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Lexikon

Fachbegriffe einfach erklärt

Ihr neuer HD-Receiver hat Blindscan sowie DiSEqC 1.2 und ist über HDMI am HD-ready LCD-Bildschirm angeschlossen? Kein Wunder, dass hier viele den Überblick verlieren. In unserem Lexikon erklären wir Ihnen in einfachen Worten vermeintlich komplizierte Bezeichnungen und Abkürzungen aus der Welt der Technik. Vermissen Sie einen Begriff oder haben Sie einen Fehler entdeckt, schreiben Sie uns unter dem Betreff „Lexikon“ an info@satvision.de .

A

AACS

Das Advanced Access Content System (AACS) ist ein digitales Rechtemanagement bzw. ein Kopierschutz, welcher bei optischen Medien wie Blu-rays und HD-DVDs zum Einsatz kommt. Entwickelt wurden es von Geräteherstellern und Filmunternehmen wie Panasonic, Sony, Disney und Warner Bros. Alle Inhalte werden verschlüsselt, um so zu verhindern, dass Aufnahmen über die hochauflösenden Ausgänge des Players durchgeführt werden können. Analoge Ausgänge wie Komponente können so jederzeit entweder auf niedrigere Auflösungen herunterskaliert oder ganz abgeschaltet werden. Ab 2015 wird es Geräte wie Blu-ray Player sogar nur noch mit verschlüsselten AV-Ausgängen wie HDMI zu kaufen geben.

ADR

Das Astra Digital Radio (ADR) ist ein System, über welches seit Anfang der 90er Jahre digitale Radioprogramme auf Tonunterträgern von analogen TV-Programmen via Satellit übertragen werden. Für den Empfang ist ein spezieller Receiver erforderlich. Die Abschaltung der ADR-Übertragungen ist mit dem Ende der analogen TV-Programme im April 2012 geplant. Aktuell sind noch 47, meist öffentlich-rechtliche, Sender über Astra 19,2° zu empfangen. Ersatz bietet der digitale Empfang via DVB-S, mit dem eine noch größere Anzahl Radioprogramme in digitaler Qualität empfangen werden kann.

AVCHD

Advanced Video Codec High Definition (zu deutsch: Fortgeschrittener Video Codec hoher Auflösung), kurz AVCHD, ist ein digitales und hochauflösendes Aufzeichnungsformat, welches vor allem bei HD-Camcordern zum Einsatz kommt. Die Datenspeicherung erfolgt dabei meiste auf SD-Karten, Memory Sticks oder Festplatten. Zum Einsatz für die Komprimierung der Audio- und Videodaten kommt dabei der H.264/MPEG-4 AVC-Codec.

Abschlusswiderstand

Ein Abschlusswiderstand wird auch auch als Terminierung oder Dummy-Load bezeichnet. Er kommt beispielsweise an nicht belegten Anschlüssen von Multischaltern oder BK-Verstärkern zum Einsatz um Reflexionen und Einstrahlungen von Störquellen zu vermeiden. Die Widerstände müssen dabei von der Größe der jeweiligen Eigenimpedanz (z.B. 75 Ohm) entsprechen.

Alphacrypt

Als Alphacrypt bezeichnet man ein von der Firma Mascom entwickeltes Common Interface Modul, welches ermöglicht mehrere Entschlüsselungsarten in einem einzelnen Modul zu kombinieren. Das bereits 2001 auf der CeBIT vorgestellte Alphacrypt wird aus diesem Grund oft als das „Schweizer Taschenmesser“ im Bereich Pay-TV bezeichnet. So können beispielsweise Smartcards von dem Pay-TV Anbieter Sky mit Nagravisions-Verschlüsselung (S02-Karten) beim Kabel- und SAT-Empfang genutzt werden.

Ambilight

Ambilight (von engl. „ambient“ für Umgebung und „light“ für Licht) ist eine im Jahr 2004 von Philips entwickelte und zur Marktreife gebrachte LED-Technologie, die einen farbigen Lichtschein auf die Wand hinter dem Philips TV projiziert. Dadurch wird das Gerätesichtfeld in der Wahrnehmung des Zuschauers vergrößert und die Augen sollen geschont werden, wenn der Fernseher die einzige Lichtquelle im Raum bildet. Zunächst waren nur verschiedenfarbige Beleuchtungsröhren für diesen Effekt am TV-Gerät angebracht. Mittlerweile gibt es zweiseitiges, dreiseitiges und rundum Ambilight. Die Weiterentwicklung Ambilight 2 arbeitet mit an der Seite integrierten Leuchtmitteln, die sich selbständig und in Echtzeit je nach Farbe des Fernsehbildes farblich anpassen und die gesamte Umgebung entsprechend beleuchten.

App

Der Begriff App ist abgeleitet von dem Wort Application (engl. für Anwendung). Apps sind Anwendungsprogramme, die auf mobilen Endgeräten wie Tablets, Smartphones und Smart-TVs verwendet werden. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und reichen von der Textverarbeitung bis hin zu Informationsdiensten. Im TV-Bereich bieten Apps Zugriff auf die Mediatheken der Sendeanstalten und Mediengruppen wie ARD oder RTL und bieten Zugang zu Online-Videotheken wie Maxdome oder Videoload. Weitere (TV-)Apps umfassen Video-On-Demand- und Streaming-Dienste, elektronische Programmführer, Wetter-Services, Videoportale, Spiele, soziale Netzwerke und vieles mehr.

Astra

SES Astra S.A. (von lat. astrum, der Stern) ist ein Satellitenbetreiber mit einer Flotte von 15 aktiven geostationären Fernseh- und Kommunikationssatelliten. Die für Deutschland wichtigste Astra-Orbitalposition liegt auf 19,2° und beinhaltet fünf Satelliten für den Fernseh- und Radioempfang.

Azimut

Der Richtungswinkel Azimut ist neben der Elevation ergänzend zu einem digitalen Messgerät eine der wichtigsten Angaben für die Ausrichtung einer SAT-Antenne. Die Angabe erfolgt dabei in Grad. Der Einstellwinkel der Antenne wird dabei von Norden=0° bis Süden=180° angegeben.

B

BD-Live

BD-Live ist eine interaktive Funktionalität der meisten Blu-ray-Player. Die seit dem Blu-ray Profile 2.0 auftauchende Funktion erlaubt es dem Zuschauer, sich Zusatzinhalte wie beispielsweise Trailer oder Dokumentationen zum eingelegten Film über das Internet herunter zu laden. Grundvoraussetzung für BD-Live ist eine Netzwerkanbindung über LAN oder WLAN. Zusätzlich benötigt der Player Speicherplatz von mindestens 1 GB, was meist über einen Steckplatz für SD-Speicherkarten realisiert wird. Trotz dieser eigentlich sehr interessanten Möglichkeiten konnte sich diese Funktion nicht auf dem Markt durchsetzen und nur wenige Filme unterstützen BD-Live.

Bit

Bit steht für „Binary Digit“, zu deutsch: binärer Code. Ein Bit ist die kleinste digitale Informationseinheit, die entweder die Information „1“ oder „0“ enthalten kann. Die nächst größere Einheit wären Byte, acht Bit ergeben ein Byte. 1024 Byte wären ein KiloByte (Kbyte). Danach folgen Mega- und Gigabyte. Ohne die Bits wäre Digitalfernsehen nicht realisierbar.

Bitfehlerrate

Die Bitfehlerrate (kurz BER, von englisch: Bit error rate) gibt an, wie viele Bits (kleinste Dateneinheiten beim digitalen Empfang) bei einer vorher definierten Anzahl an übertragenen Daten fehlerhaft sind. Je geringer der Wert, desto weniger Fehler enthält der empfangene Datenstrom. Eine Bitfehlerrate von 3·10-6 bedeutet so beispielsweise, dass von 1 Million empfangener Bits insgesamt 3 Bits falsch sind. Bei der Ausrichtung einer SAT-Antenne ist eine bessere BER einem geringfügig höheren Pegel vorzuziehen.

Blindscan

Der Blindscan ermöglicht einem Receiver einen Suchlauf, der das komplette Frequenzspektrum eines Satelliten ohne Eingabe von Frequenzen oder Symbolraten durchsucht. Da es sich hierbei um einen besonders gründlichen Suchlauf handelt, kann dieser mehr Zeit in Anspruch nehmen als ein normaler Suchlauf.

Blu-ray

Die Blu-ray Disc (abgekürzt BD) ist ein digitales optisches Speichermedium mit einer Speicherkapazität von 25 bzw. 50 GB. Sie wurde als hochauflösender Nachfolger der DVD entwickelt. Die bewusste Abweichung von der orthografisch korrekten Schreibweise Blueray zielt darauf ab, eine Registrierung des Begriffs als Marke zu vereinfachen. Die aktuellste Variante stellt die 3D Blu-ray für dreidimensionale Inhalte dar.

Bouquet

Die Blu-ray Disc (abgekürzt BD) ist ein digitales optisches Speichermedium mit einer Speicherkapazität von 25 bzw. 50 GB. Sie wurde als hochauflösender Nachfolger der DVD entwickelt. Die bewusste Abweichung von der orthografisch korrekten Schreibweise Blueray zielt darauf ab, eine Registrierung des Begriffs als Marke zu vereinfachen. Die aktuellste Variante stellt die 3D Blu-ray für dreidimensionale Inhalte dar.

C

C-Band

Das C-Band bezeichnet einen Satelliten-Sendebereich von 3,6 bis 4,2 GHz und wird primär in Afrika, Russland und Amerika eingesetzt. Es erfordert spezielle Empfangstechnik wie LNBs. Europäische Satelliten – wie die in Deutschland beliebteste Orbitalposition Astra auf 19,2° Ost – arbeiten hingegen im sogenannten Ku-Band mit einem Frequenzbereich von 10,7 bis 12,75 Ghz.

CAM

Die Abkürzung CAM steht für Conditional Access Modul und bedeutet zu Deutsch soviel wie Modul für den bedingten Zugriff. Umgangssprachlich wird häufig bei Modulen wie dem Alphacrypt der Firma Mascom die Bezeichnung CI-Modul verwendet, obgleich das Common Interface eigentlich nur die Schnittstelle des Empfängers bezeichnet.

CI+

CI+ oder auch CI Plus ist eine Weiterentwicklung des Common Interfaces 1.0, an der einige Fernseh- und Modulhersteller beteiligt sind. Es ist kein direkter Nachfolger des CI-Systems 1.0 des DVB-Konsortiums und stellt derzeit noch keinen verabschiedeten Standard dar. CI+ ermöglicht es den Sendern, Restriktionen mitzusenden, die beispielsweise die Aufnahme unterbinden. Aktuell wird CI+ vom Kabelnetzbetreiber KDG und von HD+ sowie von Sky verwendet.

COFDM

Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex (COFDM) ist ein Übertragungsverfahren für digitale Informationen, welches europaweit für DVB-T zum Einsatz kommt. Die Stärken von COFDM liegen in der Unempfindlichkeit gegenüber Empfangsstörungen aufgrund verschiedener Techniken wie beispielsweise der enthaltenen Vorwärtsfehlerkorrektur der Daten.

CPU

Der Hauptprozessor (engl. central processing unit, CPU) wird im allgemeinen Sprachgebrauch oft auch nur als Prozessor bezeichnet. Die CPU ist das Herz eines jeden Fernsehers oder Receivers, da sie für die Bearbeitung aller Rechenaufgaben und somit die Verarbeitung der Daten zuständig ist. Während in Geräten der Unterhaltungselektronik meist Prozessoren mit einem Kern verbaut werden, besitzen aktuelle PCs aufgrund der höheren Leistungsfähigkeit zwei oder sogar vier bis sechs Kerne mit jeweils aktuell bis zu 3,3 GHz.

Cinch

Cinch oder auch RCA (Radio Corporation for America) genannt ist eine der weit verbreitetsten analogen Steckverbindungen für den Einsatz im Audio- und Videobereich (Rot/Weiß für Ton und Gelb für Video). Dieser Steckertyp wurde bereits in den 1940er Jahren in den USA eingeführt und wird in Deutschland oftmals falsch geschrieben und ausgesprochen (Richtig wäre die Aussprache: „Tschintsch“).

Client

Mit Client (engl. für Klient, Kunde) ist Software oder Hardware gemeint, die bestimmte Dienste von einem Server in Anspruch nehmen kann. Bei Hardware ist dies zumeist ein Computer, der sich in ein Netzwerk einklinkt und dort dem Nutzer Dienste bereit stellt. Im Zusammenhang mit Smart-TVs oder Fernsehern mit SAT>IP-Funktionalität spricht man auch vom TV als Client. In Fall von SAT>IP dient der Fernseher als SAT>IP-Client, indem er direkt oder über den Receiver empfangene SAT-Signale für das LAN- oder WLAN-Netzwerk bereitstellt, so dass diese vom Nutzer im Netzwerk angeschaut beziehungsweise gestreamt werden können.

Conax

Der Conax-Verschlüsselungsstandard wurde ursprünglich nur für skandinavische Sender eingesetzt, erfreut sich aber auch in Deutschland wachsender Beliebtheit. So setzen der Kabelkiosk von Eutelsat, der Pay-TV Anbieter Fernsehpaket auf 9° Ost sowie zahlreiche kleinere Kabelnetze auf dieses System. Receiverhersteller wie Technisat setzen einen entsprechenden Kartenleser standardmäßig in zahlreichen Modellen ein.

