Panasonic TX-55FZW954 vs. LG OLED55E8
Die OLED-Oberklasse
22. November 2018
OLED-Fernseher erfreuen sich wachsender Beliebtheit, was auch daran liegt, dass die Preise für gut ausgestattete 55-Zöller immer weiter sinken. In diesem Vergleichstest lassen wir mit dem OLED55E8 von LG und dem Panasonic TX-55FZW954 zwei 2018er-Modelle aus genau diesem Segment gegeneinander antreten. Der E8 gehört zu LGs OLED-Oberklasse und ist ein absolutes Design-Highlight. Der FZW954 ist Panasonic diesjähriges Spitzenmodell mit imposanter Soundbar von Technics. Während sich viele Gemeinsamkeiten wie Twin-Tuner, Apps, VoD-Angebote sowie die bekannten Vorzüge der OLED-Technologie Schwarzwert und Blickwinkel ausmachen lassen, gibt es auch ein paar gravierende Unterschiede. Ein entscheidender betrifft die Unterstützung verschiedener HDR-Formate. LG setzt auf Dolby Vision, den einzigen Standard mit 12 Bit Farbtiefe. Panasonic setzt hingegen auf HDR10+, an dessen Entwicklung die Japaner mitbeteiligt sind. Welche Konsequenzen das für die Verfügbarkeit von HDR-Inhalten hat und wie sich die beiden Oberklasse-TVs in unserem Testlabor geschlagen haben, klären wir im ausführlichen Testbericht.
dass sich die Verkaufszahlen von OLED-Fernsehern seit 2016 jährlich mehr als verdoppeln? In diesem Jahr sollen schätzungsweise 250.000 OLED-TVs über die Ladentheke gehen – alleine in Deutschland. Sollte sich der Trend fortsetzen, dürfte 2020 die Millionenmarke geknackt werden.
Der TV-Markt leidet aktuell an schwächelnden Absatzzahlen. 4K-OLED-Fernseher lassen sich davon jedoch nicht beirren und verdoppeln seit 2016 die Stückzahlen der verkauften Geräte Jahr für Jahr. Gleichzeitig sind die Preise zuletzt gesunken. Das gilt besonders für die 55-Zöller mit rund 140 Zentimetern Bilddiagonale und betrifft selbst die Premium-Modelle wie unsere beiden Testkandidaten. Laut unverbindlicher Preisempfehlung liegen beide Modelle zwischen 2.500,– und 3.000,– Euro. Panasonic hat die UVP nach der IFA rund 300,– tiefer angesetzt und der Marktpreis des LG E8 ist schon deutlich gesunken.
Design und Ausstattung
Optisch heben sich beide Testkandidaten deutlich von anderen (OLED-)Fernsehern ab und sie unterscheiden sich auch deutlich voneinander. Beim E8 im Glas-Design wurden das Panel und die sichtbaren Lautsprecher auf einer Glasscheibe angebracht, die direkt im massiven Sockel aus Aluminium eingebunden wird. Dadurch scheint der Fernseher über dem Standfuß zu schweben. Werden die Kabel vom TV unauffällig nach hinten und unten geführt, ist die Illusion perfekt. Dieser Design-Aspekt spricht zwar nicht gegen ein Wandmontage, doch der Schwebe-Effekt ginge bei der Befestigung an der Wand natürlich verloren. Der FZW954 steht auf einem Standfuß, in den eine breite mit Stoff bespannte Soundbar von Technics integriert wurde. Alternativ kann diese unterhalb des TVs an der Wand befestigt werden, wenn der TV nicht auf den Fuß gestellt werden soll. Das Montagezubehör dafür ist im Lieferumfang enthalten. Der Wiedererkennungswert ist hoch, das Design edel und sauber, wie wir es von Panasonic kennen. Den Design-Preis würde in unseren Augen dennoch der LG gewinnen.
Bei der Ausstattung liegt hingegen der Panasonic vorne. Er hat mehr Anschlüsse an Bord – besonders erwähnenswert sind der SD-Kartenleser und die zwei CI+-Einschübe –, bietet mehr Sound-Output (80 Watt vs. 60 Watt) und kann zudem mehr Funktionen aufweisen, die wir uns auch bei anderen Herstellern als Standard-Ausstattung wünschen würden wollen: Dazu zählen der DLNA-Server, Streaming-Funktionen, TV>IP und Unicable 2. Beide OLED-TVs können mehr als acht Millionen selbstleuchtende Pixel darstellen. Als moderne UHD-Fernseher unterstützen beide Geräte HDR für mehr Farben (10 Bit statt 8 Bit) und einen breiteren Kontrastumfang. HDR10 und HLG gehören zum Standard-Repertoire und die beiden Formate decken bereits eine breite Palette an HDR-Inhalten ab. Als verbesserte HDR-Standards sind jedoch mit Dolby Vision (LG) und HDR10+ (Panasonic) verschiedene Formate an Bord. In dem an den Testbericht anschließenden Ratgeber verraten wir, welche Quellen und Medien welche HDR-Formate unterstützen.
Fernsehen und mehr
Beide Testkandidaten sind für den TV-Empfang gerüstet und bieten jeweils zwei Tuner für Satellit, Kabel und DVB-T2 sowie Aufnahmefunktionen auf USB-Datenträger. Eine externe Set-Top-Box wird also nicht benötigt, außer man legt auf bestimmte Funktionen wert. So können beispielsweise die UHD-Sender von Sky nur mit der Sky-Q-Box empfangen werden.
Sollen TV-Programme direkt am TV empfangen werden, steht als erstes ein Sendersuchlauf auf dem Plan. Hier nimmt Panasonic den Anwender etwas mehr an die Hand – insbesondere beim SAT-Empfang, da eine automatische Anlagenerkennung die manuelle Einstellung der Satelliten überflüssig macht. Auch beim LG werden Laien nicht auf die Probe gestellt. Lediglich beim Empfang von mehreren Satellitenpositionen oder mit einer motorgesteuerten Drehanlage (DiSEqC 1.2 und USALS) sind manuelle Einstellungen vorzunehmen.
Die gefundenen Programme lassen sich bei Bedarf direkt am TV sortieren. Das ist bei den DVB-T2-Programmen noch praktikabel, bei den allein über Astra 19,2° Ost gefundenen über 1.000 Kanälen jedoch viel zu zeitaufwendig. Zum Glück gibt es die kostenlose Software „ChanSort“, welche die Bearbeitung am PC ermöglicht. Alles Wissenswerte zu ChanSort und eine detaillierte Anleitung findet sich in unserer Rubrik Ratgeber auf satvision.de sowie in Ausgabe 03/2016.
