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SATVISION inside (Teil 20)

31. August 2017

In Deutschland besitzen laut Statista drei von vier Personen ein Smartphone und auch die Zahl der Tablet-Nutzer steigt kontinuierlich und liegt inzwischen bei über 30 Millionen. Jeder von ihnen nutzt täglich Anwendungen oder Applikationen, die kurz nur „Apps“ genannt werden. Auch Hersteller von Fernsehern, Set-Top-Boxen und anderen Multimediageräten entwickeln ihre eigenen Apps für den Kunden. Anfangs war es mit diesen Remote-Apps lediglich möglich, grundlegende Funktionen der Fernbedienung wie „Ton lauter“, „Programm runter“ oder „Menü öffnen“ mit dem Smartphone zu bedienen. Doch je nach Hersteller und Modell können die kleinen Programme inzwischen weitaus mehr. Daher sind diese Apps auch Bestandteil unserer Testberichte und fließen in die Bewertung mit ein. Was eine wirklich gute Remote-App alles können sollte und wie deutlich sich die Anwendungen der verschiedenen Hersteller voneinander unterscheiden, verraten wir in diesem 20. Teil unserer Reihe „SATVISION inside“.

Multimedia-Streaming

Schnell und bequem ein Video, einen Musiktitel oder die Bilder des letzten Urlaubs auf dem Fernseher abspielen? Es gibt viele Remote-Apps, die das ermöglichen. Auf diese Weise können die auf dem Mobilgerät oder im Heimnetzwerk auf zentralen Speichermedien verfügbaren Multimediainhalte auf den TV „geworfen“ werden. Wurde das Multimedia-Streaming besonders benutzerfreundlich umgesetzt und werden viele Dateiformate unterstützt, belohnen wir das mit Extrapunkten. Bietet die App ein solches Feature nicht, finden die gewünschten Inhalte oft auch mit kabellosen Standards wie Miracast oder über einen DLNA-Player ihren Weg auf den TV.

Unterstützte Betriebssysteme

Für jede App, mit der wir im Rahmen unserer Tests in Berührung kommen, überprüfen wir, für welche Systeme diese verfügbar ist. In den meisten Fällen werden mit Android und iOS die beiden wichtigsten mobilen Betriebssysteme unterstützt. Auf Fire OS und Windows Mobile stößt man hingegen praktisch gar nicht. Mit Android und iOS wird allerdings ein Großteil des Marktes abdeckt. Sollte die App allerdings im Apple App Store oder im Google Play Store fehlen, hinterfragen wir beim Hersteller, warum das so ist. Wenn ein großer Teil der Anwender nicht berücksichtigt wird, führt das zwangsläufig zu Abzügen in der Gesamtnote.

Unterstützte Geräte

Apps, die nur auf Smartphones oder Tablets – nicht aber auf beiden Gerätetypen installiert werden können, grenzen einen großen Teil der Nutzer aus. Das gilt insbesondere dann, wenn nur Tablets unterstützt werden, die zwar in vielen Haushalten vorhanden sind, aber eben nicht in allen. Smartphones hingegen haben, wenn die App nur auf ihnen läuft, den Nachteil der kleineren Bildschirmgröße – beispielsweise beim Streamen von TV-Programmen und Aufnahmen.

App-Starter

Bei vielen Smart-TVs, die allerhand Apps und Spiele bieten, ist der Anwender gezwungen, einen speziellen Bildschirm aufzurufen, wenn er diese starten will. Das ist besonders umständlich, wenn es keine Möglichkeit zur Individualisierung gibt, um häufig genutzte Apps schneller zu erreichen. Viele Apps bieten einen App-Starter, der es ermöglicht, die auf dem TV installierten Apps wie Netflix, Spotify, YouTube und weitere per Smartphone zu starten. Ein Druck auf die Fernbedienung ist nicht erforderlich und der Benutzer muss sich dafür auch nicht durch irgendwelche Menüs kämpfen.

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