Cryptoworks

Cryptoworks ist ein von Philips entwickeltes Verschlüsselungssystem, das 2006 von der FirmaIrdeto übernommen wurde und nicht mehr weiterentwickelt wird, da es 2010 geknackt wurde. Das System wurde unter anderen vom ORF und Arena genutzt. Beim ORF läuft es 2014 aus. Das entsprechende Cryptoworks-Modul zum Entschlüsseln wird von verschiedenen Herstellern angeboten.

D

DAB/DAB+

Digital Audio Broadcasting (DAB) ist ein digitaler Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Digitalradio und soll den UKW-Rundfunk ablösen. Aufgrund der geringen Anzahl an Sendern und Endgeräten konnte sich das System jedoch nicht durchsetzen. Mit DAB+ startete am 1. August 2011 bundesweit der Nachfolgestandard, welcher die Übertragung einer höheren Anzahl von Sendern und einer besseren Qualität in der selben zur Verfügung stehenden Bandbreite ermöglicht. Empfänger für DAB sind in den meisten Fällen nicht für DAB+ geeignet.

DLNA

Die Digital Living Network Alliance, kurz DLNA, ist eine internationale Vereinigung von Herstellern von Computern, Unterhaltungselektronik und Mobiltelefonen mit insgesamt 250 Mitgliedern aus 20 Ländern mit dem Ziel, die Vernetzung von Geräten im Heimbereich und die Nutzung multimedialer Inhalte zu vereinfachen und auszubauen. Nur zertifizierte Geräte dürfen auch mit dem DLNA-Logo versehen werden.

DVB-C

DVB-C (Abkürzung für engl. „Digital Video Broadcasting – Cable“; deutsch „Digitale Videoübertragung via Kabel“) und der Nachfolgestandard DVB-C2 bezeichnet eine Variante von DVB, die für die Übertragung von digitalen Hörfunk- und Fernsehsignalen über Kabelanschluss verwendet wird. DVB-C und der Nachfolgestandard DVB-C2 beschreiben die physikalische Bitübertragungsschicht um Inhaltsdaten wie Videodaten in Kabelfernsehnetzen zu übertragen. Mit DVB-C können zusätzlich zu den Video- und Audiodaten, welche in MPEG-2 und bei HDTV in MPEG-4 mit H.264 codiert werden, auch interaktive Funktionen wie Mediatheken, Electronic Program Guide (EPG) und digitaler Teletext übertragen werden. Auch Dienste wie Video-on-Demand (VoD) und Pay-per-View sind umsetzbar. Diese werden, wie zuvor bereits das analoge lineare Pay-TV, verschlüsselt ausgestrahlt und sind gegen Bezahlung einer Gebühr abonnierbar. Die Entschlüsselung erfolgt über einen Digitalreceiver durch Benutzung einer personalisierten Smartcard. Diese wird über eine standardisierte Schnittstelle, das Common Interface, angesprochen. Nachdem lange Zeit nur Set-Top-Boxen für DVB-C erhältlich waren, die oftmals nur durch die Kabelnetzbetreiber vertrieben wurden, sind etwa seit dem Jahr 2010 die meisten neuen Fernseher mit DVB-C-Tunern ausgestattet. Neben SD-Qualität können bei DVB-C auch Fernsehprogramme in HD-Qualität übertragen werden. In Deutschland sind diese aber bis auf Das Erste, ZDF und teilweise arte verschlüsselt. SD-Programme der Privaten und der öffentlich-rechtlichen Sender sind seit Anfang 2013 frei empfangbar. Als Modulation kommt bei DVB-C die sogenannte Quadraturamplitudenmodulation (QAM) zum Einsatz, meist in der Variante 256-QAM. Daneben stehen als Modulationsverfahren mit aufsteigender Effizienz QPSK, 16-QAM, 32-QAM, 64-QAM und 128-QAM zur Verfügung. Der Einsatz der jeweiligen Modulation, welche vom Kabelnetzbetreiber voreingestellt wird, richtet sich nach den technischen Gegebenheiten in den einzelnen Kabelnetzen.

DVB-C2

Unter der Bezeichnung DVB-C2 wurde 2010 ein zu DVB-C nicht kompatibler Nachfolgestandard eingeführt, der jedoch kaum Verwendung findet, da HDTV bereits mit DVB-C möglich ist. DVB-C2 basiert auf dem Modulationsverfahren COFDM mit maximalen 4096-QAM. Während es schon diverse Feldversuche mit DVB-C2 gab, ist ein Regelbetrieb erst in Verbindung mit der Ausstrahlung von Ultra HDTV und dann vermutlich im HEVC-Modus (H.265) zu erwarten.

DVB-S

DVB-S (Abkürzung für englisch Digital Video Broadcasting – Satellite; deutsch „Digitaler Videorundfunk per Satellit“) ist die Bezeichnung für die Ausstrahlung von DVB-Signalen per Satellit. Die Ausstrahlung von DVB per Satellit (beispielsweise Astra, Eutelsat) erfolgt in SD-Qualität und ist die meistgenutzte DVB-Variante und erfolgt in SD-Qualität. Dank der großen Datenübertragungsrate werden die meisten Fernseh- und Hörfunkprogramme sowie Zusatzdienste via Satellit übertragen (beispielsweise ARD und ZDF seit August 1997). Allein über die Astra-Satelliten werden mehr als 1.500 Radio- und Fernsehprogramme übertragen, davon sind knapp 300 Fernsehprogramme und etwa 170 Radiosender unverschlüsselt. Bei DVB-S fallen, abgesehen vom Pay-TV, lediglich die monatlichen Rundfunkgebühren für den Empfang der öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosender an. Zum Empfang von Satellitenrundfunk wird eine SAT-Antenne mit digitaltauglichem Signalumsetzer (LNB) benötigt, die über verschiedene Verkabelungsverfahren (beispielsweise Satblock-Verteilung oder Unicable) die Signale zum Verbraucher weiterleitet. Die Modulationsart bei DVB-S ist 4PSK (QPSK). Da durch die Übertragungsart über Satellit im Gegensatz zu digitalen Kabelsignalen (DVB-C) ein äußerer Fehlerschutz (FEC) nötig wird, ergeben sich im Datenstrom hohe Fehlerkorrektur-Anteile von typisch 1/8 bis 1/2 der Gesamtdatenrate. Pro Satellit werden zwei Polarisationsebenen genutzt (horizontal und vertikal, 14 bzw. 13 / 18 Volt). Ein Vorteil von DVB-S besteht darin, dass auf einem Transponder im Gegensatz zur analogen Verbreitung mehrere Programme ausgestrahlt werden können (MCPC).

DVB-S2

DVB-S2 ist eine im Mai 2005 ratifizierte Weiterentwicklung des DVB-S-Standards. Durch Verwendung verbesserter Kodierungs-, Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren wird die Datenrate um bis zu 30 Prozent gesteigert. Zur Umstellung des Empfangs von DVB-S auf DVB-S2 wird kein neuer Signalumsetzer (LNB) benötigt, lediglich neue Set-Top-Boxen (Receiver) oder TV-Karten. Anstelle von 4PSK (QPSK) bei DVB-S verwendet DVB-S2 optional die Modulationsarten 8PSK, 16APSK oder 32APSK. Der Einsatz besserer Algorithmen zur Bilddaten-Reduktion wie H.264 (MPEG-4 AVC) statt H.262 (MPEG-2-Video) und besserer Auflösung (HDTV) ist nicht notwendigerweise an DVB-S2 gekoppelt. So sendet das WDR Fernsehen seine HD-Sender H.264-kodiert über DVB-S auf denselben Transpondern wie die SD-Programme. Da aber für neuere Formate neue Endgeräte mit anderen Demodulatoren und Decodern benötigt werden, wechseln die meisten Anbieter auch auf ein datenraten-effizienteres und damit für sie kostengünstigeres Modulationsverfahren, wenn beispielsweise ein neuer HDTV-Sender ausgestrahlt werden soll. Auch aus diesem Grund geht mit DVB-S2 oft ein Wechsel des Audiocodecs zugunsten von AC-3, statt vor MPEG 2, einher.

DVB-T

DVB-T ist die Abkürzung für den englischen Begriff Digital Video Broadcasting Terrestrial (auf Deutsch etwa: Digitaler terrestrischer Rundfunk) und bezeichnet die erdgebundene Verbreitung digitaler Radio-, Fernseh- und Datensignale. Im August 2003 wurde in Deutschland die erste digitale terrestrische Verbreitung via DVB-T gestartet und zeitgleich der analoge Antennenempfang schrittweise abgeschaltet.

DVB-T2

DVB-T2 ist der Nachfolgestandard zu DVB-T und ermöglicht den Empfang von mehr Programmen in besserer Qualität, insbesondere in HD. Während im europäischen Ausland wie in Österreich und Skandinavien (Dänemark und Schweden) bereits DVB-T2 in MPEG4 (H.264) ausgestrahlt wird, kommt hierzulande DVB-T2 im effizienteren Kompressionsverfahren HEVC (H.265). Die Einführung von DVB-T2 in Deutschland soll Mitte 2016 beginnen und Mitte 2019 abgeschlossen sein. Die Privaten wollen ihre TV-Programme verschlüsseln, das öffentlich-rechtliche Angebot soll weiterhin unverschlüsselt empfangbar sein.

DVI

DVI, die Kurzform von Digital Visual Interface, bezeichnet eine Schnittstelle zur Übertragung von Videodaten und findet vor allem im PC-Bereich seine Anwendung. DVI ist mittels Adapter kompatibel zum HDMI-Standard (bis zur Version 1.2) und bietet auch eine identisch Qualität, erfordert aber eine separate Audio-Verbindung.

DVR-Studio

DVR-Studio ist eine kostenpflichtige Videobearbeitungs- und Brenn-Software für SD- und HD-Inhalte der Firma Haenlein. Neben der Möglichkeit, lokale Dateien von der Festplatte einzulesen, steht auch die Option des Netzwerkzugriffs via UPnP oder DLNA bereit. Der PC kann dann direkt auf die am TV angeschlossene USB-Festpaltte zugreifen. Ganz gleich, auf welche Weise die Aufnahmen beim Haenlein DVR-Studio eingelesen werden, sie lassen sich mit der Software bearbeiten, archivieren oder brennen. Werbung oder zu viel Aufgenommenes am Anfang und Ende der Sendung lassen sich schneiden. Danach kann die Aufnahme exportiert ode gebrannt werden.

DiSEqC

Diese auf den ersten Blick kryptische Abkürzung steht für Digital Satellite Equipment Control und bezeichnet einen Standard zur Steuerung digitaltauglicher Satellitenanlagen. Dank DiSEqC kann etwa das Umschalten zwischen mehreren Satellitenantennen bzw. LNBs, das Schwenken einer Drehantenne oder die Steuerung einer Mehrteilnehmeranlage (Multischalter) durchgeführt werden. Es gibt verschiedene DiSEqC-Versionen, gängig sind 1.0, 1.1, 1.2 und Usals.

Display

Wörtlich übersetzt bedeutet Display so viel wie „Anzeige“. Geräte wie Receiver oder DVD-Rekorder besitzen eine solche Anzeige, um beispielsweise Programmplatz, Sendernamen oder weitere Informationen für den Anwender darzustellen. Man unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Techniken.

DivX

DivX ist ein MPEG-4-kompatibler Video-Codec, unter dessen Verwendung große Mengen an Videodaten bei verhältnismäßig guter Qualität stark komprimiert werden können, um so die Dateigröße für Internetanwendungen und Co. zu reduzieren. Wie auch bei MKV-Dateien können Videos bis zur HD-Qualität genutzt werden.

dHello-Protokoll

Das dHello-Protokoll ist ein von der Firma GT-SAT entwickeltes Verfahren, mit dem sich für bis zu 24 Teilnehmer einer Satelliten-Anlage automatisch Frequenzen zuweisen lassen. Es ist das erweiterte SCR DIN EN 50494 Protokoll für Einkabellösungen. Im Ergebnis erhält man dadurch einen digitalen LNB (dLNB), der zwei Betriebsmodi aufweist: dynamisch und statisch. Im dynamischen Modus erfolgt die Installation über den Receiver und es ist keine Auswahl von User- Bändern oder User Band Frequenzen mehr notwendig. Der dynamische Modus ist mit einem SCRLNB vergleichbar. Der statische Modus verwaltet bis zu 30 Transponder, die er an unendlich viele Teilnehmer verteilen kann. Damit übernimmt der dLNB die Funktion einer Kopfstation. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von Haushalten oder Wohnanlagen mit mehreren Fernsehern und Tunern bis hin zu Schulen, Pensionen und Hotels. Für Set-Top-Box- und TV-Geräte-Hersteller bietet GT-SAT kostenlos ein entsprechendes Developer-Kit an.

E

EPG

Als Electronic Program Guide (zu deutsch: elektronischer Programmführer) bezeichnet man ein digitales Informationsangebot über das aktuelle Radio- und Fernsehprogramm. Dies stellt ein Zusatzangebot der Sender dar und ist kostenlos für meist sieben Tage im Voraus zu empfangen.