Für Aufnahmen lassen sich USB-Speicher – idealerweise 2,5-Zoll-Festplatten mit ausreichender Kapazität anschließen. Der Panasonic bietet dafür im Gegensatz auch einen USB-3.0-Anschluss. SD-Karten können nicht als Aufnahmemedien und lediglich zur Multimediawiedergabe verwendet werden. Beim LG kann dank der Twin-Tuner ein Sender geschaut und ein anderer aufgenommen werden. Timeshift (manuell) zum Pausieren des laufenden Programms wird ebenfalls unterstützt. Die Aufnahmen werden verschlüsselt abgelegt, aber die Festplatte wird nicht an den TV „gepaired“. Beim Panasonic sieht es anders aus. Zwei parallele Aufnahmen sind möglich, zudem wird eine permanente Timeshift-Funktion geboten, die im Menü ein- und ausgeschaltet werden kann. Vorteil: Man kann stets zu dem Zeitpunkt zurückspulen, als der Sender eingeschaltet wurde. Die Aufnahme sind auch hier verschlüsselt und die Festplatte muss vor der ersten Aufzeichnung formatiert und „gepaired“, sprich: mit dem TV verheiratet, werden. Die Aufnahmen können allerdings über das Netzwerk auf einen PC kopiert werden. Wie das geht, verraten wir in der SATVISION-Ausgabe 04/2017. Abgesehen von diesem Hintertürchen ist es nicht möglich, die Aufnahmen (direkt) am TV zu bearbeiten. Zudem gilt zu beachten, dass einige TV-Anbieter Restriktionen einsetzen, die je nach Sender bei den offiziellen CI+-Modulen greifen können.
Die Aufnahmen können entweder direkt über die Fernbedienung(en) gestartet werden – beim LG genauer gesagt über ein Interface, das mit der Pfeiltaste nach unten eingeblendet wird – oder über die elektronische Programmzeitschrift. Letztgenannte Methode ist komfortabler, da erstens Aufnahmen bis zu eine Woche im Voraus geplant werden können und dass der TV die Start- und Endzeit der Aufnahme automatisch festlegt. Bei beiden Testkandidaten können die geplanten Timer nachträglich verändert werden, um etwas Vor- und Nachlaufzeit hinzufügen. Das macht insofern Sinn, als dass die Daten von den Sendern (Standard-SI-Daten) nicht immer minutengenau sind. Einen Online-EPG vermissten wir übrigens bei beiden Fernsehern. Das Praktische daran ist, dass meist genauere Sendezeiten und zudem zusätzliche Infos wie auch Bilder über das Internet geladen werden können. Abgesehen davon sind die EPGs funktional und übersichtlich. Die Programmzeitschrift des LG sprach unsere Tester dank ihres modernen Looks deutlich mehr an als der etwas altbackene „Guide“ des Panasonic.
Ein weiteres Extra, welches ein Twin-Tuner ermöglicht, ist Bild-in-Bild (PiP). Damit können zwei TV-Programme parallel dargestellt werden. Bei beiden OLED-TVs handelt es sich aber streng genommen nur um einen PaP-Modus, bei dem zwei gleichgroße Ausschnitte nebeneinander dargestellt werden. Das bedeutet, dass oben und unten recht große schwarze Balken zu sehen sind.
Für beide Testkandidaten gilt wie für jeden anderen uns bekannten UHD-TV mit PiP: Es können keine zwei UHD-Sender gleichzeitig dargestellt werden. Aktuell mag das in Anbetracht der noch überschaubaren Anzahl an linearen 4K-Kanälen noch nicht zu schwer in Gewicht fallen, für zukünftige und zukunftssichere TV-Modelle würden wir uns diese Funktion allerdings wünschen.
Bedienung und Smart-TV-Funktionen
In ihren Smart-TV-Funktionen unterscheiden sich die beiden OLED-Fernseher zum Teil sehr deutlich. Das fängt beim Betriebssystem an. LG setzt auf das hauseigene webOS 4.0 mit einer poppig-bunten Benutzeroberfläche, die sich mit der Fernbedienung „Magic Remote“ einfach und rasend schnell bedienen lässt. Panasonic setzt auf eine klassische Benutzeroberfläche mit einem eingebetteten Startbildschirm, dem „my Home Screen 3.0. Gemeinsam haben beide, dass sich die Startleiste (obgleich diese jeweils unterschiedlich aussieht) mit Apps und Funktionen bestücken lässt.
Bei den populären VoD-Angeboten für Serien und Filme auf Abruf sind beide TV-Modelle ähnlich gut aufgestellt. Der LG hat hier nach unseren Kriterien die Nase vorne, da er auch Sky Ticket unterstützt. Auch bietet er insgesamt mit etwa 230 Apps und Spielen eine größere Auswahl als der Panasonic (rund 160). HbbTV für Mediatheken, einen Web-Browser, DLNA-Streaming (Client), Miracast und Bluetooth haben beide Modelle an Bord. Der Panasonic beherrscht zudem DLNA als Server, TV>IP, um TV-Programme auf andere Geräte zu streamen und „TV Anywhere“ für die Programmierung von Aufnahme-Timern über das Internet. Was die dafür benötigte „Media Center“-App sonst noch kann, wo es noch hakt und welche weitere Remote-Apps von Panasonic wie auch LG angeboten werden, kann weiter unten in diesem Testbericht nachgelesen werden.
App-Steuerung | Panasonic Media Center | Panasonic TV Remote 2 | LG TV Plus |
---|---|---|---|
Aufnahmeprogrammierung (Netzwerk / Internet) |
/ | / | / |
Steuerung / EPG | / | / | / |
Senderlisteneditor | |||
Streaming Live-TV (Netzwerk / Internet) |
/ | / | / |
Streaming Multimedia |
Um dem aktuellen Trend gerecht zu werden, unterstützen sowohl der LG als auch der Panasonic die Steuerung per Sprache. Einfache Befehle und Suchanfragen können mithilfe der in die Fernbedienungen integrierten Mikrofone abgesetzt werden. Die ThinQ-KI von LG ist in Sachen Spracherkennung und Suchergebnisse ausgereifter. So findet er bei der Suche nach „Filmen mit Bruce Willis“ VoD-Titel wie künftige TV-Ausstrahlungen. Auch die Wettervorhersage lässt sich erfragen sowie das Programm wechseln und die Lautstärke einstellen. Bei Panasonic funktionieren die Sprachbefehle recht gut, die Suche schließt aber leider keine Treffer von VoD-Anbietern mit ein, sondern begrenzt sich vielmehr auf YouTube.
