Panasonic TX-43EXW754 im Test
UHD-LED-Fernseher mit Vollausstattung
10. November 2017
In dieser Ausgabe haben wir den neuen Panasonic TX-43EXW754 in unserem Testlabor zu Gast gehabt. Der 43 Zoll große LCD-Fernseher ist ein UHD-Einstiegsgerät mit Premium-Ausstattung. Bildtechnisch ist er mit dem neuen HCX2-Prozessor HDR 10 und HLG bestens für native 4K-Inhalte mit hohem Kontrastumfang gerüstet. Beim TV-Empfang bleiben dank dreifachem Twin-Tuner für Satellit, Kabel und DVB-T2 HD, doppeltem CI+-Schacht, Aufnahmefunktion, Bild-in-Bild, Streaming und vielem mehr keine Wünsche offen. Außerdem sind verschiedene Video-on-Demand-Anbieter wie Netflix und Amazon neben weiteren Apps bereits vorinstalliert. Wir haben auch auf die Bedienung einen Blick geworfen und dabei die Umschaltzeiten und den Stromverbrauch dokumentiert. Die ausführlichen Testergebnisse und die Resultate unserer extensiven Bildmessungen können im Testbericht nachgelesen werden. Im Anschluss an den Testbericht verraten wir in unserem Ratgeber zudem, wie der Fernseher mit einer Wandhalterung an der Wand befestigt werden kann.
Der Panasonic EXW754 ist bislang nur in der Größe 43 Zoll (ca. 108 cm) erhältlich und wird für rund 1.000,– Euro angeboten. Er unterscheidet sich von der Modellreihe EXW784, aus der wir das 50-Zoll-Modell in der SATVISION-Ausgabe Mai 2017 getestet haben, in erster Linie dadurch, dass er keinen höhenverstellbaren und drehbaren Standfuß bietet und kein 3D unterstützt.
Ausstattung und Design
Der TX-43EXW754 von Panasonic ist ein LCD-Fernseher aus dem „4K PRO ULTRA HD TV“-Segment mit 100-Hertz-Panel, Edge-LED-Beleuchtung und UHD-Auflösung. Er unterstützt die Standards HDR 10 und HLG sowie den erweiterten Farbraum BT.2020. Für eine Bildqualität nach Hollywood-Maßstäben soll der neue Bildprozessor „Studio Colour HCX2“ sorgen.
Auch bei der Ausstattung war Panasonic nur das Beste gut genug. Mit dem dreifachen Twin-Tuner können Zuschauer zwei Programme zeitgleich auf externe Datenträger aufnehmen – wenn gewünscht auch auf unterschiedlichen Empfangswegen wie Satellit und Kabel oder DVB-T2 HD. Auch eine Bild-in-Bild-Funktion wird geboten. Zwei CI+-Steckplätze erlauben den Empfang verschiedener Pay-TV-Angebote. Der Fernseher kann kabellos oder kabelgebunden mit dem Heimnetzwerk verbunden werden, wo er DLNA und den Übertragungsstandard TV>IP als Server und Client unterstützt. Zahlreiche weitere Features wie HbbTV, Apps, Video-on-Demand und die Steuerung per App sowie Streaming-Optionen gehören ebenfalls zum Smart-TV-Repertoir. Die Bedienung, deren Herzstück der Startbildschirm „my Home Screen 2.0“ ist, erfolgt mit einer leicht überarbeiteten Fernbedienung.
Das Design ist klassisch gehalten. Der Rahmen im schwarzen „Glossy“-Look mit silberfarbener Zierleiste besteht aus Kunststoff und misst etwas mehr als einen Zentimeter. Die Bautiefe ist mit rund 6,5 Zentimetern an der breitesten Stelle nicht ganz so flach, wie wir es von anderen modernen Flat-TVs gewohnt sind. Der Bildschirm steht auf einem massiven Metallstandfuß, kann darauf aber leider nicht gedreht werden. Alternativ zur Tischaufstellung ist die Wandmontage (VESA 200×200) möglich. Im an den Testbericht anschließenden Ratgeber zeigen wir im Detail, wie das funktioniert.