Edge-LED-Fernseher

TVs mit Edge-LED-Beleuchtung gehören, anders als oft geworben oder dargestellt wird, zur Familie der LCD-Fernseher. Bei der Edge-LED-Technologie wird das Panel durch LEDs beleuchtet, die im Rahmen des Bildschirms angebracht sind („Edge“, engl. für Rand, Kante). Diese übertragen das Licht über kleine Prismen in die Mitte. Der Vorteil besteht darin, dass man mit dieser Technik sehr flache und leichtere TV-Geräte bauen kann, flacher noch als mit Direct-LED oder Plasma. Mit Edge-LED sind Bildschirme mit nur 2-3 cm Tiefe möglich. Ein Nachteil ist, dass eine völlig gleiche Verteilung des Lichts nicht möglich ist. Dadurch sind die Kontrast- oder Schwarzwerte meist schlechter als bei Direct-LED-TVs. Mit Funktionen wie Local Dimming versuchen die Hersteller dieser Schwäche entgegenzuwirken.

Elevation

Die Elevation ist neben dem Azimut die zweite wichtige Angabe für die Ausrichtung einer SAT-Antenne. Dieser Erhebungswinkel wird ebenfalls in Grad ausgedrückt und gibt an, wie weit die Antenne in Bezug auf den Horizont „gekippt“ werden muss, um sie genau auf die gewünschte Orbitalposition auszurichten. Für Astra 19,2° liegt die Elevation durchschnittlich bei 30° (Hamburg 28,3° und München 34,2°).

Empfangspegel

Dieser Wert, auch Signalstärke genannt, ist eine Messgröße und zugleich eine wichtige Angabe (neben der Signalqualität und Fehlerrate) zur Bestimmung der Güte einer Empfangsanlage. Beim analogen Empfang wird der Pegel in dB, beim digitalen Empfang in dBμV angegeben. Für den Anschluss eines Endgerätes beim digitalen Sat-Empfang sollte der Empfangspegel zwischen 70-80 dBμV liegen.

EuroDOCSIS 3.0

Seit einigen Jahren bieten auch Kabelnetzbetreiber schnelle Internetzugänge mit momentan Bandbreiten von bis zu 120 MBit/s . Möglich macht dies im TV-Kabelnetz der aktuelle, europäische Datenübertragungsstandard DOCSIS3.0 (Data Over Cable Service Interface Specification), mit dem theoretisch sogar Datenübertragungen mit bis zu 400 MBit/s möglich wären.

eSATA

SATA wurde für den Anschluss von Geräten innerhalb eines Rechners geschaffen und verfügt aus diesem Grund nicht über eine ausreichende Abschirmung gegen elektromagnetische Störungen und auch die Steckverbindungen halten keinen mechanischen Beanspruchungen statt. Um auch externe Geräte wie Festplatten an einem PC oder Digitalreceiver nutzen zu können, wurde mit External Serial ATA, kurz eSATA ein neuer Standard geschaffen. Die Datenraten liegen dabei über vergleichbaren USB-Lösungen.

F

F-Stecker

Beim Satellitenempfang wird für die Verbindung zwischen vom LNB bis zum Receiver fast ausschließlich die F-Verbindungstechnik eingesetzt. Dabei handelt es sich um speziell für hohe Frequenzen bis zu 5 GHz-Verbindungen bei 75 Ohm mit Schraub-Steckern. F-Stecker verwenden den massiven Innenleiter des Kabels direkt als Steckerstift, daher sind sie nur mit passenden Kabeltypen einsetzbar. Die F-Stecker sind für unterschiedliche Kabeldurchmesser äußerlich durch Ringe (0 bis 4) in der Riffelung gekennzeichnet.

FEC

Diese Abkürzung steht für „Forward Error Correction“ (Zu deutsch: Vorwärts Fehlerkorrektur). Einer Übertragung werden zusätzliche Daten zur Fehlerkorrektur beigefügt, deren Ziel es ist, Fehler, die auf einer Übertragungsstrecke entstehen, erkennen und korrigieren zu können. Typische FEC-Werte sind ¾ oder 7/8, was bedeutet das jeweils ¼ oder 1/8 einer Übertragung der Fehlerkorrektur dienen.

FTA

Die Abkürzung steht für Free-to-Air und umfasst alle frei empfangbaren Programme.

Favoritenliste

Favoritenlisten sind spezielle Programmlisten, die eine individuelle Programmreihenfolge ermöglichen. So können beispielsweise Genre spezifische Listen mit z.B. nur Sport- oder Nachrichtenprogrammen angelegt werden oder bei mehreren Familienmitgliedern Listen nach den persönlichen Fernsehvorlieben. Moderne Receiver verfügen durchschnittlich über vier und mehr dieser Listen.

Flash / flashen

Als „flashen“ bezeichnet man in Bezug auf Android-Smartphones den Vorgang, das vorhandene Betriebssystem durch eine andere Version zu ersetzen. Bei Hardware mit Linux-Betriebssystemen, z. B. Receivern, ist damit die Möglichkeit gemeint, alternative Images oder Plugins aufzuspielen bzw. zu installieren. Auf diese Weise kann die Funktionalität des Receivers optimiert und erweitert sowie an die individuellen Ansprüche angepasst werden.

Footprint

Ein Footprint (zu deutsch: Fußabdruck) kennzeichnet die Ausleuchtzone, die von einem Satelliten abgedeckt wird. Innerhalb dieses Footprints ist der Satellitenempfang mit einer entsprechenden Sat-Antenne möglich.

Formatieren

Die Formatierung bezeichnet einen Prozess, durch welchen ein Speichermedium wie eine externe Festplatte oder ein USB-Stick zur Aufnahme von Daten vorbereitet wird. Gängig sind Formate wie FAT32 und NFTS. Dem PVR-ready Receiver oder TV-Gerät ist es später möglich, die Audio- und Videodaten in diesen neu geschaffenen Strukturen zu speichern.

Friedhofsorbit

Als Friedhofsorbit (Englisch: graveyard orbit) bezeichnet man eine Erdumlaufbahn für ausgediente Satelliten. Die Endlagerung ist nötig, da die für Satelliten interessanten Umlaufbahnen begehrt sind und weil die ausgedienten Raumflugkörper durch Abdriften zur Gefahr für andere Satelliten werden könnten. Bekannte „Bewohner“ des Friedhofsorbits sind beispielsweise Astra 1A und 1B neben hunderten anderen Objekten.

G

Geostationär

Satelliten bewegen sich in ca. 36.000 km Höhe über dem Äquator mit derselben Geschwindigkeit, mit der sich die Erde um ihre Achse dreht. Für den Betrachter scheinen die Satelliten am Himmel still zu stehen, dies ermöglicht erst die problemlose Ausrichtung einer Satelliten-Antenne.

Grundverschlüsselung

Bei den meisten deutschen Kabelnetzbetreibern wie z.B. Kabel Deutschland und Unitymedia erfolgt die Ausstrahlung der privaten HD-Programme mit einer Grundverschlüsselung. Dies bedeutet, dass der Kunde eine spezielle Smartcard des Kabelnetzbetreibers benötigt. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben diese Grundverschlüsselung untersagt. Kabelnetzbetreiber wie Kabel BW verzichten auf diese Grundverschlüsselung von Sendern wie RTL HD und Sat.1 HD.

H

HD+

HD+ ist die am 1. November 2009 gestartete Digital-Plattform des Satellitenbetreibers Astra, über die derzeit 20 kostenpflichtige hochauflösende Fernsehprogramme wie RTL HD und Sat.1 HD zu empfangen sind. Nach dem ersten kostenfreien Jahr fällt eine Gebühr von (jetzt) € 55,- pro Jahr an. Es wird das Verschlüsselungssystem Nagravision verwendet.

HD+ RePlay

HD+ RePlay ist das Video-on-Demand-Angebot der HD Plus GmbH, dem Anbieter der größten deutschen Privat-Sender in HD-Qualität. Es bietet derzeit den kostenpflichtigen Zugang zu den Mediatheken RTL Now, Sat.1, ProSieben, Vox Now, kabel eins, Super RTL Now, n-tv now und DMAX. Über die Mediatheken können etwa bis zu sieben Tage nach Ausstrahlung die Inhalte der Sender angeschaut werden, allerdings „nur“ in SD-Qualität. Voraussetzung für die Nutzung ist ein HD+ SmartTV Receiver oder ein ausgewählter 2014er LG Smart-TV auf dem HD+ RePlay als TV-App verfügbar ist. HD+ bietet für HD+ RePlay eine kostenlose Testphase an, die einen Monat beträgt. Dies gilt sowohl für die Nutzung via Smart-TV als auch über einen HD+ Receiver. Nach der Testphase kostet HD+ RePlay € 15,– für drei Monate.

A

HDCP

High-bandwidth Digital Content Protection (HDCP) ist ein von Intel im Jahre 2003 entwickeltes Verschlüsselungssystem, das für die Schnittstellen DVI, HDMI und DisplayPort zur geschützten Übertragung von Audio- und Video-Daten vorgesehen ist und aktuell vor allem bei Blu-ray-Playern zum Einsatz kommt. So ist es beispielsweise nur möglich, das Bild einer Blu-ray darzustellen, wenn der TV, Beamer oder Monitor auch HDCP unterstützt. Bei Fernsehern ist HDCP Bestandteil der Anforderungen, um das Logo „HD ready“ führen zu dürfen.

H

HDD

Ein Festplattenlaufwerk (engl. hard disk drive = HDD), oft auch einfach nur als Festplatte bezeichnet, ist ein magnetisches Speichermedium in den Größen 1,8, 2,5 und 3,5“, welches ursprünglich aus der PC-Technik stammt, mittlerweile aber auch in zahlreichen Receivern und sogar Fernsehern anzutreffen ist. Die Daten werden dabei auf die magnetische Oberfläche einer rotierenden Schreibe geschrieben. Aktuelle Festplatten sind in Größen von 500 GB (GigaByte) bis zu 3 TB (TerraByte) erhältlich.

HDMI

Das High Definition Multimedia Interface (kurz HDMI) ist eine seit 2003 eingesetzte universelle Schnittstelle für die volldigitale Übertragung von Audio- und Video-Daten in der Unterhaltungselektronik. Sie eignet sich dabei sowohl für SD- als auch HD-Signalquellen und ermöglicht beispielsweise den Anschluss von Blu-ray-Playern, HD-Receivern und Camcordern an den Fernseher. Gerade bei mobilen Geräten wie Digitalkameras und Camcordern kommt oftmals ein Mini-HDMI-Stecker zum Einsatz. HDMI erlaubt in der aktuellen Version 1.4a Übertragungsraten von bis 8,16 Gbit/s.

HDMI-CEC

Die Consumer Electronics Control, kurz CEC, stellt eine elektronische, herstellerübergreifende Kontrollfunktion von Geräten der Unterhaltungselektronik über die HDMI-Schnittstelle dar. Sie löste damit analoge Techniken wie AV.link über den Scart-Anschluss ab. Mit Hilfe von HDMI-CEC ist es beispielsweise möglich, Grundfunktionen des Blu-ray-Players wie Start/Stop oder die Programmumschaltung eines SAT-Receivers über die TV-Fernbedienung zu realisieren. Viele Hersteller verwenden einen eigenen Markennamen für HDMI-CEC, so bezeichnet beispielsweise Panasonic das System als Viera Link, Philips als EasyLink und Bravia Sync bei Sony. Da Hersteller oftmals unterschiedliche CEC-Implementierungen nutzen, ist eine herstellerübergreifende Kompatibilität, obwohl dies einer der Grundgedanken war, nicht immer gewährleistet.

HEVC

HEVC ist ein Standard zum Kodieren von Videos und steht für High Efficiency Video Coding. Er gilt als Nachfolger des H.264 Standards und ist auch bekannt als H.265 oder MPEG-H Teil 2. HEVC unterstützt Ultra HDTV und erlaubt im Vergleich zum H.264 Standard eine doppelt so hohe Daten-Kompression bei gleichbleibender Qualität. Das bedeutet, dass die Übertragungslast zum TV-Gerät ebenso wie der Bandbreitenbedarf pro Kanal halbiert wird. Zusätzlich kann HEVC von 320 x 240 Pixel bis zu 8192 x 4320 Pixel skalieren.

HTML

Die Abkürzung HTML steht für Hypertext Markup Language (zu dt. Hypertext-Auszeichnungssprache) und ist eine Programmiersprache. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web und werden von einem Webbrowser wie dem Internet Explorer dargestellt. Speziell für Geräte der Unterhaltungselektronik, welche Internetfunktionen auf dem TV darstellen sollen, wurde CE-HTML entwickelt, welches bei HbbTV zum Einsatz kommt.

Hausanschluss-Verstärker

Das vom Hausübergabepunkt kommende Signal ist oftmals nicht ausreichend, um nach der Verteilung im Haus an den einzelnen Dosen einen ausreichenden Pegel zu gewährleisten. Aus diesem Grund wird das Signal auf den nötigen Pegel verstärkt. Aktuell installierte Verstärker besitzen einen Rückkanal. Dieser ermöglicht bei der Nutzung von Telefon und Internet über den Kabelanschluss auch das Senden von Daten.

HbbTV

Die Abkürzung HbbTV steht für Hybrid Broadcast Broadband TV und wurde als Konsortium von verschiedenen Herstellern gegründet. Ziel der Initiative ist es, eine Basis für die Verbindung von Fernsehprogrammen und Mehrwertangeboten aus dem Internet zu schaffen. Grundlage hierfür soll die aus dem Internet bekannte HTML-Technik in Verbindung mit DVB- und IPTV-Spezifikationen sein. So können beispielsweise aus dem laufenden Programm Internetseiten geöffnet werden oder Online-Mediatheken sowie die Darstellung von Internetanwendungen wie YouTube integriert werden.