LG plant zudem die Integration von Google Assistant. Bei Panasonic soll dagegen mit Amazon Alexa die Konkurrenz den Vorzug bekommen. Weitere Extras, die wir während unseres Tests entdecken konnten, waren beim LG die Bildschirmlupe mit Screenshot-Funktion und beim Panasonic der Sportmodus, der zum Beispiel bei Fußballübertragungen stark gesättigte Farben darstellt.
Stromverbrauch und Geschwindigkeit
OLED-Fernseher sind technologisch bedingt bei der Stromaufnahme starken Schwankungen ausgesetzt. Das liegt daran, dass die Anzahl und Helligkeit der aktiven Pixel im direkten Zusammenhang mit dem Stromverbrauch steht. Je dunkler das Bild, umso weniger Strom verbraucht der TV, je heller und gesättigter, desto höher liegt der Verbrauch. So erreichte der Panasonic im Test mit unseren Einstellungen Spitzen von 250 Watt, der LG sogar 350 Watt. Im Schnitt sind die Verbrauchswerte allerdings deutlich moderater, wie unsere Messergebnisse veranschaulichen. Während der LG im Deep-Standby-Modus im Vergleich zum Panasonic nur die Hälfte an Strom benötigt, liegt bei allen anderen Werten der Panasonic durchschnittlich vorn.
Bei den Bootzeiten lag der Panasonic knapp vor dem LG. Aus dem Deep-Standby benötigte der Koreaner mit elf Sekunden fast doppelt so lange wie der Japaner. Bei den überigen Bootzeiten (Standby und nach Trennung vom Strom) lagen beide TVs gleichauf und sind insgesamt in dieser Disziplin nicht als langsam zu bezeichnen. Beim Umschalten konnte sich hingegen der LG behaupten und punktete mit durchschnittlich kurzen Umschaltzeiten im Kabel (1,8 Sek.) und ordentlichen Umschaltzeiten über Satellit (2,8 Sek.) und via DVB-T2 (3,4 Sek.). Bei verschlüsselten Sendern verlängern sich die Zapping-Zeiten in der Regel. Der Panasonic kann nur über Satellit mit dem LG mithalten und wird im Kabel (2,8 Sek.) und beim terrestrischen Empfang (4,0 Sek.) von diesem abgehängt. Bei UHD-Sendern nahmen sich die beiden Kontrahenten mit etwas mehr als vier Sekunden nicht viel.
Der Panasonic TX-55FZW954
„Bild und Ton in Perfektion“
Front
Von vorne entspricht der 55-Zöller 1:1 seinem großen Bruder – nur eben eine Nummer (10 Zoll) kleiner. Die in den Standfuß integrierte Soundbar by Technics ist in der Größe auf dieses Modell abgestimmt und exakt so breit wie der Fernseher. Sie ist mit schwarzem Stoff bespannt und verleiht dem TV ein einzigartiges Erscheinungsbild. Wer sich dafür entscheidet, den Fernseher per TV-Wandhalterung an die Wand zu bringen findet im Lieferumfang ein Montage-Set für die Wandmontage der Soundbar. Der schwarze Alu-Rahmen ist einen Hauch breiter als beim LG und dennoch sehr dünn.
- Schwarzwert, Blickwinkel, HDR10, HLG und HDR10+, DLNA-Server, TV>IP, Bildeinstellung per App, Streaming und Aufnahmeprogrammierung per App, 2x CI+, Unicable 2, Bluetooth, automatische Anlagenerkennung (Satellit), Soundbar by Technics, Zusatz-Fernbedienung, Fernbedienung beleuchtbar, THX, Sprachsteuerung
- Geschwindigkeit der „Media Center“-App, Festplatten-Pairing und verschlüsselte Aufnahmen, auf Standfuß nicht drehbar, kein Bild-in-Bild für UHD-Sender, veraltete EPG-Ansicht
Bild- und Tonqualität
Soundbar by Technics
Der TX-55FZW954 ist eines von wenigen Premium-Modellen, dem Panasonic eine Soundbar by Technics spendiert hat. Diese wurde clever in den Standfuß integriert, kann aber mit im Lieferumfang enthaltenen Montagezubehör auch an der Wand befestigt werden.
Der Bildprozessor (HCX) wurde von Panasonic in enger Zusammenarbeit mit Profis aus Hollywood entwickelt – und das kann man auch sehen. Für filmischen Hochgenuss empfehlen sich die Bildmodi „Professionell“, „THX Cinema“ oder „True Cinema“, die allesamt überzeugen können. Wir haben uns in unserem Testlabor für „Professionell 2“ entscheiden, der ideal für dunkle Räume ausgelegt ist und die AutoCal-Funktion von CalMAN unterstützt. Ansonsten können wir nicht nur Cineasten die THX-Modi wärmstens empfehlen, die für uns allerdings einige Einstellmöglichkeiten für die Kalibrierung verwehren. Hier gibt es zwei Modi für entweder perfekt abgedunkelte oder aber Räume mit Lichteinfall.
Aufnahme-Archiv
Über das Widget „Recorded TV“ gelangt der Anwender zu den bereits abgeschlossenen und noch laufenden Aufnahmen. Letztgenannte werden in der Auflistung durch einen roten Punkt gekennzeichnet. Die gewählte Aufnahme wird in der Vorschau links oben angespielt. Es kann zwischen den Reitern „Alle“ und „Nicht angesehen“ gewechselt werden. Mit der blauen Taste auf der Fernbedienung lassen sich mehrere Aufnahmen auswählen und gruppieren – zum Beispiel Episoden einer Serie oder alle Tierdokumentationen. Der noch verfügbare Speicherplatz auf der USB-Festplatte kann oben abgelesen werden.