Erstinstallation
Die Erstinstallation des Panasonic, die von einem hilfreichen Assistenten begleitet wird, nahm in unserem Test rund zehn Minuten in Anspruch. Darin eingeschlossen war der Suchlauf für die Kabelprogramme von Unitymedia. Ein anschließender Suchlauf für die Satellitenpositionen Astra und Hotbird dauerte rund 20 Minuten. Praktisch ist beim Panasonic die automatische Anlagenerkennung, welche die empfangbaren Satelliten selbständig erkennt. Beim Satellitenempfang steht neben DiSEqC 1.0 und Unicable 1 sogar Unicable 2 (EN 50607) für große Einkabelanlagen zur Verfügung. Für das Finden der neuen DVB-T2-Programme benötigte der TV zwei Minuten. Auch die IP-gestützten Sender von freenet TV connect könnten wir empfangen.
Fernbedienung
Die Fernbedienung ist recht groß und liegt gut in der Hand. Die gummierten Tasten weisen einen ordentlichen Druckpunkt auf. Besonderheiten sind die frei belegbare Taste „My App“ wie auch die Tasten für den VoD-Anbieter Netflix und die Portalkanäle von Sky (Option). Auf Extras wie ein Touchpad oder eine Mikrofon für Spracheingaben wurde verzichtet. Die Oberfläche der Fernbedienung besteht aus Kunststoff im Alu-Look.
Front
Der Rahmen des Panasonic misst etwa zwölf Millimeter und besteht aus schwarzem Kunststoff in Klavierlackoptik. Am Rand ist er mit einer Chromleiste verziert. Hinzu kommt ein schwarzer Innenrahmen mit einer Breite von etwa drei Millimetern. Unten ist der Rahmen insgesamt etwas breiter und neben dem Logo des Herstellers findet sich hier (links) eine Betriebs-LED. Der Fernseher steht auf einem Standfuß aus Metall in Chromoptik. Der Fernseher ist nicht drehbar und das Display spiegelt leicht.
Apps
Mit der Taste Apps auf der Fernbedienung oder über den Startbildschirm lässt sich eine Übersicht der installierten Apps sowie weiterer Funktionen aufrufen. Von Werk aus sind wichtige Anwendungen wie YouTube, Juke!, Netflix, Amazon und weitere sowie Widgets wie „Multi Window“ für Bild-in-Bild, TV-Aufnahmen, ein Browser und mehr bereits installiert. Über den „Apps Market“ können weitere Apps heruntergeladen werden.
Bedienung
Das Betriebssystem von Panasonic läuft stabil und der Quadcore-Prozessor sorgt für eine flüssige Bedienung. Nach der vollständigen Einrichtung des Fernsehers und der Festlegung grundlegender Optionen wie den Bildeinstellungen, kann der Anwender nahezu alle Funktionen über den Startbildschirm erreichen. Dieser wird mit der „Home“-Taste aufgerufen und besteht aus kreisrunden Icons, zu denen beliebige Favoriten wie Sender, Apps, Geräte und Features hinzugefügt werden können, um ein individuelles Fernseherlebnis zu schaffen. Clever gelöst: Die Taste „My App“ lässt sich frei belegen, um eine App oder Funktion schneller zu starten.
Die manuelle Sortierung der Programmliste ist ohne Einschränkung am TV möglich, aber sie kann mit der kostenlosen Software „ChanSort“ auch am PC bearbeitet werden. Am TV ist das zwar recht zeitaufwendig, da nur einzelne Sender ausgetauscht, verschoben und gelöscht werden können, aber dennoch deutlich komfortabler als bei vielen Konkurrenten. Es gibt auch einige vorgefertigte Listen wie für die UHD-Sender über Satellit. Je Empfangsweg können sich vier Favoritenlisten erstellen, deren Namen sich verändern lassen.
Pro/Contra
- Triple-Twin-Tuner für Satellit
- Kabel und DVB-T2 HD
- HDR 10
- HLG
- TV>IP (Server & Client)
- DLNA (Client & Server)
- Streaming und Aufnahmeprogrammierung über TV Anywhere
- Unicable 2
- Bediengeschwindigkeit der „Media Center“-App
- Festplatten-Pairing und verschlüsselte Aufnahmen
- Standfuß nicht drehbar
- kein 3D
Rückseite
Die Anschlüsse des Panasonic befinden sich allesamt auf der linken Rückseite. Neben vier mal HDMI 2.0 hat der Hersteller auch an alternative AV-Ein- und Ausgänge wie Composite, Komponente, S/PDIF (optisch) und einen Kopfhörerausgang gedacht. Ethernet, drei USB-Eingänge, ein dreifacher Twin-Tuner sowie zwei CI+-Steckplätze lassen keine Wünsche offen.