Horizon

Horizon ist eine All-in-one-Lösung vom Kabelnetzbetreiber Unitymedia für Kabelfernseh-Kunden, die Smart-TV, Internet und Telefonie in einem HD-Rekorder vereint. Die Horizon Box von Unitymedia ist mit sechs HD-Tunern und einer 500-GB-Festplatte oder als „light“ Variante ohne interne HDD erhältlich. Mit den Geräten lassen sich nach einmaliger Registrierung rund 90 Kabel-TV-Programme in SD-Qualität über das Internet oder im Heimnetzwerk streamen, sofern diese über das Unitymedia-Abonnement empfangen werden können. Ein Zugriff auf eine Videothek mit TV-Archiv und eine elektronische Programmzeitschrift sind ebenfalls Bestandteil des Angebots von Horizon. Über die TV-App „Horizon Go“ für Mac- oder Windows-PCs sowie Android und iOS sind die Funktionen ebenfalls verfügbar. Um die Anwendungen nutzen zu können, muss das Empfangsgerät, beispielsweise PC oder Laptop über einen Breitband-Internetzugang verfügen.

Hotbird

Hotbird bezeichnet die Orbitalposition auf 13,0° Ost für den Satelliten-Direktempfang. Auf dieser Position hat der Satellitenbetreiber Eutelsat drei seiner Satelliten positioniert, diese übertragen Programme aus fast allen europäischen Ländern mit dem Schwerpunkt Ost- und Südeuropa. Eutelsat ist die Abkürzung für European Telecommunications Satellite Organization. Das Unternehmen ist der drittgrößte Satellitenbetreiber der Welt.

I

IEC-Stecker

Im Gegensatz zu dem in der SAT-Technik verbreiteten F-Stecker kommt der IEC-Stecker vor allem beim Kabel- und Antennen-Fernsehen (DVB-T) zum Einsatz und stellt einen klassischen Antennenstecker dar. Es handelt sich dabei um einen koaxial aufgebauten HF-Stecker, der an Antennenkabeln eingesetzt wird. Typische Antennendosen besitzen Stecker- und Buchsen-Anschlüsse für TV und Radio.

IPTV

IPTV bezieht sich auf die Übertragung von digitalen TV-Signalen per Internet, wobei das Fernsehen aus der Telefondose kommt und die Signale mittels IP-Protokoll gesteuert werden. Die Signale werden dabei aufgrund ihrer hohen Datenrate mit Video- und Audiocodecs komprimiert. Anschließend können die TV-Inhalte in einem LAN- oder WLAN-Netzwerk mittels IP-Protokoll übertragen und auf den jeweiligen Endgeräten angeschaut werden. IPTV liefert Fernsehen in HD-Qualität und bietet eine Fülle von Möglichkeiten wie zeitversetztes Fernsehen (Timeshift), Zugriff auf Video-on-Demand-Angebote, den Abruf von Zusatzinformationen zum laufenden Programm sowie das digitale Aufzeichnen von TV-Sendungen. Interaktives Fernsehen ist dank eines bei IPTV vorhandenen Rückkanals ebenfalls möglich. So können beispielsweise während einer laufenden Fußballübertragung beim Bundesliga TV von Sky eine persönliche Konferenz eingerichtet und andere interaktive Features genutzt werden. Neben Sky bieten u.a. die Deutsche Telekom mit Entertain und Vodafone IPTV an. 2013 lag der Anteil von IPTV an den TV-Übertragungswegen in Deutschland bei 4,9 Prozent (rund 1,9 Mio. Haushalte).

Image

Ein Image (engl. „Abbild“) ist eine Datei, in der eine Abbildung eines Datenträgers oder Dateisystems gespeichert werden kann. Dabei werden, anders als bei einer Datensicherung, auch Informationen über die Dateistruktur des Originaldatenträgers einschließlich des Startsektors abgespeichert. So ist es beispielsweise bei Linux basierten Set-Top-Boxen möglich, Images nachträglich aufzuspielen und so die Datei- oder Betriebssysteme des jeweiligen Receivers zu optimieren.

Infrarot

Infrarot-Signale (kurz IR), also elektromagnetische Wellen, die mit einer für menschliche Augen unsichtbaren Wellenlänge von 880 bis 950 Nanometer arbeiten, finden in der Informationstechnik vor allem bei Fernbedienungen ihre Anwendung. Für Mobiltelefone wurden IR-Signale auch zur Datenübertragung verwendet, sind aber mittlerweile vom schnellen Bluetooth-Standard ersetzt worden.

Installationsassistent

In den meisten Fällen unterstützt ein Installationsassistent den Anwender bei der Inbetriebnahme von Fernsehern, Digitalreceivern oder anderen Geräten der Unterhaltungselektronik. Statt der Eingabe komplexer technischer Parameter werden so oftmals nur die Daten wie Sprache und Land in dafür vorgefertigten Masken abgefragt und im Anschluss daran beispielsweise ein Sendersuchlauf durchgeführt.

Irdeto

Ein digitales Verschlüsselungssystem, entwickelt von der niederländischen Firma Irdeto Access, die zu den Pionieren von Verschlüsselungssystem-Anbietern gehört. Der tschechische Pay-TV Anbieter SkyLink verschlüsselt seine TV-Programme in Irdeto (Kartenversion M7).

J

JPEG

JPEG ist das am häufigsten verwendete Dateiformat (Endung .jpg oder .jpeg) für die Speicherung digitaler Bilddateien wie beispielsweise von Digitalkameras. Die Bezeichnung „JPEG“ geht auf das Gremium Joint Photographic Experts Group zurück, das diese Norm entwickelt hat. JPEGs finden vor allem im Internet ihre Anwendung, da die Komprimierungs- und Kodierungsmethoden eine starke, jedoch verlustbehaftete Reduzierung der Dateigröße erlaubt. Über die meisten Receiver oder Fernseher mit USB-Schnittstelle können Bilddateien im JPEG-Format dargestellt werden.

K

Kabelmodem

Als Kabelmodem bezeichnet man ein Gerät, das eingehende Daten aus dem Kabelnetz empfängt und vom PC kommende Daten überträgt und zur Realisierung von Breitband-Internetzugängen des jeweiligen Kabelnetzbetreibers eingesetzt wird. Das Kabelmodem befindet sich beim Endkunden zwischen der Anschlussdose und dem Router bzw. Computer. Die Verbindung zum Computer erfolgt entweder über ein Netzwerk oder USB-Kabel.

Kindersicherung

Auf jedem handelsüblichen Digital-Receiver lassen sich Sender (z.B. Erotik, Teleshopping usw.) durch eine PIN-Nummer gegen unbefugte Zugriffe wie z.B. von Kindern schützen. Pay-TV Anbieter wie Sky setzen auf einen eigenen Jugendschutz, der den Zuschauer bei einem Umschalten auf einen geschützten Sender zu einer PIN-Eingabe auffordert.

Koaxialkabel

Koaxialkabel, auch in der Kurzform als Koaxkabel oder Antennenkabel bezeichnet, sind zweipolige Kabel mit rundem Aufbau. Sie bestehen aus einem Innenleiter (auch Seele genannt), der von einem Außenleiter umgeben ist. Der Zwischenraum besteht aus einem Isolator oder Dielektrikum. Meist ist der Außenleiter durch einen isolierenden und wasserdichten Mantel nach außen hin geschützt.

Komponenten-Ausgang

Der analoge Komponenten-Ausgang (Englisch: Component Video), wird vor allem im Heimkinobereich und bei Projektoren für die Übertragung des Videosignals genutzt. Es ist dabei eine HD-Auflösung bis 720p möglich. Tonsignale müssen separat, beispielsweise über Cinch, übertragen werden. Der Anschluss wird, selbst von Herstellern, häufig fälschlicherweise als YUV bezeichnet.

Kreuzpolarisation

Die Kreuzpolarisation in einem LNB bezeichnet die Trennung der beiden verwendeten Polarisationsebenen horizontal und vertikal und wird auch gelegentlich als Polarisationsentkopplung bezeichnet. Je höher der Wert in dB ist, desto besser werden die beiden Ebenen im LNB voneinander getrennt. Handelsübliche LNBs liefern Werte um 25dB.

L

LCD

Ein Flüssigkristallbildschirm (englisch: liquid crystal display, LCD) ist eine Anzeige, deren Funktion darauf beruht, dass flüssige Kristalle durch elektrische Spannungen die Durchlässigkeit für das Licht ändern, welches durch eine Hintergrundbeleuchtung erzeugt wird.

LED

Numerische Displays setzen oft auf eine Sieben-Segment-Anzeige, bei der die einzelnen Bestandteile der Zahlen aus Leuchtdioden (LEDs) zusammengesetzt werden. Die Möglichkeit Buchstaben oder Symbole darzustellen ist eingeschränkt.

LNB

Ein LNB (Low Noise Block Converter), auch LNC genannt, stellt den wichtigsten Teil der Sat-Anlage dar. Es bezeichnet den Empfangskopf, der im Brennpunkt der Antenne montiert wird und von da aus die Satellitensignale verstärkt und konvertiert und so die Übertragung der Signale über ein Koaxkabel zum Multischalter bzw. zum nächsten Receiver ermöglicht.

LTE

Long Term Evolution (LTE) ist ein Mobilfunkstandard, der bis zu 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s) hohe Downloadraten erreichen kann. Er gilt als 4. Generation mobiler Breitbanddienste, basiert auf den Strukturen der UMTS-Technologie und sendet im 800-MHz-Band. LTE ist ein 3,9G-Standard im Rahmen des 3GPP, einer weltweiten Kooperation von Standardisierungsgremien für die Standardisierung im Mobilfunk. Obwohl LTE die 4G-Definitionen des Telecommunication Standardization Sector nicht vollkommen erfüllt, wird der Standard dennoch aus Marketing-Gründen als 4G beworben. Der geplante Nachfolger ist LTE-Advanced, der 2015 ab 300MBit/s gestartet werden soll.

Lichtwellenleiter

In einem Lichtwellenleiter (kurz LWL) werden die Informationen nicht, wie in einem Kupferkabel, elektrisch übertragen, sondern mit Licht. Der eigentliche LWL ist eine Faser aus Glas oder Kunststoff. Die Übertragung der Lichtimpulse erfolgt dabei durch eine fortlaufenden Totalreflexion, d.h. das Licht wird vom Mantel vollständig reflektiert. Durch die quasi nicht vorhandene Dämpfung können auch kilometerlange Strecken überwunden werden. Der Lichtwellenleiter kommt bereits beim optischen Tonausgang S/PDIF oder bei einigen LNBs zum Einsatz.

M

MER

Der MER-Wert informiert über das Verhältnis zwischen fehlerfreier und fehlerhafter Übertragung der Daten beim Digital-Empfang. Je höher der Wert, desto weniger Fehler enthält der empfangene Datenstrom. Die Werte sind dabei von der Güte des verwendeten LNBs und der Größe der eingesetzten Antenne abhängig. Ein typischer Wert sollte bei >10 liegen.

MKV

MKV ist die Dateiendung für Videodateien im Matroska-Containerformat. Das Format unterstützt alle wichtigen Videocodecs wie beispielsweise MPEG und WMV. Der große Vorteil dieses Formates ist die Vielseitigkeit bei der Qualität, so können Videos in geringer Qualität wie beispielsweise für das Internet ebenso wie HD-Inhalte genutzt werden.

MP3

MP3 bezeichnet ein Audio-Dateiformat und heißt offiziell eigentlich MPEG-1 Audio Layer 3. Es wurde vom Fraunhofer Institut in Erlangen mitentwickelt und 1992 in den MPEG1-Standard aufgenommen. Bei der Konvertierung in MP3 werden nur bewusst hörbare Audiosignale gespeichert und dadurch eine Reduzierung der Datenmenge ermöglicht. MP3 ist das dominierende Verfahren zur Speicherung und Übertragung von Musik zwischen Computern und im Internet. Die meisten Receiver oder Fernseher mit USB-Schnittstelle erlauben ein Abspielen von Musikdateien im MP3-Format.

Multi-Channel-Decoding

Multi-Channel-Decoding bezeichnet die Möglichkeit, mehrere verschlüsselte Kanäle eines Transponders mit einem TV-Tuner zu entschlüsseln und anzusehen. Dabei müssen der Tuner und das verwendete CI-Modul Multi-Channel-Decoding unterstützen.

Multifeedschiene

Um mehr als eine Satellitenposition empfangen zu können, ist das Anbringen von zusätzlichen Empfangsköpfen (LNBs) an einer SAT-Antenne erforderlich. Die Montage erfolgt dabei auf einer sogenannten Multifeedschiene. Je nach Ausführung eignet sie sich diese für bis zu fünf zusätzliche Empfangsköpfe. Um genügend Empfangsreserven bieten zu können, sollten erst Antennen mit einer Reflektorgröße ab 80cm für den Multifeed-Empfang eingesetzt werden. Spezielle Multifeedantennen wie die Torodial T 90 eignen sich für bis zu 16 Satellitenposition.