Bildeinstellungen | |
---|---|
Modus | Professionell 2 /Professionell 2 (HDR) |
Erweiterte Einstellungen | |
> „Weißabgleich“ | |
Weißabgleich Rot | -2 / -3 |
Weißabgleich Grün | 0 / -2 |
Weißabgleich Blau | 0 / 0 |
Grauabgleich Rot | +1 / 0 |
Grauabgleich Grün | 0 / 0 |
Grauabgleich Blau | 0 / -2 |
Alle anderen Einstellungen auf Werkseinstellung |
In der Praxis überzeugte der Panasonic unsere Tester mit einer über alle Quellen hinweg außerordentlich natürlichen und makellosen Bildqualität. Dank des Upscalings für Inhalte unterhalb von UHD werden HD-Programme und vor allem Blu-rays auf eine höhere Stufe angehoben. Die Schärfe ist nicht überzeichnet, Farben und Kontraste wirken lebensecht und detailliert. Der Schwarzwert und die dunklen Graustufen sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Besonders native 4K-Inhalte mit HDR liegen dem Panasonic. Highlights wie Reflexionen, Spiegelungen oder Lichteffekte arbeitet er brillant heraus – so wie sich die Filmmacher das vorgestellt haben.
Media-Player
Praktisch am Media-Player des Panasonic-TV ist, dass er alle Formate unter einem Dach vereint. Wird in einen Ordner auf einem angeschlossenen USB-Stick gewechselt, der Videos, Bilder und Musik enthält, werden diese als Filmstreifen, Musiknote und Fotovorschau angezeigt. Bei Musikstücken mit Zusatzinfos wie dem Cover wird dies ebenfalls angezeigt. Der Media-Player hat keine eigene App, sondern wird über das entsprechende USB- oder Netzwerkmedium in der Geräteliste (oder auf der Startseite) erreicht.
Audio Link
Der Panasonic unterstützt Audio-Streaming über Bluetooth. Das bedeutet, dass Musik vom Smartphone, Tablet oder Laptop kabellos über den TV und dessen leistungsstarke Soundbar abgespielt werden kann. In diesem Modus kann zwischen sechs verschiedenen Hintergrundmotiven gewechselt werden (oder Bildschirm aus). Umgekehrt kann der TV-Ton auch über ein Bluetooth-Gerät wie ein Lautsprecher oder wahrscheinlicher einen Bluetooth-Kopfhörer gehört werden. In dem Fall bleibt die Technics-Soundbar stumm.
Klanglich wird höchstes Niveau geboten. Die Technics-Soundbar arbeitet präzise und sowohl Höhen als auch Mitteltöne klingen sauber und frei von Verzerrungen, Knistern oder Zischen. Auch bei dem Bässen kann die Soundbar mit zwei integrierten Tieftönern überzeugen. Die Räumlichkeit kann aufgrund der zwei Lautsprecher nur virtuell erzeugt werden, das funktioniert mit der Einstellung „Kino Surround-Plus“ unserer Meinung nach allerdings ganz gut. Film, Musik, Dokumentation, Sport, Nachrichten – all das bereitet dem Soundriegel keine Probleme. Verwöhnte Ohren und echte Heimkino-Fans sind allerdings noch besseres gewohnt und werden auf eine externe Soundlösung setzen.
Fernbedienungen
Gleich zwei Fernbedienungen liegen dem FZW954 bei – beide im edlen Aluminium-Finish auf der Oberseite. Die größere ist ein klassischer Signalgeber mit kontrastreich beschrifteten Kunststofftasten und der Möglichkeit, einige davon beleuchten zu können. Die „My App“-Taste kann mit einer beliebigen App belegt werden, für Netflix gibt es bereits eine Taste. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Die zweite Fernbedienung („Touch Pad Controller“) ist ein gutes Stück kleiner und bietet einige Extras – dafür jedoch insgesamt deutlich weniger Tasten. Das namensgebende Touchpad ist in Kunstlederoptik gehalten. Auch hier gibt es eine „My App“-Taste und ein integriertes Mikrofon für die Sprachsteuerung ist ebenfalls vorhanden.
Bildmessungen
Der Panasonic musste sich im Testlabor den geschulten Augen unserer Tester sowie unseren professionellen Messgeräten von Spectracal stellen. Der Bildmodus „Professionell 2“ ist optimal für dunkle Räume vorkalibriert und kann ohne große Veränderungen übernommen werden. In hellerer Umgebung empfiehlt sich der ebenfalls gut voreingestellte Modus „Professionell 1“. Die RGB-Balance und die Graufstufen (dE2000: 0,73) kamen bei unseren Messungen nicht ganz an die Ergebnisse des LG heran. Dafür ist die Farbgenauigkeit eine Spur besser. Mit einer Spitzenhelligkeit von 990 Nits kratzte der Panasonic an der Tausendermarke und ist somit für HDR-Inhalte bestens gerüstet. Die Farbraumabdeckung lag mit 99,1 Prozent (UHDA-P3) noch etwas über dem LG.
Bildqualität | 5,0 |
Bedienung | 4,5 |
Fernsehen & mehr | 4,5 |
Panasonic Media Center
Tablet-PC und Smartphone, Version 3.3.0: Android mind. 4.0.3, Version 3.3.0: iOS mind. 9.3
Mit dieser App von Panasonic kann der Anwender per „TV Anywhere“ TV-Programme und Aufnahmen sogar über das Internet streamen und nicht wie sonst üblich nur innerhalb des Heimnetzwerks. Die App greift dafür auf den zweiten Tuner des TVs daheim zu, dieser darf deshalb auch nicht vom Strom getrennt werden. Zudem können Aufnahmen programmiert werden, ebenfalls von unterwegs. Leider ist die Bediengeschwindigkeit der App sehr gering, so dass sie mehr Frust verursacht, als sie Spaß bringt.
Panasonic TV Remote 2
Tablet-PC und Smartphone, Version 2.73: Android mind. 4.0, Version 2.73: iOS mind. 8.0
Diese App läuft deutlich flotter als die „Media Center“-App, dafür muss aber auf „TV Anywhere“ und den EPG verzichtet werden. Streaming im Heimnetzwerk ist jedoch möglich. Zudem ist die App eine virtuelle Fernbedienung und unterstützt auch die Sprachsteuerung. Das Highlight ist aus unserer Sicht die Möglichkeit, die Bildeinstellungen per Smartphone vorzunehmen und zu verwalten. Der Vorteil: Kein Menü muss am TV aufgerufen werden und man kann die (Bild-)Veränderungen sofort sehen.
