zeigt im Navigationssystem des Autos an, aus welcher Richtung das Einsatzfahrzeug kommt. Die dazu notwendigen Daten gelangen in Echtzeit über den digitalen Verkehrssicherheitsdienst STEP und das 5G-Mobilfunknetz ins Auto.

Live-Informationen von Fußgängern, Radfahrern, Bauarbeitern und anderen Verkehrsteilnehmern

In weiteren Livetests in Berlin werden Echtzeit-Informationen von Fußgängern, Straßenarbeitern und Fahrradfahrern direkt und verzögerungsfrei über deren Smartphones an die Autos übermittelt. So kann in potenziellen Gefahrensituationen, zum Beispiel wenn sich ein Radfahrer gerade im toten Winkel eines Fahrzeugs befindet, die Sicherheit erhöht werden. Die Positionsdaten werden dabei anonymisiert und aggregiert, um den Datenaustausch von Fahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern mit der Verkehrsinfrastruktur sicher und ohne Rückschlüsse auf Personen zu ermöglichen. Bei der Technologie-Demonstration in Berlin kommen neben STEP auch die Verkehrsvernetzungsplattformen anderer Anbieter zum Einsatz – die Daten werden auf speziellen ‚Mini-Rechenzentren‘ (sogenannte Multi-Edge-Server) direkt vor Ort am Rande der Straße verarbeitet, damit die Daten möglichst kurze Laufwege haben. Zudem sind die unterschiedlichen digitalen Verkehrssicherheitsdienste hier miteinander verbunden und tauschen Daten untereinander aus.

„Mobilfunk kann die Sicherheit auf unseren Straßen erhöhen. Ein digitaler Schutzschild funktioniert aber nur dann wirklich effektiv, wenn er alle Verkehrsteilnehmer im Blick hat – egal welche SIM-Karte im Auto oder im Smartphone ist. Dafür braucht es eine anbieteroffene und miteinander vernetzte Plattformen“, sagt Michael Reinartz, Innovationschef von Vodafone Deutschland. „Die neue digitale Verkehrssicherheitsplattform, die wir hier in Berlin einsetzen, stellt wichtige Sicherheitsinformationen für alle Verkehrsteilnehmer bereit und fördert die notwendige Zusammenarbeit zwischen Verkehrsbehörden, App-Entwicklern und der Automobil-Industrie.“

Sicherheit im Straßenverkehr durch vernetzte Verkehrssicherheitssysteme

Grundlage für die vernetzte Verkehrssicherheit der Zukunft sind sogenannte V2X-Systeme. V2X steht für ‚Vehicle-to-Everything‘ und beschreibt die Vernetzung sämtlicher Verkehrsteilnehmer. Jeder spricht mit jedem und alle Verkehrsteilnehmer warnen sich gegenseitig vor Gefahren. Die dabei anfallenden Datenströme werden in Echtzeit über das 5G-Netz transportiert. Fahrzeugführer von Bussen und LKWs könnten beispielsweise im vernetzten Straßenverkehr der Zukunft auf Radfahrer oder Fußgänger aufmerksam gemacht werden, die sich im toten Winkel befinden oder sich diesem nähern. Und im Zusammenspiel mit Kameras, Radar- und LiDAR-Sensoren wird auch das automatisierte Fahren von LKWs in Kolonnen auf Autobahnen möglich. Auch vor Wanderbaustellen können Autofahrer in Zukunft gewarnt werden. Vodafone hat im Rahmen eines Piloten bereits smarte Sperranhänger mit Sensoren ausgestattet, um Verkehrsteilnehmer früher als bislang auf Fahrbahn-Sperrungen oder Einschränkungen im Straßenverkehr hinzuweisen.

Bildnachweis: © Vodafone

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