Multimediadose

Kabelkunden, die auch Internet und Telefon nutzen wollen, bekommen von ihren Kabelnetzbetreibern sogenannte Multimediadosen installiert. Diese Dosen ähneln optisch einer Sat-Anschlussdose – Der F-Anschluss wird hier jedoch mit dem Kabelmodem verbunden. Alternativ werden auch Dosen mit Wiclic-System eingesetzt, deren Anschlüsse nur gesteckt werden.

Multiplex

Multiplex ist ein System, mit dem man mehrere Informationen beziehungsweise Radio- oder TV-Kanäle auf einem Träger übertragen kann. Das Verfahren kommt auch bei SAT-ZF-Empfangsanlagen zum Einsatz. Es werden mehrere ausgewählte verschlüsselte Programme gemultiplext („gemischt“) und an ein CI-Modul zur Entschlüsselung weitergeleitet. Beim Multiplex-Verfahren sind Mehrfachentschlüsselungen möglich, sofern es das Empfangsgerät wie (Set-Top-Box oder Fernseher mit Tuner) und auch der Kartenleser – also das CI-Modul – die Mehrfachentschlüsselung unterstützen.

Multischalter

Ein Multischalter (SAT-Verteiler)ermöglicht den Anschluss mehrerer Teilnehmer an einer Satellitenantenne. Multischalter sind in verschiedenen Ausführungen für eine oder mehrere Satellitenpositionen erhältlich und ermöglichen beispielsweise auch die Einspeisung von DVB-T Signalen. Zahlreiche Multischalter lassen sich kaskadieren, d.h. nachträglich um weitere Ausgänge erweitern.

N

NAS-System

Die Abkürzung NAS steht für Network Attached Storage (engl. für „netzgebundener Speicher“) und bezeichnet im engeren Sinne Serverdienste, die den über einen Netzwerkdienst angeschlossenen Clients einsatzbereite Dateisysteme zur Verfügung stellen. Im weiteren Sinne stellen sie zentralen Speicherplatz auf Disk-Arrays über das allgemeine Netzwerk (LAN oder WLAN) zur Verfügung und fungieren als Netzwerkfestplatte. Einige NAS-Systeme lassen sich mit einem USB-TV-Tuner verbinden und mit entsprechender Software können auf diese Weise TV-Sendungen (DVB-S/S2, -C, -T/T2) empfangen, aufgezeichnet und gespeichert sowie im Netzwerk angeschaut werden.

NDS-Videoguard

NDS Videoguard ist ein von der englischen Firma Cisco Videoscape (ehemals NDS) entwickeltes digitales Verschlüsselungssystem für TV-Signale. NDS Videoguard sorgt dafür, die entsprechenden Schlüssel versteckt zu übertragen und die Empfangsberechtigung für das Programm zu überprüfen. Für die Entschlüsselung wird ein CI+-Modul benötigt. VideoGuard von NDS wird u. a. seit 2009 von Kabel Deutschland im Simulcrypt-Verfahren mit Nagravision, seit 2008 von Kabel BW, von Tele Columbus im Simulcrypt-Verfahren mit Conax und von Sky Deutschland im Simulcrypt-Verfahren mit Nagravision eingesetzt.

O

OLED

Eine organische Leuchtdiode, kurz OLED („Organic Light Emitting Diode“) stellt die modernste Display-Technologie dar. Ein großer Vorteil ist der dadurch gewonnene dünne und biegsame Bildschirm. Aufgrund der noch hohen Materialkosten wird OLED derzeit selten eingesetzt.

OLED-TV

OLED (engl. für „Organic Light Emitting Diode“) oder auch organische Leuchtdiode genannt, ist die Bezeichnung für ein leuchtendes Dünnschichtbauelement, das sich sehr gut für die Herstellung von Bildschirmen eignet. Bei OLED-TVs besteht das Panel aus einzelnen Kammern mit organischem Material, das wie Plasma selbstleuchtend ist und nicht passiv beleuchtet werden muss, wie die Flüssigkristalle von LCD-TVs. Dadurch werden Farben brillanter und Tiefen mit mehr Details dargestellt. Beim Übergang vom angeregtem Zustand in den Grundzustand senden OLEDs Photonen (Licht) aus. Je nachdem wie groß der Unterschied zwischen diesen beiden Zuständen ist, hat das ausgestrahlte Licht beim Übergang von dem einen in den anderen Zustand verschiedene Wellenlängen und somit jeweils eine andere Farbe. TV-Hersteller nutzen nun einerseits den Farben-Effekt und andererseits die dünne Beschaffenheit aus, um die extrem flachen OLED-TVs herzustellen. Für TV-Bildschirme ist die OLED-Produktion gegenwärtig jedoch noch sehr teuer und gestaltet sich schwierig, die Ausschussrate ist entsprechend hoch.

OSD

OSD steht für On-Screen-Display und bedeutet so viel wie „Anzeige auf dem Bildschirm“. Die Menüs für Einstellungen und Bedienungen oder Informationen wie Sendername oder das aktuelle Programm, beispielsweise bei einem Receiver, werden dabei über ein laufendes Programm eingeblendet.

OTA

Die Abkürzung OTA steht für Over-the-Air und somit für die Möglichkeit, ein Software-Update ohne Kabel auf den Receiver zu bekommen. Die Daten der neuen Software werden dabei direkt über einen Satelliten (wie beispielsweise Astra 19,2° Ost) übertragen und von dem Receiver empfangen. Ein Vorteil ist der große Komfort dieser Update-Option. Aufgrund der geringeren Kosten und der höheren Flexibilität setzen aber aktuell viele TV- und Receiverhersteller auf ein Update via Netzwerk oder USB.

P

PMT

Die Abkürzung PMT steht für Program Map Table, dies sind Verweise auf einzelne Audio-, Video- und Datenströme innerhalb des DVB-Signals. PMT sorgt dafür, dass Sie beispielsweise bei den dritten Fernsehprogrammen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wie WDR oder NDR die jeweils richtige regionale Nachrichtensendung sehen und hören können.

Pairing

Mit Pairing (engl. für „Paarung“) ist die „Verheiratung“ von Smartcards oder externen Festplatten mit TV-Geräten bzw. Set-Top-Boxen gemeint. In Bezug auf Smartcards bedeutet dies die Bindung einer bestimmten Smartcard an ein bestimmtes Empgfangsgerät oder einem Kartenleser (CI+ Modul). Nach der „Verheiratung“ können die mit der Smartcard freischaltbaren Programme ausschließlich mit dem jeweiligen Receiver empfangen werden und eine Benutzung der Smartcard mit weiteren Receivern ist nicht mehr möglich. Dies schließt alternative Hardware wie CI-Module, freie Set-Top-Boxen oder sogar andere vom jeweiligen Anbieter zertifizierte Receiver im Haushalt mit ein. Externe Festplatten werden durch das Hardware-Pairing ebenfalls an einen bestimmten Fernseher gebunden. Es bewirkt, dass Aufnahmen nur an diesem einen TV abgespielt und auch nicht auf andere Geräte exportiert werden können. Für eine Verwendung mit anderen Fernsehern muss sie erst erneut formatiert werden.

Pay-TV

Zu deutsch: „Bezahl-Fernsehen“. Dieser Begriff fasst alle Sender zusammen, deren Programminhalte nicht frei empfangen, sondern nur gegen eine Gebühr und mit entsprechendem Empfangsequipment genutzt werden können.

PiP

Die Funktion Bild im Bild (oder engl. PIP für Picture in Picture) ermöglicht es, während des laufenden Fernsehprogrammes eines bestimmten Senders oder während der Wiedergabe einer aufgezeichneten Sendung in einem kleinen Vorschaubild ein weiteres Programm oder das Bild einer AV-Quelle zu sehen. Um dieses zweite Bild darzustellen, ist entweder eine zweite AV-Quelle wie ein DVD- oder Blu-ray-Player oder ein zweites Empfangsteil (Tuner) notwendig. Verwendung findet die PiP-Funktion vor allem in Digitalreceivern mit Twin-Tuner.

Plasma-Fernseher

Ein Plasmabildschirm ist ein Flachbildschirm, bei dem das Licht und die Farben mit Hilfe von Leuchtstoffen erzeugt wird. Diese Leuchtstoffe werden von Plasma angeregt, was wiederum durch Gasentladungen erzeugt wird. Der Bildschirm besteht aus zwei Glasplatten zwischen denen sich sehr viele kleine Kammern befinden. Jeweils drei Kammern mit den Grundfarben Rot, Grün und Blau ergeben ein Pixel. Die verschiedenen Farben entstehen durch zusammengesetzte Farbmischung. Jede Kammer ist mit einem Edelgasgemisch aus Neon und Xenon gefüllt. Zur Erzeugung eines Bildes wird jede Kammer individuell mit einem zugehörigen Transistor „gezündet“, d. h., das Gas wird kurzzeitig ionisiert, es wird zum Plasma. Sobald nun die vom Plasma ausgehende Ultraviolettstrahlung auf die Leuchtstoff-Farben trifft, werden die Farben erzeugt und das Bild entsteht. Als Hauptvorteil der Plasma-Technologie galt lange Zeit der höhere Kontrast (15.000:1) im Vergleich zu LCD-Fernsehern (1.000:1). Weitere Vorteile sind der vertikal und horizontal nahezu unbegrenzt große Blickwinkel ohne Farb- und Kontrastbeeinträchtigungen und die extrem kurze Reaktionszeit der einzelnen Bildzellen. Die größten Vorteil sind jedoch ein nahezu perfekter Schwarzwert und die natürliche Farbwiedergabe. Als letzte große TV-Hersteller mit Plasma-TVs im Portfolio haben sich allerdings Panasonic, Samsung und LG aufgrund mangelnder Nachfrage seit 2013 sukzessive von der Plasma-Produktion verabschiedet. Dies dürfte das kommerzielle Ende von Plasma-TVs bedeuten. Das erste Fernsehgerät mit Plasmabildschirm brachte Pioneer 1997 auf den Markt.

Plug and Play

Der Ausdruck „Plug and Play“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Anschließen und Loslegen“. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Computertechnik und bedeutet, dass man neue Geräte wie z.B. externe Festplatten über USB anschließen und sofort benutzen kann.

Plugin

Ein Plugin (von engl. to plug in, „einstöpseln, anschließen“) ist ein Programm, das ein Betriebssystem, einen Browser oder eine andere Anwendung um ein zusätzliches Feature erweitert. Im Computerbereich ist der Adobe Reader zur Darstellung von PDF-Dokumenten ein bekanntes Beispiel für ein Plugin. Doch auch in Linux basierter Hardware wie HD-Receivern finden Plugins zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Sie ermöglichen u.a. das Zugreifen auf Videoplattformen und Mediatheken oder bieten Aufnahmefunktionen, Videoschnittfunktionen, Wetterdienste, etc. Die meisten Plugins werden von unabhängigen Entwicklern erstellt und von diesen anschließend der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung gestellt.

Polarisation

Um die Übertragungsfrequenzen besser ausnutzen zu können, werden die Signale vom Satelliten vertikal (14 Volt) und horizontal (18 Volt) polarisiert ausgestrahlt. In Empfangsparametern ist so oftmals ein „H“ oder „V“ zu lesen. Unterschieden wird zudem zwischen dem vertikalen sowie horizontalen Low- und High-Band (bei 22 kHz).

Polfilterbrille

Brille zum Betrachten von 3D-Inhalten, die auf Basis der Polarisationsfilter-Technik im Kino oder auf einem geeigneten Flachbildschirm gezeigt werden. Entsprechend dem Darstellungsverfahren bei dem die einzelnen Zeilen unterschiedlich polarisiert abgebildet werden, trennen die in der Brille untergebrachten Folien die Bilder für das linke und rechte Auge, so dass im Gehirn ein räumlicher Eindruck erzeugt werden kann. Bedingt durch die verwendete Technik besitzt diese Darstellungsvariante nur die halbe Auflösung im Vergleich zum Active-Shutter-System, ermöglicht aber den Einsatz leichterer und günstigerer Brillen.

Powerline

Powerline bezeichnet die Datenübertragung über das Stromnetz in einem Gebäude. Die Übertragungen erreichen Brutto-Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s. Dabei wird der Router per Netzwerkkabel über einen speziellen Adapter mit der Steckdose verbunden. Anschließend kann das Datensignal an jeder anderen Steckdose im Haus oder in der Wohnung wieder mit speziellen Adaptern verfügbar gemacht werden. Es steht dann als WLAN-Signal zur Verfügung, wird im Raum verteilt und das jeweilige Endgerät kann sich ins Netz einloggen. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die WLAN-Signale nicht durch Decken oder Wände abgeschwächt werden. In der Praxis reichen 200-Mbit/s-Modelle für die meisten Nutzer und Anwendungsfälle vollkommen aus. Die gelieferten Datenströme sind stabil für Video-Streaming bei gleichzeitigem Internetsurfen und Datei-Download. Anfang 2014 wurden die ersten Geräte mit einer Bandbreite von 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) vorgestellt. Über diese Adapter lassen sich in Zukunft auch Videos in 4K-Qualität ruckelfrei streamen.

Q

QAM

Die Quadraturamplitudenmodulation, kurz QAM, bezeichnet einen Modulationsstandard in digitalen Kabelnetzen. Besonders verbreitet ist dabei der Einsatz vom QAM 64 und QAM 256.