Kontaktdaten: Panasonic Deutschland GmbH · Winsbergring 15 · 22525 Hamburg · Tel.: 040 8549-0 · Fax: 040 8549-2500 · Kontaktformular auf www.panasonic.de
Lieferumfang: TV (TX-55FZW954) · zwei Fernbedienungen mit Batterien · Kurzanleitung · Standfuß mit integrierter Soundbar · Zubehör für Wandmontage der Soundbar
Der LG OLED55E8
„Schwebender OLED-Bildkünstler“
Front
Der OLED55E8 ist ein echter Blickfang und hebt sich durch sein ausgefeiltes Design von anderen Fernsehern mit klassischen Standfüßen ab. Das Panel befindet sich auf einer großen Glasscheibe, die nach unten verlänger ist und in den anthrazitfarbenen Standfuß aus gebürstetem Aluminium mündet. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der TV einige Zentimeter über dem breiten Sockel schwebt. Am den übrigen Rändern steht die Scheibe nur einen Millimeter über. Der Rahmen des TV selber besteht aus Aluminium in Anthrazit. Die Bautiefe beträgt oben weniger als einen Zentimeter. Im unteren Bereich, wo sich Tuner und Co. befinden, ist der TV deutlich breiter. Die Lautsprecherleiste zwischen Panel und Standfuß ist gut sichtbar und mit einem Metallgitter versehen.
- Schwarzwert, Blickwinkel, HDR10, HLG & Dolby Vision, Twin-Tuner, freenet TV connect, guter Media-Player, Dolby Atmos, HFR, Magic Remote, schwebendes Design, Bluetooth, unterstützt motorgesteuerte SAT-Anlagen
- Funktionsumfang der Remote-Apps, kein Bild-in-Bild für UHD-Sender, auf Standfuß nicht drehbar, nur 1x CI+, verschlüsselte Aufnahmen
Bild- und Tonqualität
Schwebender TV
Da staunten auch unsere Tester nicht schlecht: Der OLED55E8 von LG scheint förmlich im Raum zu schweben. Möglich wird diese optische Täuschung durch die Glasscheibe unterhalb des Panels, die ganz einfach in den Standfuß gesteckt und eingespannt wird.
Im LG arbeitet der alpha9-Prozessor, der auch für die Bildqualität verantwortlich zeichnet. Das erste, was ein frisch gebackener E8-Besitzer nach der Ersteinrichtung tun sollte, ist die Bildeinstellungen vorzunehmen. Das dauert nicht lange, doch der Zuwachs an Bildqualität ist immens. Wir empfehlen den Bildmodus „isf Experte“, der – wie unsere Bildmessungen gezeigt haben – vorbildlich kalibriert ist und praktisch keiner weiteren Optimierungen bedarf. Je nach Raumhelligkeit kann die Option „Dunkler Raum“ oder „Heller Raum“ gewählt werden. Erstgenannter eignet sich für das perfekt abgedunkelte Heimkino, der zweite für alle anderen Gegebenheiten mit Lichteinfall.
Aufnahmearchiv
Das Aufnahmearchiv ist am einfachsten über das fliederfarbene Icon in der Startleiste zu erreichen. Hier werden alle abgeschlossenen Aufzeichnungen aufgelistet. Zur besseren Orientierung werden neben dem Titel der Sendung und dem Datum auch Vorschaubilder angezeigt. Für die selektierte Sendung (in Magenta umrahmt) läuft zudem eine Diashow durch. Die Titel lassen sich nach Datum oder alphabetisch sortieren und einzeln löschen. Mit der gelben Farbtaste können Infos zur Aufnahme angezeigt werden.
Bildeinstellungen | |
---|---|
Bild-Modus | isf Experte (Dunkler Raum) /technicolor (Experte) |
OLED-Licht | 30 |
„Experteneinstellungen“ | |
> „Weißabgleich“ | |
Verfahren | 2 Punkte |
Schritt | Hoch |
Rot | 0 / -5 |
Grün | +1 / 0 |
Blau | -1 / 0 |
Schritt | Niedrig |
Rot | -1 / +1 |
Grün | -1 / -1 |
Blau | +3 / -1 |
„Bildoptionen“ | |
TruMotion | Klar |
„Einstellungen des Seitenverhältnisses“ | |
Format | Original |
Just Scan | Ein |
Alle anderen Einstellungen auf Werkseinstellung |
Der Bildeindruck im Praxistest ist sehr gut – sowohl bei HD, vor allem aber bei nativem UHD (4K), bestenfalls mit HDR (z.B. die 2. Staffel „Stranger Things“ mit Dolby Vision). Der Upscaler kitzelt auch aus in HD ausgestrahlten TV-Sendern mehr Schärfe heraus. Der LG ist noch einen Hauch schärfer als der Panasonic ohne, dass die Konturen überzeichnet wirken. Wie der Konkurrent kann auch er sich die Schärfe bei schnellen Bewegungen bewahren. Dank HFR-Unterstützung für Inhalte mit 120 Hertz sogar bei extrem schnellen Bewegungen. Ein entsprechendes Demovideo bereitete dem LG keinerlei Probleme. Beim Panasonic hingegen wurde dieses Videomaterial teilweise verwaschen und ruckelnd wiedergegeben. Echte 120-Hertz-Inhalte sind allerdings noch mehr als rar.
Musik-Player
Der Musik-Player kann über die Startleiste (hellviolett) aufgerufen werden und ist dann ähnlich aufgebaut wie der für Fotos und Videos (nur bunter). Hier kann man sich eine Playlist zusammenstellen und auf angeschlossene oder im Netzwerk gefundene Medien zugreifen. Noch schneller erreicht man den Musik-Player auf dem Startbildschirm oben rechts (Notenschlüssel). Der Mini-Player kann per Drag&Drop auf dem Bildschirm verschoben werden und bietet zahlreiche Optionen wie „Bildschirm aus“, „Shuffle“ und mehr.
Foto- und Video-Player
Für Bild- und Videoinhalte gibt es einen gemeinsamen Player (in der Startleiste dunkelviolett). Hier werden alle gefundenen Quellen aufgelistet. Das können Netzwerkserver oder NAS-Laufwerke sowie angeschlossene USB-Datenträger sein. Zudem kann der interne 4-GB-Speicher für Bildschirmfotos genutzt werden. Wird ein Medium ausgewählt werden dort gegebenenfalls Ordner und Fotos wie auch Videos als große Vorschaubilder angezeigt. Mit der gelben Taste können mehrere Dateien für die automatische Wiedergabe selektiert werden.
In Sachen Tonqualität kann der LG mit dem Panasonic und dessen Soundbar gut mithalten, auch wenn er nicht ganz die Klangdynamik erreicht. Die tonale Reinheit, saubere und gut abgestimmte Höhen und Mitten sowie kräftige Bässe können wir auch dem E8 mit seiner gut sichtbaren Lautsprecherleiste attestieren. Ein brachiales Sound-Feuerwerk darf aber auch hier nicht erwartet werden. Für den alltäglichen TV-Genuss und auch den Filmabend ist das Gebotene mehr als ausreichend. Dolby Atmos sorgt zudem für virtuellen Surround-Sound. Wer aber packenden und krachenden Sound mit „Wumms“ für das perfekte Kinogefühl braucht, der schließt ein 5.1-Surround-System (oder höher) an.