4K-Premium-Fernseher mit vielfältigen Streaming-Optionen
Anschlüsse | |
Video | HDMI 2.0 (4×), Komponente, Composite |
Audio | S/PDIF (optisch), Kopfhörer (3,5-mm-Klinke) |
Daten | USB 3.0 (1×), USB 2.0 (1×), WLAN (b/g/n), LAN |
Multimediaformate | |
Video | AVI, M2TS, M4V, MKV, MP4, MPG, MTS, TS, VOB, WMV |
Audio | FLAC, M4A, MP3, WAV, WMA |
Bild | JPG |
Technische Daten | |
Hersteller | Panasonic |
Modell | TX-43EXW754 |
Abmessungen B × H × T in mm | 974 × 569 × 65 |
Gewicht in kg, ohne Standfuß | 14,0 |
Firmwareversion | 3.017 |
Display | |
Technologie | LCD mit Edge-LED-Beleuchtung |
Hertz / Bewegtbildoptimierung | 100 / 2.200 Hz bmr IFC |
Diagonale in Zoll / cm | 43 / 108 |
Betrachtungswinkel | k.A. |
Auflösung | 3.840 × 2.160 (2160p60) |
HD ready / Full HD / Ultra HD / 3D | ja / ja / ja / nein |
Hardware | |
Lautsprecher / Subwoofer / Gesamtleistung Sinus | 2 / nein / 20 |
DiSEqC-Unterstützung / Unicable | 1.0 / ja / ja |
Tunertyp (Anzahl) / HDTV-tauglich | DVB-S2, DVB-C,-T2 (je 2) / ja |
Smartcardreader / CI | nein / ja / (2× CI+) |
Bedienung ohne Fernbedienung | ja |
Netzschalter | nein |
Wandmontage | ja / (VESA 200 × 200) |
Sonderfunktionen | |
Aufnahmefunktion | ja |
Speichergröße | nein (externes Speichermedium) |
Smart-TV | ja |
Mehrkanalton | Dolby Digital, Dolby Digital Plus |
Bild-im-Bild-Funktion (PiP) | ja |
Bluetooth | ja (Eingabe) |
Software | yyy |
Programmspeicherplätze | k.A. |
Favoritenlisten / benennbar | 4 (je digitalem Empfangsweg) / ja |
Sprachauswahl / Anz. | ja / 27 |
EPG / Anzahl Tage | ja / 7 |
Kosten | |
UVP in € | 1.099,– |
Ø Marktpreis in € | 1.000,– |
Fernsehen und aufnehmen
Der Panasonic TX-43EXW754 bietet einen Twin-Tuner für die Empfangswege Satellit, Kabel und DVB-T2 HD, so dass Bild-in-Bild sowie zwei parallele Aufnahmen möglich sind. Im Bild-in-Bild-Modus (zusätzlich ist Bild-und-Bild mit zwei gleichgroßen Bildern möglich) können SD- und HD-Sender sowie externe Quellen kombiniert werden, mit UHD-Sendern funktioniert die Bild-in-Bild-Darstellung jedoch grundsätzlich nicht. Bei zwei parallelen Aufnahmen gibt es keine Einschränkungen bezüglich Bildqualität oder Empfangsweg. Sollen jedoch zwei verschlüsselte Sender aufgenommen werden, benötigt der Anwender zwei gültige Senderpakete oder Abos. Welche verschlüsselten Programme der Panasonic mit welchen Modulen und Smartcards dekodieren konnte, zeigt unser Modul-Check. Allerdings lassen sich nicht alle verschlüsselten Programme, die geschaut werden können, auch aufzeichnen. Weiterführende Informationen zu Aufnahmerestriktionen und eine von uns erstellte detaillierte Übersicht können über den Link unterhalb des Modul-Checks gefunden werden.