QPSK

Quadrature Phase Shift Keying, kurz QPSK, bezeichnet einen Modulationsstandard bei der digitalen Satellitenübertragung. Im digitalen Kabel wird QAM, bei der DVB-T Übertragung COFDM genutzt.

R

RS232

Die serielle RS232-Schnittstelle stellte lange Jahre die Referenz für Datenübertragungen auf kurzen Distanzen wie beispielsweise zwischen einem Digitalreceiver und einem PC dar. Aufgrund der eingeschränkten Bandbreite wurde Sie inzwischen fast vollständig von USB abgelöst. Im Handel existieren zahlreiche USB auf RS232-Adapter.

Rauschmaß

Eine Rauschmaß-Angabe ist häufig in Werbeprospekten von LNBs zu lesen. Die Angabe erfolgt dabei in dB und beschreibt die Güte des verwendeten Verstärkers in Bezug auf sein Eigenrauschen. Je geringer dieser Wert, desto besser. Üblich sind dabei Angaben wie 0,1 oder 0,2dB, die allerdings technisch kaum realisierbar sind, weswegen die Hersteller auch vermehrt von dieser Angabe Abstand nehmen. Auch ist das Rauschmaß nicht die einzige relevante Angabe, zu beachten sind auch Eigenschaften wie Verstärkung, Wetterfestigkeit und Kreuzpolarisation.

Red-Button

Der Red-Button (zu deutsch „roter Knopf“) stellt eine der Kernfunktionen bei HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) dar. Fernseher und Receiver, welche diesen Standard unterstützen und an das Netzwerk angebunden sind, blenden bei Sendern mit HbbTV-Angeboten wie beispielsweise ARD, ZDF und RTL einen roten Knopf im unteren Bildabschnitt ein. Ein Druck auf die entsprechende Taste auf der Fernbedienung führt den Anwender dann zum Online-Portal des Senders oder liefert begleitende Informationen zum aktuellen Programm.

S

S-Video

Bei einer S-Video Verbindung werden Helligkeits- und Farbsignale getrennt voneinander übertragen. Die Qualität liegt dabei über der einer Video-Cinch und unter der einer Scart (RGB)-Verbindung. Verwendet werden dabei 4-polige Mini-DIN-Stecker, auch Hosidenstecker genannt. Eine Übertragung von HD-Inhalten ist über diesen Anschluss-Standard nicht möglich. Heute findet S-Video vor allem noch bei älteren Videorekordern und Beamern seine Anwendung.

S/PDIF

Das Sony/Philips Digital Interface (kurz S/PDIF) ist eine Schnittstellen-Spezifikation für die optische (über Licht) oder koaxiale Übertragung digitaler Audiosignale zwischen verschiedenen Geräten (z.B. DVD-Player und AV-Receiver). Die optische Übertragung über einen standardisierten TOSLINK-Anschluss ist aufgrund der Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Störungen zu bevorzugen.

SAT>IP

SAT>IP ist die Kurzform von Sat-over-IP-Technik und bezeichnet einen vom Satellitenbetreiber Astra entwickelten Standard zur Umwandlung von Satellitensignalen in IP-Signale. SAT>IP stellt ein eigenes Protokoll dar und das SAT>IP-Signal kann nur von SAT>IP-fähigen Geräten generiert werden. Mit SAT>IP ist es im Gegensatz zum normalen Satellitenempfang möglich, ganz ohne Antennenverkabelung im ganzen Haus über Satellit fernzusehen, und dies sogar kabellos über WLAN in jedem Raum. Beim SAT>IP-Verfahren werden DVB-S- oder DVB-S2-Signale konvertiert und in IP-Pakete umgewandelt, so dass diese dann über ein beliebiges LAN oder WLAN-Netzwerk wie normales IPTV an die jeweiligen Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Smart-TVs gesendet werden können. Für den SAT>IP-Empfang ist neben einer Satellitenanlage zumindest ein SAT>IP-Multischalter beziehungsweise -Transmitter erforderlich, der über ein Antennenkabel mit dem LNB oder Multischalter verbunden wird. Erste SAT>IP-kompatible Smart-TVs, die als SAT>IP-Client fungieren, sind die neuen Viera-Modelle von Panasonic.

SATA

Serial ATA (kurz: SATA) ist eine vor allem im PC-Bereich aber mittlweile auch bei vielen Receivern genutzte interne Verbindungsmöglichkeit für den schnellen Datenaustausch zwischen Hauptplatine und einem Speichermedium wie beispielsweise einer Festplatte. Serial ATA ist nicht auf Festplatten beschränkt und wird auch für DVD- oder Blu-ray-Laufwerke genutzt. Ein großer Vorteil ist, dass Speichermedien im laufenden Betrieb ein- und ausgebaut werden können.

SD-Karte

Eine SD-Karte (kurz für Secure Digital) ist ein digitales Speichermedium, welches vor allem durch seine Anwendung im Bereich der Digitalphotographie auch in der Heimelektronik seinen Platz gefunden hat. Besaß die erste Generation 2001 noch eine Speicherkapazität von 16 MB, so sind aktuelle Größen von bis zu 128 GB im erweiterten SDHC-Format keine Seltenheit mehr. SD-Karten gibt es neben der Standardgröße auch in den Bauformen mini- und microSD.

SECAM

Séquentiel couleur á mémoire (zu dt. Sequentielle Farbspeicherung) und kurz SECAM bezeichnet wie PAL und NTSC eine Fernsehnorm zur analogen Übertragung, die allerdings vorwiegend in Frankreich und osteuropäischen Ländern wie Russland und einigen afrikanischen Ländern genutzt wird. Die Entwicklung von SECAM in Frankreich war politisch motiviert, um die einheimische Geräteindustrie vor Importen zu schützen. Auch in der DDR wurde SECAM eingesetzt, um den Empfang von westdeutschen Programmen zu erschweren, da sich PAL-Programme ohne speziellen Tuner auf SECAM-Geräten nur in Schwarz-Weiß empfangen ließen.

SSD

Ein Solid State Drive, oder kurz SSD, ist ein Speichermedium, das wie eine herkömmliche magnetische Festplatte eingebaut und angesprochen werden kann, jedoch keinerlei mechanische oder bewegliche Teile enthält, da nur Halbleiterspeicherbausteine verwendet werden. Vorteile eines Solid State Drive sind mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten, ein niedriger Energieverbrauch, eine lange Lebensdauer und das Fehlen jeglicher Geräuschentwicklung. Der einzige Nachteil sind die noch erheblich höheren Preise im Vergleich zu konventionellen Festplatten gleicher Kapazität.

Scart

Scart ist ein europäischer Standard für Steckverbindungen von analogen Audio- und Video-Geräten wie etwa Fernsehern und Receivern. Es wird häufig auch als Euro-AV bezeichnet und kommt in den USA oder Asien nicht zum Einsatz. Die Abkürzung Scart steht für franz. Syndicat des Constructeurs d‘Appareils Radiorécepteurs et Téléviseurs, was übersetzt Vereinigung der Hersteller von Rundfunkempfängern und Fernsehapparaten bedeutet. Eine HD-Übertragung ist über Scart nicht möglich.

Schlechtwetterreserve

Ein Empfang der Orbitalposition Astra 19,2° mit allen deutschen Programmen ist in unseren Breitengraden bereits mit Antennendurchmessern von weniger als 45cm möglich. Je größer der Reflektor einer Satellitenantenne jedoch ist, desto geringer ist das Risiko bei starker Bewölkung oder Regen mit Einbrüchen im Empfang zu rechnen; diesen größeren Durchmesser bezeichnet man als Schlechtwetterreserve. In Deutschland haben sich Reflektorgrößen von 75-90cm etabliert.

Showview

Showview ist ein System zur Vereinfachung der Aufnahmeprogrammierung für Fernsehsendungen bei Videorekordern und DVD-Rekordern, welches 1993 in Deutschland eingeführt wurde. Für jede Fernsehsendung wird eine Codezahl erzeugt, die in verschlüsselter Form den Tag, den Sender, die Anfangszeit und die Dauer der Sendung enthält. Diese Codes werden üblicherweise in den Programmzeitschriften veröffentlicht. Showview ist ein eingetragener Markenzeichen der Firma Gemstar. In aktuellen Gerätegenerationen ist es, mit Ausnahme einiger DVD-Rekorder, komplett durch den elektronischen Programmführer (EPG) verdrängt worden, welcher eine direkte Programmierung oder Zahleneingabe ermöglicht.

Shutterbrille

Die Shutterbrille bzw. das Active-Shutter System (volle Auflösung) stellt derzeit neben der Polarisationsfiltertechnik (halbierte Auflösung) die gängigste Technologie zum Betrachten von 3D-Inhalten dar. Das dreidimensionales Sehen mit Shutternbrillen funktioniert nach dem Prinzip, dass die Trennung der Bilder für das linke Auge und dem rechten Auge durch abwechselnde Abdunkelung der beiden Brillengläser bzw. der darin verborgenen LCD-Displays vorgenommen wird. Das Bild auf dem Bildschirm zeigt dabei abwechselnd das Bild für das linke Auge, dann das für das rechte. Das Gehirn setzt dann die beiden Teilbilder zu einem räumlichen Bild zusammen. Die Brillen benötigen eine, meist über Akkus realisierte, eigene Stromversorgung.

Skin

Als Skin (engl. „Haut“) wird eine Datei bezeichnet, die das Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche von Programmen oder Anwendungen festlegt. Sie beinhaltet sowohl Farben als auch grafische Elemente. Auf Linux basierten Set-Top-Boxen kann der Anwender beispielsweise mithilfe einer Skin das Aussehen der Benutzeroberfläche verändern, ohne dass dabei die Funktionalität beeinflusst wird.

Sky Anytime

Sky Anytime ist ein Abruf-Dienst für Programminhalte vom Pay-TV-Anbieter Sky und ist für alle Kunden mit Sky+ in Deutschland und Österreich verfügbar. Voraussetzung für Sky Anytime sind die entsprechenden gebuchten Sky-Pakete und ein sogenannter Sky+, also ein HD-Festplattenreceiver von Sky mit Festplattengrößen von 320 GB bis zu 2 TB Speicher, der die Inhalte von Sky Anytime zwischenspeichern kann. Bei dem Angebot werden in der Nacht über das Sendesignal neue Inhalte auf die Festplatte des Receivers geladen. Dafür darf der Receiver nachts nicht vollständig vom Strom getrennt werden. Abgespielt werden nur die Inhalte, die auch als Paket gebucht sind. Sollen zum Beispiel HD-Inhalte gesehen werden, können Nutzer für zehn Euro das HD-Paket hinzubuchen. Die einzelnen Programmkombinationen kosten zwischen € 16,90 pro Monat für das Starterpaket und € 46,90 für alle Pakete zusammen (1. bis 3. Monat kostenlos, nach 24 Monaten € 56,90) und gelten jeweils für 24 Monate. Immer wieder bietet Sky die Pakete auch zu vergünstigten Konditionen an, etwa alle Pakete für € 29,90 (bei 24 Monaten Laufzeit). Der Sky+ HD-Festplattenreceiver kann mit Skys Starterpaket für € 169,- erworben werden oder wird ab einem gewissen gebuchten Paketumfang kostenlos für die Dauer des Vertrages zur Verfügung gestellt.

Sky Go

Sky Go ist ein Zusatzdienst vom Pay-TV-Anbieter Sky, den er seinen Kunden mit einem Vertrag zur Verfügung stellt. Er ist ab dem Grundpaket Sky Welt enthalten und kann ohne zusätzliche Kosten genutzt werden, um alle Sender, welche abonniert wurden, über Internet und Mobilfunk zu streamen. PCs mit Browser und Silverlight Player, diverse Smartphones (Android uns iOS) oder die Xbox 360 sind dafür geeignet. Das Streamen geschieht über eine Breitbandverbindung per Breitbandanschluss in Form von LAN oder WLAN. Ausgewählte Inhalte werden in HD-Qualität übertragen, wobei eine Internetverbindung von mindestens 6 Mbit/s empfohlen wird, bei SD-Programmen reichen 2 Mbit/s.

Sky Snap

Sky Snap ist ein Video-on-Demand-Angebot vom Pay-TV-Sender Sky, welches auch von Nicht-Sky-Kunden abonniert werden kann. Per Knopfdruck können gewünschte Programme ausgewählt und abgerufen werden. Es stellt rund 4000 Titel zur Verfügung, die nach Registrierung abgerufen werden können. Fremdsprachige Programme können sowohl deutsch synchronisiert als auch im Originalton angeschaut werden. Sky-Kunden und Nutzer ohne Sky-Abo zahlen € 3,99 pro Monat. Die Online-Videothek ist derzeit auf Mac, PC oder Laptop, iPad, iPhone, iPod touch, Apple TV (via Airplay), ausgewählten Smartphones und -Tablets von Samsung sowie Samsung Smart TVs verfügbar. Die Unterstützung weiterer Android-Geräte ist in Planung. Snap Extra beinhaltet die Berechtigung für das gleichzeitige Streamen auf zwei Geräte sowie einen Offline-Modus und kostet monatlich € 6,99.

Skype

Skype ist eine kostenlose Kommunikationssoftware für Videotelefonie, Chatten und Dateiübertragungen. Grundlage ist die VoIP-Technik (Voice over IP). Sie ermöglicht das kostenlose Telefonieren zwischen Skype-Kunden via Internet sowie das gebührenpflichtige Telefonieren ins Festnetz und zu Mobiltelefonen. Zudem sind Konferenzschaltungen mit bis zu 25 Gesprächsteilnehmern möglich. Viele aktuelle Fernseher und Blu-ray-Player mit Internetzugang haben diese Software integriert.