Fernbedienung
Mit der Fernbedienung „Magic Remote“ sind wir bestens vertraut. Sie bietet beinahe alle Tasten einer klassischen Fernbedienung (uns fehlten Tasten für Aufnahme und Wiedergabe) und darüber hinaus ein Mikrofon für die Sprachsuche und gesprochene Kommandos (ThinQ). Wird die Fernbedienung auf den TV gerichtet und kurz bewegt, blendet der TV einen roten Cursor ein, mit dem alle Funktionen am TV erreicht und bedient werden können. Mit dem Scroll-Rad kann flott durch Listen geblättert werden. Die Fernbedienung liegt ergonomisch in der Hand und die gummierten Tasten mit direktem Druckpunkt sind gut lesbar beschriftet.
Bildmessungen
Der Bildmodus „isf Experte (Dunkler Raum)“ ist nahezu optimal voreingestellt und kann bedenkenlos verwendet werden, um sämtliche Inhalte in einem gut abgedunkelten Raum zu genießen. Für hellere Räume gibt es einen entsprechenden Bildmodus mit der Bezeichnung „Heller Raum“. Bei unseren Bildmessungen mit Profi-Equipment von Spectracal konnten wir dem LG sehr gute Werte bei Farbtemperatur, Gamma und RGB-Balance nachweisen (nach etwas Fein-Tuning). Die durchschnittliche Abweichung bei den Graustufen lag bei nur 0,47 (dE2000) – ein ausgezeichneter Wert. Auch im HDR-Modus konnten wir derart gute und zum Teil noch bessere Ergebnisse erzielen und eine sehr gute Farbraumabdeckung von 98,9 Prozent (UHDA-P3) messen. Die maximale Helligkeit lag bei rund 800 Nits.
Bildqualität | 5,0 |
Bedienung | 4,5 |
Fernsehen & mehr | 4,0 |
LG TV Plus
Tablet-PC und Smartphone, Version 4.0.2: Android mind. 4.2, Version 4.0.2: iOS mind. 8.0
Die kostenlose App „LG TV Plus“ dient als virtuelle Fernbedienung für Smart-TVs von LG. Um sie verwenden zu können, ist es erforderlich in den Netzwerkeinstellungen am TV unter „LG Connect Apps“ die Verbindung zuzulassen. Sonst kann das Mobilgerät nicht mit dem TV „gepaired“ werden. Mit der App kann der TV bedient werden und es lassen sich Apps starten. Zudem wurde Miracast zum Spiegeln des Smartphones oder Tablets auf den TV in die App integriert. Wer ein Tablet verwendet, muss dieses leider hochkant halten, da die App das Querformat nicht unterstützt.
Kontaktdaten: LG Electronics Deutschland GmbH · Alfred-Herrhausen-Allee 3-5 · 65760 Eschborn · Tel.: 0180 6115411 (kostenpflichtig) · Fax: 06196 5821 100 · info@lge.de · www.lg.com
Lieferumfang: TV (OLED55E8) · Magic Remote mit Batterien · Benutzerhandbuch · Standfuß · Abdeckung der Soundbar · Kabeldurchführung für Rückseite
Technische Daten
Hersteller/Modell | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
---|---|---|
Abmessungen B × H × T in mm | 1.228 x 713 x 62 | 1.228 x 776 x 52 |
Gewicht in kg, ohne Standfuß | 27,0 | 20,5 |
Firmwareversion | 3.052 | 03.01.05 |
Display | ||
Technologie | OLED | OLED |
Hertz / Bewegtbildoptimierung | k.A. / k.A. | k.A. / k.A. |
Diagonale in Zoll / cm | 65 / 164 | 55 / 139 |
Betrachtungswinkel | k.A. | k.A. |
Auflösung | 3.840 x 2.160 (2160p60) | 3.840 x 2.160 (2160p60) |
HD ready / Full HD / Ultra HD / 3D | / / / | / / / |
Hardware | ||
Lautsprecher / Subwoofer / Gesamtleistung Sinus | 2 / / 80 | 4 / / 60 |
DiSEqC-Unterstützung / Unicable / Unicable 2 | 1.0 / / | 1.0, 1.2, 1.3, / / |
Tunertyp (Anzahl) / HDTV-tauglich | DVB-S2, DVB-C, -T2 (je 2) / | DVB-S2, DVB-C, -T2 (je 2) / |
Smartcardreader / CI | / (2× CI+) | / (1× CI+) |
Nahbedienung | ||
Netzschalter | ||
Wandmontage | (VESA 400×400) | (VESA 300×300) |
Sonderfunktionen | ||
Aufnahmefunktion | ||
Speichergröße | (externes Speichermedium) | (externes Speichermedium) |
Smart-TV | (my Home Screen 3.0) | (webOS 4.0) |
Mehrkanalton | Dolby Digital, Dolby Digital Plus | Dolby Digital, Dolby Digital Plus, DTS, Dolby Atmos |
Bild-im-Bild-Funktion (PiP) | (nur TV-Bild und Apps) | |
Bluetooth | (Audio, Eingabe) | (Audio, Eingabe) |
Kopfhörer getrennt regelbar | ||
Software | ||
Favoritenlisten / benennbar | 4 (je Empfangsweg) / | 8 (je Empfangsweg) / |
Sprachauswahl / Anz. | / 27 | / 36 |
EPG / Anzahl Tage | / 7 | / 7 |
Kosten | ||
UVP in € | 2.499,– | 2.999,– |
Ø Marktpreis in € | 2.499,– | 2.400,– |
Vernetzung-Check | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
---|---|---|
Netzwerkfunktionen | ||
Drahtlose Übertragung | (Miracast) | (Miracast) |
DLNA / UPnP | (Server & Client) | (Client) |
Online-Softwareupdates | ||
VoD-Dienste & Mediatheken | ||
Amazon Prime Video | ||
DAZN | ||
Maxdome | ||
Netflix | ||
Rakuten TV | ||
Sky Ticket | ||
Videoload | ||
HbbTV Öffentlich-Rechtliche | ||
HbbTV Private |
Modul-Check | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 | |
---|---|---|---|
Unitymedia HD Modul UM02 | |||
Freenet TV Kartenlos | |||
HD+ Modul HD04 | |||
Diveo Modul Smardcard integriert | |||
Sky CI Plus-Modul V14 | |||
