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ZDF gibt Stellungnahme zu „Auftrag und Strukturoptimierung“ ab

20. April 2018

Das ZDF hat seine Stellungnahme zum Thema „Auftrag und Strukturoptimierung“ an die Rundfunkkommission der Länder übermittelt. In dem Bericht erläutert und begründet das ZDF, warum über die von ARD, ZDF und Deutschlandradio im September 2017 gemachten Einsparvorschläge hinaus keine weiteren Projekte zur Strukturoptimierung genannt werden können.

ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut: „Wir haben bereits erhebliche Einsparungen umgesetzt und sind nach wie vor bereit für jede sinnvolle Kooperation mit der ARD und Deutschlandradio. Das, was wir uns vorgenommen haben, packen wir an. Aber über die vorgeschlagenen, gründlich durchdachten Strukturprojekte hinaus lassen sich zurzeit seriös keine weiteren Maßnahmen identifizieren.“

Zum Thema Personal hat das ZDF mit der KEF einen verbindlichen Abbauplan bis 2020 vereinbart. Bis dahin werden 10 Prozent des Personals abgebaut und zudem zahlreiche Maßnahmen zur Kostendämpfung im Personalbereich umgesetzt. Intendant Bellut: „Das ist eine große Kraftanstrengung und ein harter Einschnitt, der die Grenze des Machbaren erreicht.“ Zudem lagen die Gehaltstarifabschlüsse in den vergangenen Jahren deutlich unter vergleichbaren Abschlüssen, etwa beim öffentlichen Dienst.

Auch beim Programm hat das ZDF in den vergangenen Jahren deutliche Einsparungen vorgenommen. Die Direktion Europäische Satellitenprogramme wurde aufgelöst, die früheren 3sat-Redaktionen in Plattformredaktionen integriert. Zusätzliche Aufgaben wie der Ausbau von ZDFneo und ZDFinfo, das junge Angebot funk, Online- und Social-Media-Angebote wurden durch Einsparungen finanziert. Redaktionen wie „ZDF-Morgenmagazin“ und „ZDF-Mittagsmagazin“ wurden zusammengelegt. Beim „ZDF-Mittagsmagazin“ gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem RBB und ein gemeinsames Studio in Berlin. Bellut: „Wir haben bewiesen, dass wir wirtschaftlich arbeiten. Das wird von der KEF streng überwacht.“

Das ZDF wird sich auch künftig Einsparungen im Programm, insbesondere bei der Programmherstellung, nicht verweigern und hat für die kommende Beitragsperiode bereits eine moderate Bedarfsanmeldung gegenüber den Ländern angekündigt. Grundsätzlich plädiert das ZDF dafür, zu einem geregelten KEF-Verfahren zurückzukehren, zumal schon Anfang 2019 die Anmeldung für den 22. KEF-Bericht ansteht, der die Grundlage für die Beitragsbemessung für den Zeitraum von 2021 bis 2024 bildet.

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