Sleeptimer

Ein Sleeptimer, häufig auch ‚Schlummerfunktion‘ genannt, ist eine Zeitoption in elektronischen Geräten wie Digitalreceivern oder Fernsehern, welche den Benutzer eine automatische Ausschaltzeit festlegen lässt. Häufig in Schritten von 10 bis 90 Minuten einstellbar, schaltet sich ein Gerät je nach eingestellter Dauer oder zu einen eingestellten Zeitpunkt selbstständig ab. Dies ist vor allem in der Praxis praktisch, wenn Anwender gerne zum Einschlafen den Fernseher laufen lassen und dabei aber nicht möchten, dass das Gerät die Nacht über weiter läuft.

Smart-TV

Smart-TV ist die Bezeichnung für Fernsehgeräte mit Computer-Zusatzfunktionen und Internet-Fähigkeiten. Es handelt sich um Fernsehgeräte, die neben dem klassischen Fernsehprogramm den Zugang zum Internet und zu Online-Diensten wie HbbTV, Video-On-Demand, also Online-Videotheken, Mediatheken oder App-Portalen verschiedener TV-Anbieter bieten. Voraussetzung für die Nutzung dieser Dienste ist eine Breitband-Internetverbindung. Smart-TVs sind ausgestattet mit Schnittstellen für USB, LAN, WLAN sowie für andere Speicherarten und können ins Heimnetzwerk eingebunden werden. Über die angeschlossenen Speichermedien oder verbundene Endgeräte kann auf Musik-, Video- und Bildinhalte zugegriffen werden. Oftmals ist bereits eine Festplatte für das Aufnehmen und Abspielen von TV- und anderen Inhalten integriert. Smarte Fernseher können per Smartphone, Tablet, USB- und Bluetooth-Tastatur oder anderen kompatiblen Endgeräten gesteuert oder für die Aufnahme programmiert werden.

Smartcard

Smartcards sind spezielle Plastikkarten mit einem integriertem Schaltkreis (Chip), der einen Speicher und einen Mikroprozessor enthält, auf dem Zugangsdaten gespeichert sind. Pay-TV-Anbieter wie Sky geben diese Karten an ihre Abonnenten aus, damit diese die verschlüsselten Sender nutzen können. Die Karte stellt dabei quasi den Schlüssel dar und kann in einem Digitalreceiver über einen geeigneten Kartenleser oder über ein CI- bzw. CI+-Modul eingesetzt werden. Je nach Anbieter kommen unterschiedliche Verschlüsselungssysteme zum Einsatz, für die es auch unterschiedliche Module (Kartenleser) gibt. Eine Smartcard wird mit dem goldenen Chip auf der Oberseite und nach vorne zeigend in ein CI- bzw. CI+-Modul eingeschoben.

Software-Update

Ein Software-Update bedeutet, dass die aktuell vorhandene Betriebssoftware von Digitalreceivern durch eine neue Version ersetzt wird. Software-Updates werden dann erforderlich, wenn durch den Hersteller Fehler in der bestehenden Software festgestellt werden oder neue Funktionen ergänzt werden sollen.

Soundbar

Soundbars sind längliche Lautsprecher, die an das Design von Flachbildfernsehern angepasst sind und dem oft dünnen Klang von Flat-TVs mehr Volumen verleihen. Sie besitzen zwei Lautsprecher und ersetzen praktisch ein 2.1-Sound-System, da sie von den Herstellern meist zusammen mit einem externen kabellosen oder kabelgebundenen Subwoofer angeboten werden. Die Lautsprecher sind platzsparend, einfach zu installieren und werden direkt vor oder unter dem TV-Gerät aufgestellt. Eine aufwändige Verkabelung entfällt somit. Neben dem Stromkabel wird nur noch die Verbindung zum Fernseher benötigt. Diese erfolgt analog oder digital, beispielsweise mit einem S/PDIF-Kabel. Soundbars haben allerdings den Nachteil, keinen echten Surround-Sound bieten zu können.

Soundboard

Soundboards, auch Sounddecks genannt, sind flache Boxen, die den Sound von Flachbildfernsehern unterstützen. Sie liefern deutlich mehr Tonqualität als flache Fernseher, sei es nun bei Sprachqualität (etwa Tagesschau), Filmen, Musik, Sportübertragungen, etc. Fernsehern fehlt aufgrund der flachen Bauweise oftmals das Volumen für einen guten Ton. Soundboards beinhalten meist zwei Lautsprecher und einen integrierten Subwoofer und bieten somit alles, was für satten Klang benötigt wird. In der Regel sind sie mit nur einem Kabel mit dem Fernseher verbunden, so dass eine aufwändige Verkabelung nicht erforderlich ist. Das TV-Gerät kann direkt darauf gestellt werden. Kehrseite der platzsparenden Soundboards ist das Fehlen eines echten Raumgefühls wie bei Surround-Anlagen.

Streaming

Der Begriff Streaming bezeichnet den Vorgang der Datenübertragung von Video- und Audiodaten in einem Netzwerk (LAN oder WLAN). Übertragene oder „gestreamte“ Programme werden Livestream oder kurz Stream genannt. Im Gegensatz zum Download ist das Ziel beim Streaming nicht, eine Kopie der Medien beim Nutzer anzulegen, sondern die Inhalte wie Musik oder TV-Signale direkt auszugeben. Die Daten werden anschließend verworfen.

Subwoofer

Ein Subwoofer, kurz Sub genannt, ist eine spezielle Lautsprecherbox, deren Konstruktion für tieffrequente Schallschwingungen von 30 Hz bis etwa 160 Hz optimiert ist. Als „Woofer“ bezeichnet man das Tiefton-Chassis einer Breitband-Lautsprecher-Box, „sub“ ist das englische Wort für unter. Ein Subwoofer verstärkt also Tiefton-Frequenzen, den sogenannten Bass oder Tiefbass, die unterhalb der Frequenzbereiche eines normalen Lautsprechers liegen. Subwoofer werden fast immer als Ergänzung zu normalen Lautsprecher-Konfigurationen eingesetzt und erfreuen sich insbesondere im Heimkino-Bereich immer größerer Beliebtheit. Es gibt kabelgebundene und kabellose Subs zu kaufen. Der Vorteil eines kabellosen Subs ist, dass dieser frei im Raum platziert werden kann, eine Steckdose genügt. Eine weitere Unterscheidung ist die zwischen aktiven und passiven Subwoofern: Aktive Subs werden mit einer Endstufe betrieben und passive Subs werden mit einem separaten Verstärker angetrieben. Im Heimkinobereich finden eher aktive Subs Verwendung, da sie kompakter gebaut und einfacher zu handhaben sind. Subwoofer finden Verwendung in Surround-Sound-Systemen verschiedener Ausprägungen (2.1 bis 11.2) oder werden in Soundbars integriert. Eine abgesetzte Aufstellung des Subwoofers ist möglich, da die Quelle tiefer Frequenzen für das menschliche Gehör nicht zu lokalisieren ist.

T

TOP-Videotext

Um die Bedienung des nach wie vor beliebten Videotextes zu erleichtern, wurde in Deutschland das TOP-Text-System (Abkürzung für Table Of Pages) eingeführt. Dazu werden zusätzliche Daten mitgesendet, um mit Kurzbezeichnung der Übergruppen wie Sport oder Programm die Navigation zu erleichtern. Die Anwahl ist dann mit vier farbigen Tasten auf der Fernbedienung möglich. Außerdem werden Informationen übermittelt, welche Seiten tatsächlich existieren. Im Gegensatz zur oft verbreiten Meinung gehört ein Seitenspeicher nicht zum TOP-Text-System.

TS-Dateiformat

TS (engl. für Transport Stream, „Transportstrom“) ist der Name für ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll zur Übertragung von Audio, Video, und Daten. Es kommt auch bei der Ausstrahlung von HDTV via Satellit, Kabel oder Antenne zum Einsatz. Festplattenrekorder oder SAT-Receiver speichern aufgenommene TV-Sendungen im TS-Format. Es ist möglich, dass diese Dateien mit verschiedenen Codecs erstellt wurden und nicht immer von Abspielgeräten erkannt werden. TS-Dateien können mit Konvertierungssoftware in andere Formate wie beispielsweise MPEG, AVI oder VOB umgewandelt werden.

TV-Streaming

Mit TV-Streaming ist die gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von TV-Inhalten über ein Netzwerk (LAN oder WLAN) gemeint. Aufgrund der Gleichzeitigkeit wird es auch Live-TV-Streaming genannt. Übertragene oder „gestreamte“ Programme werden als Livestream oder kurz Stream bezeichnet. Das TV-Streaming kann über einen netzwerkfähigen Fernseher, eine Set-Top-Box mit Netzwerkanschluss oder einen SAT>IP-Transmitter erfolgen. Für HD-Programme wird eine Verbindungsgeschwindigkeit von 6 Mbit/s empfohlen, SD-Programme können mit 2 Mbit/s übertragen werden. Grundsätzlich ist zwischen Live-TV-Streaming im Heimnetzwerk und über das Internet oder im Mobilfunk zu unterscheiden. Im Heimnetzwerk gelten weniger Einschränkungen, während über das Internet oder per Mobilfunk viele Privatsender wie RTL oder ProSieben nicht kostenlos empfangbar sind.

Timer

Wer die Aufnahmen nicht direkt aus dem EPG heraus programmieren oder als Direktaufnahme starten möchte, findet bei modernen Digitalreceivern und Fernsehern meist 50 und mehr als Timer bezeichnete Speicherplätze vor. In diese können, im Gegensatz zur Programmierung via EPG, die Aufnahmeparameter wie Programm und Start-/Stoppzeit sowie Wiederholungen eingetragen werden.

Timeshift

Timeshift ist eine Komfortfunktion, die das zeitversetzte Fernsehen von ausgestrahlten TV-Programmen erlaubt. Damit ist gemeint, dass der Nutzer während einer Sendung umschalten oder eine laufende TV-Sendung anhalten kann und trotzdem nach einer Pause die gleiche Sendung an derselben Stelle, an der sie verlassen wurde, fortsetzen kann. Die Festplatte, auf der die Sendung aufgenommen wird, läuft im Hintergrund weiter, so dass das Programm nach der Pause am gleichen Punkt fortgesetzt werden und bis zum Ende angeschaut kann. Auch das Vor- und Zurückspringen innerhalb einer Sendung ist möglich. Dabei ist zwischen manuellem Timeshift und permanentem Timeshift zu unterscheiden. Bei ersterem kann das Programm manuell angehalten werden. Beim permanentem Timeshift schneidet das jeweilige Gerät jederzeit nach dem Umschalten das TV-Programm mit. Voraussetzung ist ein Speichermedium, etwa eine 2,5“-Festplatte in Linux-Receivern, in Smart-TVs integrierte Festplatten oder externe USB-Festplatten und entsprechende Timeshift-Funktionen oder Plugins auf den Geräten.

Transponder

Transponder sind die Signalverstärker und Frequenzumsetzer im Übertragungssystem eines Satelliten. Die empfangenden Daten der Erdstation werden mit ihnen umgesetzt und in einer auf dem Empfänger abgestimmten Frequenz zur Erde zurückgesendet. Auf einem analogen Transponder konnte jeweils nur ein TV-Programm übertragen werden. Beim Digitalempfang werden pro Transponder oftmals sogar 10 und mehr SD- und bis zu fünf HD-Sender übertragen. Durchschnittlich verfügt ein aktueller Satellit über etwa 30 bis 40 Transponder.

Tuner

Als Tuner bezeichnet man das Empfangsteil in einem Fernseher oder Receiver. Aufgabe des Tuners ist die Umsetzung der elektronischen Signale bzw. Daten für die weitere Nutzung.

Twitter

Twitter ist eine Online-Anwendung und wird auch als soziales Netzwerk oder ein meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet definiert. Unternehmen und Privatpersonen nutzen Twitter als Plattform zur Verbreitung von Nachrichten. Angemeldete Benutzer können eigene Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben. Diese Textnachrichten werden allen Benutzern angezeigt, die dem jeweiligen Benutzer folgen. Die SATVISION finden Sie unter: www.twitter.com/SATVISION_mag

U

USB

Der Universal Serial Bus (USB) in den Versionen 1.0, 1.1, 2.0 & 3.0 ist ein serielles Bussystem zur Verbindung, welches zunächst nur im PC-Bereich zum Einsatz kam, aktuell aber auch in Geräten der Unterhaltungselektronik wie Fernsehern oder Receivern nicht mehr wegzudenken ist. USB stellt einen universellen Anschluss-Standard dar, der es erlaubt, Geräte wie Tastaturen oder Drucker genauso wie Speichermedien wie Sticks und externe Festplatten für die Aufnahme zu nutzen.

USB-Stick

Beim USB-Stick handelt es sich um ein Speichermedium in einem kompakten Gehäuse. Die Daten werden elektronisch auf einem Flash-Speicher gespeichert. Im englischen Sprachraum werden sie meist als USB flash drive bezeichnet. Kamen die ersten mobilen USB-Speichermedien im Jahr 2000 noch mit einer Kapazität von 8 MB auf den Markt, so gibt es sie aktuell in Ausführungen bis 256 GB. Das englische Wort Stick bedeutet auf deutsch Stab oder Stock und beschreibt damit die ungefähre Form der meisten USB-Sticks. Daneben existieren aber auch phantasievolle andere Bauformen.