Deltacam Twin „Cobra“ 2.01 UM021) / HD04 | / | / | |
Unicam Evo „Troja“ 4.51 UM021) / HD04 | / | / | |
AlphaCrypt Light „One4All“ 2.4 UM021) / HD04 | / | ||
AlphaCrypt Classic „One4All“ 1.0 UM021) / HD04 | / | / | |
TivuSat SmarCAMTivuSat Smartcard | |||
Viaccess Secure CAMRedlight Mega Elite Royale | |||
1) keine Privaten in HD
Nähere Informationen zu Aufnahmerestriktionen bei der Verwendung offizieller CI+-Module können unter folgendem Link nachgelesen werden: satvision.de/modulcheck |
Modellgrößen und unverbindliche Preisempfehlungen | ||
---|---|---|
Modellgröße | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
55 Zoll | 2.499,– Euro | 2.999,– Euro |
65 Zoll | 3.799,– Euro | 4.499,– Euro |
Anschlüsse | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
---|---|---|
Auch wenn sich die Anschlüsse hinter einer Abdeckung verbergen lassen – von 360-Grad-Design wie bei einigen anderen Herstellern kann hier nicht die Rede sein. Die Ausstattung kann sich allerdings sehen lassen. Mit zwei CI+-Schächten für Pay-TV-Module und einem SD-Kartenleser bietet der Panasonic mehr als die meisten anderen Konkurrenten. Viermal HDMI und dreimal USB (1x USB 3.0) sind aktuell Standard. | Auf der linken Rückseite befinden sich alle Anschlüsse des LG. Seitlich sind drei der vier HDMI-Eingänge und einer der drei USB-2.0-Anschlüsse und der einzelne CI+-Steckplatz vorhanden. Die übrigen Anschlussmöglichlkeiten befinden sich nach hinten ausgerichtet. Diese können anders als die seitlichen Anschlüsse nicht hinter einer Kunststoffabdeckung verborgen werden. Auf der Rückseite befindet sich mittig unten ein Kunststoffadapter für die Kabelführung. | |
Video | HDMI (4x), Composite, Komponente | HDMI (4x) |
Audio | S/PDIF (optisch), Kopfhörer (3,5-mm-Klinke) | S/PDIF (optisch), Kopfhörer (3,5-mm-Klinke) |
Daten | USB 3.0 (1x), USB 2.0 (1x), WLAN (b/g/n), LAN, SD-Kartenleser | USB 3.0 (1x), USB 2.0 (1x), WLAN (b/g/n/ac), LAN |
Technik-Check | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
---|---|---|
Ultra HD Premium | ||
Dolby Vision | ||
High Dynamic Range (HDR 10) | ||
Hybrid Log-Gamma (HLG) | ||
HDR10+ | ||
HDMI 2.0 (2160p @ 60 Hz) | ||
HEVC (H.265) |
Multimediaformate | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
---|---|---|
Video | AVI, M2TS, M4V, MKV, MP4, MPG, MTS, TS, VOB, WMV | AVI, M2TS, M4V, MKV, MOV, MP4, MPG, MTS, TS, VOB, WMV |
Audio | FLAC, M4A, MP3, WAV, WMA | FLAC, M4A, MP3, OGG, WAV, WMA |
Bild | JPG | BMP, JPG, PNG |
Messdaten
Messdaten | |||||
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch in Watt | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 | |||
|
ø 0,4 ø 12,7 ø 80,5 ø 140,0 ø 83,5 |
ø 0,2 ø 51,5 ø 91,5 ø 152,5 ø 94,5 |
|||
Kosten / Jahr 1) | € 31,40 | € 35,16 | |||
Temperatur in °C | |||||
Wärmebild | |||||
Oberflächentemperatur: | bis ~28,7 | bis ~28,8 | |||
Bootzeiten in Sek. | |||||
Deep-Standby | 6,0 | 11,0 | |||
Standby | 5,0 | 6,0 | |||
Netzaus | 12,0 | 12,0 | |||
Umschaltzeiten in Sek. | |||||
DVB-S2 | |||||
SD / SD | 2,7 | 2,4 | |||
SD / HD | 2,7 | 2,8 | |||
HD / HD | 3,0 | 3,2 | |||
UHD / UHD | 4,3 | 4,2 | |||
DVB-C | |||||
SD / SD | 2,0 | 1,6 | |||
SD / HD | 3,3 | 2,0 | |||
HD / HD | 3,1 | 1,9 | |||
DVB-T / T2 | |||||
HD / HD | 4,0 | 3,4 | |||
1) Bei einem Preis von 28,0 ct / kWh. Die errechneten Kosten beziehen sich auf 365 Tage Mischbetrieb, mit einer durchschnittlichen Nutzung von 223 Min/Tag. |
Bewertung
Testsieger | |||
---|---|---|---|
Bewertung | Energiesparsieger | Preis-/Leistungssieger | |
Kriterien | % | Panasonic TX-55FZW954 | LG OLED55E8 |
Bild | 50 | 96 % | 95 % |
Bildqualität | 95 % | 95 % | |
Bildtechnik | 99 % | 96 % | |
Bedienung | 20 | 90 % | 84 % |
Benutzeröberfläche | 91 % | 87 % | |
Fernbedienung | 92 % | 87 % | |
Fernsehen und mehr | 20 | 88 % | 75 % |
TV-Empfang | 93 % | 80 % | |
Umschaltzeiten | 77 % | 77 % | |
Aufnahmen | 75 % | 49 % | |
Ton | 5 | 90 % | 88 % |
Stromverbrauch | 5 | 90 % | 92 % |
Bonus | + 1,0 % HDR10+ + 1,0 % UHD Premium + 0,5 % 2.Fernbedienung + 0,5 % THX |
+ 1,0 % Dolby Vision + 0,5 % Dolby Atmos + 0,5 % HFR |
|
Preis-/Leistungsindex | 26,22 | 25,95 | |
TESTURTEIL | SEHR GUT 95,3 % |
SEHR GUT 92,5 % |
|
Marktpreis in € | 2.499,– | 2.400,– | |
Fazit
In unserem Vergleichstest traten mit dem LG OLED55E8 und dem Panasonic TX-55FZW954 zwei ausgezeichnete OLED-Fernseher gegeneinander an. Beide sind der OLED-Oberklasse zuzuordnen, bieten eine Bilddiagonale von 55 Zoll (ca. 140 cm) und sind für rund 2.400,– Euro (LG) beziehungsweise 2.500,– Euro (Panasonic) erhältlich. Zum Jahresende hin könnten die Preise sogar noch weiter fallen. Ist der benötigte Geldbeutel vorhanden, gibt es kaum Argumente dafür, mit dem Kauf zu warten, da beide in unserem Praxistest eine sehr gute Figur gemacht haben.