Für die Aufnahmefunktion wird grundsätzlich eine USB-Festplatte benötigt. Diese ist zunächst am TV zu formatieren, wodurch alle Daten darauf gelöscht werden und sie für andere Geräte unbrauchbar wird. Die verschlüsselten Aufnahmen sind somit mit dem TV „gepaired“. In der SATVISION-Ausgabe April 2017 stellen wir allerdings ein Schlupfloch vor, um zwecks Bearbeitung und Archivierung dennoch an die Aufnahmen zu gelangen. Neben Direkt- und geplanten Timer-Aufnahmen bietet der Panasonic eine abschaltbare permanente Timeshift-Funktion. Extras wie eine Schnittfunktion fehlen dem übersichtlichen Aufnahme-Archiv.
Der elektronische Programmführer (EPG) ist zweckdienlich und übersichtlich. Er zeigt für die kommenden sieben Tage Informationen an, die vom Sender bezogen werden, bietet eine Suchfunktion und zwei Ansichten.
Geräte
Die Übersicht der angeschlossenen und im Netzwerk verfügbaren Geräte erreicht der Anwender über den Startbildschirm. Häufig verwendete Geräte oder Anschlüsse wie HDMI1 oder ein USB-Massenspeicher können mit der Taste „Option“ an die Startseite angepinnt werden. Auch die Spiegelung von Mobilgeräten über Miracast kann über die Geräteansicht gestartet werden.
Menü
Alle Einstellungen für Bild, Ton, Netzwerk, Tuner und vieles mehr finden sich im Menü, das mit der Taste „Menu“ auf der Fernbedienung aufgerufen wird. Die Hauptpunkte sind links von oben nach unten aufgelistet. Rechts öffnet sich dann das entsprechende Untermenü – beispielsweise die Bildeinstellungen, wenn „Bild“ ausgewählt wurde. Ganz rechts werden Erklärungen angezeigt.
Vernetzungs-Check
App-Steuerung | TV Remote 2 | Media Center |
Steuerung / EPG | ja / nein | nein / ja |
Streaming Live-TV | ja / nein | ja / ja |
Streaming Multimedia-Daten | ja | nein |
Aufnahmeprogrammierung | nein / nein | ja / ja |
Netzwerkfunktionen | ||
Drahtlose Übertragung | ja(Miracast) | |
DLNA / UPnP | ja (Server & Client) | |
Online- Software updates | ja | |
VoD-Dienste & Mediatheken | ||
Amazon Instant Video | ja | |
Maxdome | ja | |
Netflix | ja | |
Sky Ticket | nein | |
DAZN | ja | |
Videoload | ja | |
HbbTV Öffentlich-Rechtliche | ja | |
HbbTV Private | ja |
Smart-TV-Funktionen
Nach der erfolgreichen Netzwerkeinbindung kann der TV als Abspielgerät für Multimediainhalte im Heimnetzwerk eingesetzt werden. Umgekehrt stellt er als DLNA-Server Inhalte im Netzwerk zur Verfügung. Mit TV>IP kann über LAN oder WLAN ein Tuner für andere Geräte freigegeben werden. Der Panasonic ist zudem Empfänger für SAT>IP- und TV>IP. Per Miracast kann der Bildschirm eines Mobilgerätes 1:1 auf den TV gespiegelt und vergrößert werden, um beispielsweise Schnappschüsse vom Smartphone auf dem großen Bildschirm anzusehen. Zudem erfordern die beiden Remote-Apps, die unter anderem Live-TV-Streaming sowie eine Aufnahmeprogrammierung von unterwegs ermöglichen, die Einbindung des Fernsehers in das Netzwerk. Auch die Verbindung mit dem Internet bringt viele Vorteile mit sich. So lässt sich das üppige Angebot an Video-on-Demand- und Video-Streaming-Diensten über das Web nutzen, um non-lineare Inhalte (in 4K und mit HDR) auf den TV zu bringen. Dazu zählen auch die Mediatheken der Privaten und Öffentlich-Rechtlichen über HbbTV. Weitere nützliche Apps sind Juke! und Deezer für Musik-Streaming, DAZN für Live-Sport und ein Web-Browser.
Panasonic TV Remote 2 Tablet-PC und Smartphone
Version 2.42: Android mind. 4.0
Version 2.42: iOS mind. 7.0
Die App „Panasonic TV Remote 2“ kombiniert eine virtuelle Fernbedienung, die auch Extras wie eine Tastatur oder eine Browser-Suche zu bieten hat, mit Streaming von Mutlimediainhalten, Live-TV und Aufnahmen. All das funktioniert, solange TV und Mobilgerät im selben Heimnetzwerk angemeldet sind. Die App ist kostenlos und für iOS und Android in den jeweiligen App-Stores verfügbar und läuft auf Tablets und Smartphones.
