GSS.box DSI 400 im Test

Mit der GSS.box DSI 400 betritt einer der ersten Sat>IP-Transmitter den Markt und musste sich in unserem Test beweisen. Mit ihr lassen sich Satelliten-Signale umwandeln und z.B. über WLAN drahtlos auf Endgeräte weitergeben. Bis zu vier Empfänger können so mit Sat-TV – auch in HD-Qualität – versorgt werden.

Ausstattung

Als Transmitter benötigt die GSS.box DSI 400 von Grundig SAT Systems nicht viele Anschlussmöglichkeiten. Über die vier Tuner-Eingänge können bis zu vier Sat-Kabel angeschlossen werden. Je Teilnehmer wird ein Tuner-Eingang belegt – ausgenommen bei Einkabelanlagen. Über die LAN-Buchse wird der Transmitter mit einem Router verbunden. Die USB-Anschlüsse sind bislang nur für Software-Updates vorgesehen. Die Möglichkeit, auch Pay-TV über Sat>IP zu schauen, besteht zum Test-Zeitpunkt noch nicht.

Anschluss und Installation

Die Installation der GSS.box DSI 400 erwies sich im Test als einfach und dürfte dank der beiliegenden Installationsanleitung auf für Laien kein Problem sein. Nachdem sie mit dem Netzwerk verbunden worden ist, erfolgt die Ersteinrichtung, die in wenigen Minuten abgeschlossen ist, über einen PC samt Web-Browser. TV-Geräte und andere Abspielgeräte mit DLNA-Funktion können von da an auf die Programmliste der GSS.box DSI 400 zugreifen und die einzelnen TV-Streams abgreifen.

Sat-TV auf mobilen Endgeräten

Das Besondere an Sat>IP ist, dass nicht nur konventionelle Absspielgeräte wie Smart-TVs und Set-Top-Boxen auf die TV-Streams zugreifen und diese abspielen können, sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs, aber auch ein herkömmlicher PC oder ein Laptop. Für die mobilen Endgeräte gibt es diverse kostenpflichtige Applikationen, mit denen dann sogar aufgenommen werden kann. Am PC genügt der kostenfreie VLC-Player oder der Windows Media Player, um die Streams via UPnP abspielen zu können.

Vorteile von Sat>IP

Zwei große Vorteile bringt die neue Technik Sat>IP mit sich: zum einen ist abgesehen von der Verkabelung zwischen Sat-Antenne und Sat>IP-Transmitter kein Satellitenkabel erforderlich, um Sat-TV im ganzen Haus zu verteilen. Zum anderen können über Sat>IP nicht nur TVs und Receiver, sondern auch PCs, Laptops, Smartphones oder Tablet-PCs, die allesamt über keine eigenen Sat-Tuner verfügen, mit Sat-TV – sogar in HD-Qualität – versorgt werden. Die Möglichkeiten der Verteilung der in IP-Signale umgewandelten TVStreams sind dabei variabel. Neben LAN und kabellosem WLAN, kann per Power-LAN auch das Stromnetz dazu verwendet werden.