Einkabellösung HNE 996066HD
12. April 2012
Viele Nutzer eines Kabelanschlusses scheuen den Wechsel zum Satellitendirektempfang aufgrund der vorhandenen Baum-Kabelstruktur innerhalb des Hauses. Es können in den seltensten Fällen einfach neue Leitungen (sternförmig) gezogen werden, um die Verkabelung für den Satellitenempfang vorzubereiten. Das Einkabelsystem der Firma HNE geht aus diesem Grunde einen anderen Weg und ermöglicht es, die bestehende Kabelstruktur komplett beizubehalten und dabei eine schier unbegrenzte Anzahl an Teilnehmern zu realisieren.
Geeignet ist das System für all diejenigen, die vom Kabel- auf den Satellitenempfang umsteigen möchten und nicht die Möglichkeit haben, alle Antennenkabel neu zu verlegen. Gleiches gilt beim Kauf eines älteren Hauses, in dem die Leitungen noch unter Putz verlegt wurden. Neben der einfachen Montage und Integration in das bestehende Kabelnetz können sich alle angeschlossenen Teilnehmer mit dieser Lösung von den monatlichen Kosten des digitalen Kabelanschlusses loseisen. Die Anschaffungskosten der HNE-Einkabellösung amortisieren sich beispielsweise im Vergleich zu einem Kabelanschluss bei Unitymedia (€ 214,- im Jahr pro Teilnehmer und Anschluss) innerhalb von drei Jahren. Bei einem Mehrparteienhaus reduziert sich der Zeitraum entsprechend der Anzahl der Parteien.
Die Montage
Die Einkabellösung besteht aus einer Grundeinheit (inklusive Netzteil zur Spannungsversorgung), welche über eine Satellitenantenne mit Quattro-LNB mit den Signalen der Orbitalposition Astra 19,2° Ost gespeist wird. Dabei sind nur drei Leitungen in den Dachboden oder Keller zu führen. Der LNB-Ausgang „vertikal Low-Band“ wird zur Einspeisung nicht benötigt. Grund ist die Tatsache, dass auf dem Low-Band vertikal keinerlei deutschsprachigen Programme ausgestrahlt werden und der Ausgangsfrequenzbereich beschränkt ist. Dementsprechend fehlen alle Sender, die auf dieser Ebene übertragen werden. Zusätzlich können jedoch die Signale einer DVB-T (digitales terrestrisches TV) oder UKW-Antenne (Radioempfang) in das Kabelnetz eingespeist werden. Dazu dient eine zweite Einheit, die an den Ausgang der eigentlichen Einkabelmatrix angeschlossen wird. An den Ausgang dieser Einheit kann dann das vorhandene Kabelnetz angeschlossen werden. Nun müssen lediglich alle Antennendosen sowie Verteiler (siehe Infobox „Zu Beachten“) ausgetauscht werden. Innerhalb einzelner Wohnungen kann das Signal mittels einfacher Verteiler, auch an einer Antennendose angeschlossen, zudem auch auf mehrere TV-Geräte bzw. Receiver gesplittet werden.
Schematischer Aufbau der HNE Einkabellösung
Gerade bei älteren Häusern ist die Verkabelung vorwiegend in Form einer Baumstruktur realisiert. Um den Satellitenempfang zu ermöglichen, müssten zwangsläufig einzelne Leitungen vom Dachboden zu jedem Teilnehmer verlegt werden. Eine aufwendige Arbeit, die mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden ist. Durch die Einkabellösung werden die Sat-Signale in das vorhandene Kabelnetz eingespeist und es müssen lediglich eine Satellitenempfangsantenne installiert, Antennendosen ausgetauscht und die Kopfstelle auf dem Dachboden oder im Keller montiert werden.
An jeder Antennendose können alle digitalen Satellitenreceiver betrieben werden. Im Gegensatz zu anderen Einkabellösungen müssen diese keinerlei speziellen Anforderungen wie beispielsweise Unicable unterstützen. Der normale Suchlauf der einzelnen Receiver findet automatisch alle eingespeisten Sender. Alle angeschlossenen Teilnehmer können sämtliche eingespeisten Programme völlig unabhängig voneinander betrachten.
Die Montage sollte ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Bei zu niedrigen oder zu hohen Signalpegeln sowie falschen Verteilern kann es andernfalls zu Signalstörungen innerhalb des Kabelnetzes kommen.
Zu Beachten
Um den reibungslosen Betrieb zu garantieren, sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Die vorhandenen Antennendosen müssen gegen SAT-Durchgangs- oder SAT-Enddosen ausgetauscht werden (Enddosen überall dort, wo die Leitung nicht weitergeführt wird).
- Die LNB-Spannung der angeschlossenen Receiver muss ausgeschaltet werden oder DC-Trennglieder zwischen Tuner und Dose geschaltet werden.
- Sämtliche vorhandenen Verteiler und Verstärker müssen einen Frequenzbereich von bis zu 2.300 MHz unterstützen.
- Der Signalpegel sollte an allen Dosen zwischen 47 dB und 82 dB liegen.
- Hohe Dämpfungen innerhalb der Leitungswege müssen durch entsprechende Verstärker ausgeglichen werden.
Welche Sender werden empfangen?
Insgesamt sind 29 Transponder (rund 220 Sender) empfangbar. Darunter befinden sich neben freien SD- und HD-Programmen auch Angebote des Pay-TV Betreibers Sky Deutschland sowie das Angebot der Astra HD+-Plattform. Somit kann auch der Flachbildschirm mit hochauflösenden Bildern gefüttert werden. Für die Entschlüsselung können alle mit dem Pay-TV-Betreiber kompatiblen Satellitenreceiver verwendet werden. Neben einer Menge Sender wie Bibel TV o.ä. fehlt leider der deutschsprachige Kanal Eurosport.
HNE 996066HD | |
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Abmessungen B × H × T (in cm) | 28,5 × 5,5 × 16,8 |
Gewicht (in kg) | 0,8 |
Frequenzbereich (in MHz) | 47 – 2300 |
Gewinn Sat (in dB) | 10 |
Gewinn Terrestrisch (in dB) | 0 – 1,5 |
Entkopplung (in dB) | 10 |
max. Ausgangspegel (in dBµV) | 104 |
DC-Strom zum LNB (in mA) | 700 |
Betriebsspannung (in V) | 230 |
Max. Teilnehmeranzahl | unbegrenzt |
Kosten | |
UVP in € | 656,00 |
Kontaktdaten: HNE Empfangs- und Verteiltechnik, Ferdinand-von-Steinbeis-Ring 11, 75447 Sternenfels, Tel.: 07045 93 02 93 / 94 Fax: 07045 93 02 95, E-Mail: info@hne.de, www.hne.de
Lieferumfang: HNE 996066HD inkl. Netzgerät, Befestigungsschrauben, Montageanleitung & Dokumentation