Panasonic Media Center Tablet-PC und Smartphone
Version 3.2.1: Android mind. 4.0.3
Version 3.2.2: iOS mind. 7.0
Die Verwendung der App „Panasonic Media Center“ verlangt neben der Netzwerkeinbindung von TV und Mobilgerät die kostenlose Registrierung bei Panasonic und die Aktivierung der Funktion „TV Anywhere“ am Fernseher. Dann lassen sich mit der Anwendung auch Live-TV und Aufnahmen außerhalb des Netzwerks über das Internet streamen sowie Timer über den EPG programmieren. Die App läuft aber leider träge und wenig stabil.
Stromverbrauch und Umschaltzeiten
Der Panasonic hielt sich bei unseren Messungen mit den von uns gewählten für einen abgedunkelten Raum ausgelegten Bildeinstellungen beim Stromverbrauch zurück. Im normalen Betrieb beim Fernsehen verbrauchte er lediglich rund 50 Watt. Im Deep-Standby liegt der Verbrauch bei sparsamen 0,4 Watt, während der Verbrauch im Standby, beispielsweise bei aktiviertem DLNA-Server, auf rund 15 Watt ansteigt. Das Starten aus dem Deep-Standby oder nach Trennung vom Stromnetz dauert knapp über zehn Sekunden.
Die Umschaltzeiten sind beim Kabelfernsehen ordentlich und beim Satellitenfernsehen etwas langsamer. Am schnellsten zappt der Panasonic zwischen SD-Sendern über Kabel. Am längsten dauert das Zappen bei verschlüsselten Programmen und bei den terrestrischen HD-Sendern.
Bildmessungen
Vor der Kalibrierung des Panasonic in unserem hauseigenen Testlabor mit dem Bildmodus „Normal“ waren Farbgenauigkeit und RGB-Balance sehr verbesserungswürdig und der DeltaError, der die Abweichung von Farb- und Graustufen zum Referenzwert angibt, erreichte Werte von über 10. Nach den Anpassungen erzielte der Panasonic ein sehr ordentliches Ergebnis mit außer in den dunkelsten Graustufen sehr niedrigen DeltaE-Werten (max. 4). Die Farbgenauigkeit war mit unseren Bildeinstellungen sehr gut. Die RGB-Balance ist nahezu optimal und die P3-Farbsättigung im BT.2020-Farbraum ist überdurchschnittlich. Die maximale Helligkeit lag bei knapp unter 600 Nits und diese nahm ab, je kleiner wir das zu messende Bildfenster wählten.
Technik-Check
Ultra HD Premium | nein |
Dolby Vision | nein |
High Dynamic Range (HDR 10) | ja |
Hybrid Log-Gamma (HLG) | ja |
HDMI 2160p60 (4K @ 60 Hz) | ja |
HEVC (H.265) | ja |
Messdaten
Stromverbrauch in Watt | |||
---|---|---|---|
Deep-Standby ø 0,4 Standby ø 15,0 Betrieb ø 53,0 Aufnahme ø 56,0 |
|||
Kosten / Jahr 1) | € 16,84 | ||
Temperatur in °C | |||
Oberflächen temperatur: bis ~35,4 °C | |||
Bootzeiten in Sek. | |||
Deep-Standby | 12,0 | ||
Standby | 3,0 | ||
Netzaus | 15,0 | ||
Umschaltzeiten | SD / SD | SD / HD | HD / HD |
DVB-S2 | 2,7 s | 3,2 s | 3,1 s |
Unsere Bildeinstellungen
Modus | True Cinema |
---|---|
Backlight | 20 |
Kontrast | 90 |
Helligkeit | 0 |
Farbe | 50 |
Farbton | 0 |
Schärfe | 30 |
Farbtemperatur | Warm2 |
Colour Management | Aus |
adapt. Backlight-Steuerung | Aus |
Umgebungssensor | Aus |
Rauschunterdrückung | Aus |
Remaster-Prozess MPEG | Aus |
Remaster-Prozess Auflösung | Aus |
Kontrast-Remastering | Aus |
Intelligent Frame Creation | Niedrig |
Clear Motion | Aus |
Erweiterte Einstellungen | |
Kontrast-Regelung | Aus |
Farbskala | Rec. 709 |
Weißableich | |
Weißabgleich Rot | +4 |
Weißabgleich Grün | +1 |
Weißabgleich Blau | 0 |
Grauabgleich Rot | -1 |