Ultra HDTV

Ultra HDTV, kurz UHD, ist ein digitales Videoformat, welches im Jahr 2012 als Standard vorgeschlagen wurde und die Bildauflösungen 3840 x 2160 (4K) oder 7680 x 4320 Pixel (8K) liefert. Damit bietet UHD eine viermal bzw. sechzehn mal höhere Auflösung als Full HD. Die Bildrate beträgt maximal 120 Hz und es werden rund 8 (4K) bzw. 32 (8K) Megapixel verwendet. Für die Datenübertragung werden mehr als 10,2 Gigabit pro Sekunde benötigt. Der Ton besteht aus einem 22.2-Kanal. Der Sender BBC strahlte bei den Olympischen Sommerspielen 2012 erstmals ausgewählte Wettkämpfe in Ultra HDTV aus.

Unicable

Unicable wird oftmals auch als Einkabelsystem bezeichnet und kennzeichnet ein spezielles Übertragungsverfahren, basierend auf der DIN-Norm EN50494, bei dem Satelliten-Signale an bis zu acht Teilnehmer über ein einzelnes Koaxialkabel verteilt werden können. Ältere Einkabelsysteme können im Gegensatz zu Unicable oftmals nicht das gesamte Frequenzspektrum umsetzen, so dass einige Programme nicht empfangen werden können.

Unicable 2

Unicable 2 ist die Weiterentwicklung des Einkabelsystems Unicable, bei dem mehrere Teilnehmer über ein einzelnes Koaxialkabel Satelliten-Signalen im SAT-Receiver empfangen können. Mit Unicable 2 ist es möglich, bis zu 24 Frequenzen (User Bänder) zu unterstützen, also bis zu 24 Teilnehmer mit Satelliten-Signalen zu versorgen. Es wird kein komplettes Frequenzband übertragen, sondern jedem angeschlossenen Receiver steht dabei eine bestimmte Frequenz zu. Die Erweiterung des Übertragungsverfahrens Unicable 2 umfasst außerdem die Unterstützung des DiSEqC-Protokolls und der Frequenzumtastung.

V

VDSL

Very High Speed Digital Subscriber Line, kurz VDSL, ist eine Technik für die Anbindung an das Internet, die wesentlich höhere Datenübertragungsraten über die Telefonleitungen liefert als herkömmliche DSL-Anschlüsse. Wie alle DSL-Techniken benutzt auch VDSL für das letzte Stück der Übertragungsstrecke zum Kunden die Kupferleitung, während das restliche Netz auf Glasfaserkabeln basiert. Während über einen herkömmlichen DSL-Zugang bis zu 16 Mbit/s möglich sind, bietet ein VDSL-Anschluss, welcher oftmals jedoch nur in Ballungsgebieten verfügbar ist, 25 oder sogar 50 Mbit/s.

VESA-Standard

VESA (Video Electronics Standards Association) ist ein internationaler Standard zur Befestigung von LCD- und Plasma-Bildschirmen, welcher auf Befestigungslochmustern beruht. Viele TV-Hersteller statten ihre Geräte damit aus, ein VESA-Logo zeigt an, ob die Norm unterstützt wird. Anhand der Norm kann auf einfachem Wege eine passende Halterung für das jeweilige TV-Gerät gefunden werden. Es gibt verschiedene Normen, die der Besitzer selbst ermitteln kann. Dafür ist es nötig, die Abstände der angebrachten Gewindebohrungen auf der Rückseite des Fernsehers zu messen. Betragen die Gewindeabstände horizontal etwa 200 mm und vertikal 100 mm, ist die VESA-Norm 200×100 erfüllt. Beträgt der Abstand sowohl horizontal als auch vertikal beispielsweise 400 mm, so gilt die VESA-Norm 400 als erfüllt. Die Normen reichen von VESA 75 (75 mm horizontal und 75 mm vertikal) bis VESA 800×400 (800 mm horizontal und 400 mm vertikal).

VFD

Die Abkürzung steht für Vakuumfluoreszenzanzeigen (engl. Vacuum Fluorescent Display, VFD). Diese Technik basiert auf gläsernen Elektronenröhren, in denen einzelne Materialien durch Stromzufluss in einem Vakuum zum Leuchten gebracht werden.

Viaccess

Digitales Verschlüsselungssystem, entwickelt von der France Telecom. Das Viacess-System wird vorrangig von französischen Fernsehsendern oder Pay-Anbietern aus dem Bereich Erotik eingesetzt. Für die Nutzung entsprechender Smartcards bzw. Abokarten ist ein entsprechender Kartenleser bzw. passendes Modul erforderlich.

Viseo+

Unter dem Namen Viseo+ verbreiten RTL und Eutelsat in den Regionen Stuttgart und Halle/Leipzig ein Pay-TV-Angebot mit Sendern wie „RTL Crime“ über DVB-T. Für den Empfang werden spezielle DVB-T-Receiver benötigt, die MPEG-4 sowie das Verschlüsselungssystem Conax unterstützen.

VoD

Die Abkürzung VoD steht für Video-on-Demand (dt. Video auf Anforderung bzw. Abrufvideo) und beschreibt die Möglichkeit, digitales Videomaterial auf Anfrage von einem Anbieter oder Onlinedienst kostenpflichtig herunterzuladen (Download) oder über einen Video-Stream direkt mit einer geeigneten Software auf einem Receiver oder TV anzusehen. Für den Live-Stream ist bei den meisten Anbietern ein schneller DSL-Zugang mit 2-6 MBit/s (je nach Qualität/Anbieter) erforderlich und eine Flatrate mit unbegrenztem Datenvolumen empfehlenswert. Bekannte VoD-Anbieter in Deutschland sind Amazon Prime, Maxdome, Sky Snap, Videoload und Watchever.

W

WLAN

WLAN steht für Wireless Local Area Network (zu Deutsch „drahtloses lokales Netzwerk“) und bezeichnet ein Funknetzwerk. In anderen Ländern wird weitläufig der Begriff Wi-Fi verwendet. Ursprünglich aus der Computertechnik, ist WLAN heute auch in vielen Wohnzimmern als praktische Alternative zum Netzwerkkabel zu finden.

Y

YouTube

YouTube ist ein 2005 gegründetes Internet-Videoportal, auf dem die Benutzer kostenlos Video-Clips ansehen und hochladen können. Das Unternehmen wurde am 9. Oktober 2006 von Google für umgerechnet 1,31 Milliarden Euro übernommen. Auf der Internetpräsenz befinden sich Film- und Fernsehausschnitte, Musikvideos sowie selbstgedrehte Filme. 2010 berichtete YouTube von mehr als 2 Milliarden Aufrufen pro Tag. Mittlerweile werden pro Minute über 35 Stunden neues Videomaterial von Nutzern weltweit auf die Plattform geladen. Aktuell ermöglichen zahlreiche Fernseher und Receiver mit Zugang zum Internet die Darstellung von Filmen dieses Portals auch ohne PC.

Z

Zimmerantenne

Je nach regionaler Abdeckung reicht in Ballungszentren oftmals eine handelsübliche Zimmerantenne für den Empfang von Programmen via DVB-T aus. Unterschiede gibt es zwischen aktiven (mit Verstärkung) und passiven (ohne Verstärkung) Antennen. In ländlichen Regionen ist der digitale Antennenempfang häufig nur mit einer Dachantenne möglich.

Ü

Übertragungsverzögerung

Ein Nachteil der Übertragungssysteme im DVB-Standard gegenüber den herkömmlichen nicht-digitalen Übertragungswegen ist die Signalverzögerung, die durch die Codierung (Digitalisierung) des Signals beim Sender und die Decodierung beim Empfänger auftritt. Bei DVB-T können die Verzögerungen unter Umständen bis zu acht Sekunden betragen.

A

AACS

Das Advanced Access Content System (AACS) ist ein digitales Rechtemanagement bzw. ein Kopierschutz, welcher bei optischen Medien wie Blu-rays und HD-DVDs zum Einsatz kommt. Entwickelt wurden es von Geräteherstellern und Filmunternehmen wie Panasonic, Sony, Disney und Warner Bros. Alle Inhalte werden verschlüsselt, um so zu verhindern, dass Aufnahmen über die hochauflösenden Ausgänge des Players durchgeführt werden können. Analoge Ausgänge wie Komponente können so jederzeit entweder auf niedrigere Auflösungen herunterskaliert oder ganz abgeschaltet werden. Ab 2015 wird es Geräte wie Blu-ray Player sogar nur noch mit verschlüsselten AV-Ausgängen wie HDMI zu kaufen geben.

ADR

Das Astra Digital Radio (ADR) ist ein System, über welches seit Anfang der 90er Jahre digitale Radioprogramme auf Tonunterträgern von analogen TV-Programmen via Satellit übertragen werden. Für den Empfang ist ein spezieller Receiver erforderlich. Die Abschaltung der ADR-Übertragungen ist mit dem Ende der analogen TV-Programme im April 2012 geplant. Aktuell sind noch 47, meist öffentlich-rechtliche, Sender über Astra 19,2° zu empfangen. Ersatz bietet der digitale Empfang via DVB-S, mit dem eine noch größere Anzahl Radioprogramme in digitaler Qualität empfangen werden kann.

AVCHD

Advanced Video Codec High Definition (zu deutsch: Fortgeschrittener Video Codec hoher Auflösung), kurz AVCHD, ist ein digitales und hochauflösendes Aufzeichnungsformat, welches vor allem bei HD-Camcordern zum Einsatz kommt. Die Datenspeicherung erfolgt dabei meiste auf SD-Karten, Memory Sticks oder Festplatten. Zum Einsatz für die Komprimierung der Audio- und Videodaten kommt dabei der H.264/MPEG-4 AVC-Codec.

Abschlusswiderstand

Ein Abschlusswiderstand wird auch auch als Terminierung oder Dummy-Load bezeichnet. Er kommt beispielsweise an nicht belegten Anschlüssen von Multischaltern oder BK-Verstärkern zum Einsatz um Reflexionen und Einstrahlungen von Störquellen zu vermeiden. Die Widerstände müssen dabei von der Größe der jeweiligen Eigenimpedanz (z.B. 75 Ohm) entsprechen.

Alphacrypt

Als Alphacrypt bezeichnet man ein von der Firma Mascom entwickeltes Common Interface Modul, welches ermöglicht mehrere Entschlüsselungsarten in einem einzelnen Modul zu kombinieren. Das bereits 2001 auf der CeBIT vorgestellte Alphacrypt wird aus diesem Grund oft als das „Schweizer Taschenmesser“ im Bereich Pay-TV bezeichnet. So können beispielsweise Smartcards von dem Pay-TV Anbieter Sky mit Nagravisions-Verschlüsselung (S02-Karten) beim Kabel- und SAT-Empfang genutzt werden.

Ambilight

Ambilight (von engl. „ambient“ für Umgebung und „light“ für Licht) ist eine im Jahr 2004 von Philips entwickelte und zur Marktreife gebrachte LED-Technologie, die einen farbigen Lichtschein auf die Wand hinter dem Philips TV projiziert. Dadurch wird das Gerätesichtfeld in der Wahrnehmung des Zuschauers vergrößert und die Augen sollen geschont werden, wenn der Fernseher die einzige Lichtquelle im Raum bildet. Zunächst waren nur verschiedenfarbige Beleuchtungsröhren für diesen Effekt am TV-Gerät angebracht. Mittlerweile gibt es zweiseitiges, dreiseitiges und rundum Ambilight. Die Weiterentwicklung Ambilight 2 arbeitet mit an der Seite integrierten Leuchtmitteln, die sich selbständig und in Echtzeit je nach Farbe des Fernsehbildes farblich anpassen und die gesamte Umgebung entsprechend beleuchten.

App

Der Begriff App ist abgeleitet von dem Wort Application (engl. für Anwendung). Apps sind Anwendungsprogramme, die auf mobilen Endgeräten wie Tablets, Smartphones und Smart-TVs verwendet werden. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und reichen von der Textverarbeitung bis hin zu Informationsdiensten. Im TV-Bereich bieten Apps Zugriff auf die Mediatheken der Sendeanstalten und Mediengruppen wie ARD oder RTL und bieten Zugang zu Online-Videotheken wie Maxdome oder Videoload. Weitere (TV-)Apps umfassen Video-On-Demand- und Streaming-Dienste, elektronische Programmführer, Wetter-Services, Videoportale, Spiele, soziale Netzwerke und vieles mehr.

Astra

SES Astra S.A. (von lat. astrum, der Stern) ist ein Satellitenbetreiber mit einer Flotte von 15 aktiven geostationären Fernseh- und Kommunikationssatelliten. Die für Deutschland wichtigste Astra-Orbitalposition liegt auf 19,2° und beinhaltet fünf Satelliten für den Fernseh- und Radioempfang.

Azimut

Der Richtungswinkel Azimut ist neben der Elevation ergänzend zu einem digitalen Messgerät eine der wichtigsten Angaben für die Ausrichtung einer SAT-Antenne. Die Angabe erfolgt dabei in Grad. Der Einstellwinkel der Antenne wird dabei von Norden=0° bis Süden=180° angegeben.

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