Der Panasonic sammelte erstaunliche 95,3 Prozentpunkte und verdiente sich damit mühelos die Bestnote „sehr gut“. Er schneidet um 0,1 Prozent besser ab als sein großer Bruder TX-65FZW954 (Test in Ausgabe 07/2018), da er in Relation einen geringeren Stromverbrauch hat. Bei der Ausstattung und dem Bedienkomfort werden kaum Wünsche offen gelassen. Twin-Tuner, Streaming, Apps, Video-on-Demand – unseren Testern fehlte es an nichts. Kleiner Schönheitsfehler ist die nicht einheitliche Benutzeroberfläche. Viel wichtiger: Die Bildqualität zählt zur Referenzklasse und auch die Technics-Soundbar ist jeden Euro wert. Der Testsieger verbraucht relativ wenig Strom und ist somit auch Energiesparsieger.
Der LG liegt mit respektablen 92,5 Prozent hinter dem Konkurrenten aus Japan. An der überragenden Bildqualität und dem guten Ton liegt die Niederlage nicht. Vielmehr fehlen dem LG für ein noch besseres Ergebnis einige Ausstattungsmerkmale wie der DLNA-Server, mit dem TV-Programme und Aufnahmen sowie Multimedia-Inhalte vom TV im Netzwerk bereitgestellt werden. Viele weitere Funktionen wie das große App- und VoD-Angebot sowie die intelligente Sprachsuche ThinQ sagten unseren Testern hingegen zu. Mit einem aktuellen durchschnittlichen Marktpreis von 2.400,– Euro (online wird er zum Teil noch deutlich günstiger angeboten) ist er günstiger als der Panasonic und dank seines sehr guten Testergebnisses der Preis-Leistungs-Sieger in diesem Vergleichstest.
Tipps & Tricks:
HDR-Formate und -Quellen
Panasonic TX-65FZW954
Netflix
Da der Panasonic kein Dolby Vision unterstützt, kann er die HDR-Inhalte bei Netflix nur in HDR10 abspielen. Entsprechende Titel sind mit einem HDR-Icon gekennzeichnet. Auch der Panasonic informiert per On-Screen-Meldung, ob er sich im HDR- oder im HLG-Modus befindet. HDR10 ist ein statischer HDR-Standard. Hier müssen sich die Filmemacher beim Mastering dafür entscheiden, worauf sie den Fokus legen wollen – entweder auf helle oder dunkle Kontrastabstufungen. Dementsprechend fehlt es umgekehrt an anderer Stelle an Kontrasten.
Amazon Prime Video
Da der Panasonic HDR10+ unterstützt, kann er schon jetzt auf eine Reihe von Serien mit HDR10+ zugreifen. Dazu zählen „The Grand Tour“ und „The Tick“. Allerdings gibt es bei Amazon Prime Video leider keine Kennzeichnung für HDR10+, so dass überall nur „HDR“ steht. Auch blendet der Panasonic nicht HDR10+, sondern nur HDR ein. Das Problem: Das HDR10+-Logo ist noch immer nicht final und findet bislang bei keinem der TV-Hersteller und auch bei keinem Anbieter von Inhalten Verwendung. Hier wünschen wir uns zukünftig mehr Transparenz.
TV-Sender und UHD-Blu-ray
Wie der LG unterstützt auch der Panasonic Hybrid Log-Gamma (HLG) für die ersten TV-Übertragungen mit dem TV-HDR_Standard. HLG-Sendungen gibt es zum Beispiel auf UHD1 by HD+, Travelxp 4K (HD+) und RTL UHD. Filme auf Ultra HD Blu-ray mit dem neuesten Format HDR10+ gibt es leider noch nicht. Mit dem DMP-UB824 hat Panasonic kürzlich den ersten Player vorgestellt, der HDR10+ und Dolby Vision unterstützt, auch der UB404 unterstützt HDR10+. Warner und Fox arbeiten an den ersten Discs für diese Abspielgeräte und kompatible TVs.
LG OLED 55E8
Netflix
Netflix ist neben Rakuten TV der einzige VoD-Anbieter, der hierzulande das HDR-Format Dolby Vision mit 12 Bit Farbtiefe und dynamischen Metadaten unterstützt. Der gegenüber dem ebenfalls unterstützten Standard HDR10 mit statischen Metadaten, ist dass der Kontrastumfang Szene für Szene festgelegt werden kann und der TV sehr dunkle Szenen ebenso gut darstellen kann wie sehr helle. Ein Icon zeigt, an dass eine Serie oder ein Film Dolby Vision unterstützt. Zudem informiert eine Einblendung über den Wechsel in den Dolby-Vision-Modus.
Amazon Prime Video
Der in Deutschland am meisten genutzte VoD-Anbieter Amazon Prime Video unterstützt neben HDR10 neuerdings auch HDR10+ – und das derzeit noch exklusiv. LG steht allerdings auf der Dolby-Vision-Seite und somit ist der E8 nicht in der Lage, die Inhalte im HDR10+-Standard wiederzugeben. Stattdessen werden sie „nur in HDR10“ abgespielt. Seit dem 31. August gibt es mit „Jack Ryan“ die erste Amazon-Serie, die neben HDR10+ auch Dolby Vision unterstützt. Damit ist sie offen für die beiden dynamische HDR-Standards.
TV-Sender und UHD-Blu-ray
Neben den VoD-Anbietern sind die besten Quellen für HDR-Inhalte die Ultra HD Blu-ray und TV-Sender. Mittlerweile sind mehr als 300 Ultra HD-Blu-rays mit HDR-Unterstützung erhältlich – die meisten im statischen Format HDR10. Es gibt allerdings auch schon eine große Anzahl an Filmen mit Dolby Vision. Diese reichen von Klassikern wie „Gladiator“ bis hin zu neuen Blockbustern wie „Black Panther“. Der LG kann all diese Filme mit dynamischem erweiterten Kontrastumfang darstellen. Voraussetzung ist allerdings ein UHD-Blu-ray-Player mit Dolby Vision.
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Getestete Produkte
- Panasonic TX-55FZW954
- LG OLED55E8