Grauabgleich Grün | +2 |
Grauabgleich Blau | 0 |
Gamma | 2.2 |
Options-Einstellungen | |
Film-Klarzeichen | Aus |
Bildschirmeinstellungen | |
16:9 Overscan | Aus |
Bild- und Tonqualität
Wir können dem Panasonic TX-43EXW754 nach unseren ausführlichen Bildmessungen und der Begutachtung verschiedener Inhalte in SD-, HD- und UHD-Qualität eine sehr gute Bildqualität bescheinigen. Die Messungen mit unserem professionellen Equipment ergaben eine maximale Leuchtkraft von knapp unter 600 cd/m² (in einem 10-Prozentfenster oder größer). In dem von uns eingestellten Bildmodus „True Cinema“ konnten wir in einem weißen Fenster 120 Nits messen. Die Farbgenauigkeit und die Farbabdeckung sind nach der Feinjustierung als sehr gut einzustufen. Die Bildeinstellungen für SDR-Inhalte sind hier auch zu finden. Für HDR haben wir ähnliche Einstellungen gewählt, allerdings Backlight und Kontrast auf das Maximum gestellt und den Weißwert etwas anders angepasst.
In der Praxis wusste der Panasonic aufgrund seines ordentlichen Blickwinkels und der stabilen und scharfen Wiedergabe von schnellen Bewegungen und Sportübertragungen zu gefallen. Die eher kompakte Bildschirmgröße von 43 Zoll ist für SD-Inhalte förderlich, die weniger unscharf wirken als auf sehr großen Fernsehern. Wirklich brillieren kann der Fernseher aber vor allem mit 4K-Inhalten mit HDR wie beispielsweise über VoD, Ultra HD Blu-ray und über Satellit. Der TV zeigt kontraststarke und natürliche Bilder, während die Ausleuchtung und der Schwarzwert überzeugender sein könnten.
Die Audioausstattung ist als als durchschnittlich zu bezeichnen. Das betrifft die Klangleistung von 20 Watt wie auch das Fehlen von DTS. Der Ton wird ohne überragende Tiefen, jedoch sauber und unverzerrt ausgegeben.
Bewertung
Kriterien | % | Philips DTR3502B |
---|---|---|
Bild | 50 | 92 % |
Bildqualität | 92 % | |
Bildtechnik | 92 % | |
Bedienung | 20 | 91 % |
Fernbedienung | 87 % | |
Fernsehen und mehr | 20 | 90 % |
TV-Empfang | 92 % | |
Umschaltzeiten | 78 % | |
Aufnahmen | 85 % | |
Ton | 5 | 80 % |
Stromverbrauch | 5 | 94 % |
Bonus | +1,0 % HLG+0,5 % Unicable 2 | |
Preis-/Leistungsindex | 10,76 | |
Testurteil | SEHR GUT (92,9 %) | |
Ø Marktpreis in € | 1000,– |
Fazit
In unserem Praxistest machte der Panasonic TX-43EXW754 eine gute Figur. Der kleine Bruder des EXW784 präsentierte sich in unserem Testlabor als ideales UHD-Einstiegsgerät mit doppelter HDR-Unterstützung (HDR 10 & HLG) für kontrastreiche Inhalte über Ultra HD Blu-ray, Video-on-Demand und TV-Ausstrahlungen. Er kombiniert dabei gekonnt eine Premium-Ausstattung für gehobene Ansprüche mit beeindruckender Bildqualität und zahlreichen Smart-TV-Funktionen. Die Bilddiagonale von 43 Zoll bewegt sich zwar am unteren Ende der UHD-Bildschirmgrößen, findet dafür aber auch in kleineren Wohnzimmern Platz und für rund 1.000,- Euro wird eine sehr umfangreiche Ausstattung mit doppelter Tuner-Bestückung, Aufnahme-Funktion und Streaming zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Ebenso überzeugend sind der geringe Stromverbrauch und die intuitive wie flüssige Bedienung. Kleine Schönheitsfehler sind der im Vergleich zu anderen Panasonic-Modellen etwas weniger wertige Rahmen und die unrunde „Media Center“-App.
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