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WDR Programm-Reform in TV und Radio

03. Dezember 2015

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) vollzieht seine Programm-Reform und kündigt zum Jahreswechsel Veränderungen beim Sendeschema in Fernsehen und Radio an. So sollen Hörspiele und Lesungen mehr Sendezeit bekommen. Des Weiteren wird die Belegschaft innerhalb der nächsten fünf Jahre um zehn Prozent reduziert.

Zum Personalabbau und zur Programm-Reform wird WDR-Intendant Tom Buhrow mit folgenden Worten zitiert: „Mit diesen Reformen hat die WDR-Geschäftsleitung ihren Kurs fortgesetzt, einerseits den WDR wieder auf eine finanziell solide Grundlage zu stellen und gleichzeitig das Programm konsequent weiter zu entwickeln.“

„WDR aktuell“ zehn Minuten länger

Das WDR Fernsehen liefert zum Jahreswechsel 2016 noch mehr Information aus Nordrhein-Westfalen. Das Sendeschema wird nach weiteren Angaben des WDR klarer und übersichtlicher und orientiert sich an veränderten Sehgewohnheiten. Montags bis freitags gibt es schon um 18 Uhr eine erste Tageszusammenfassung.

Aktuelle Stunde bereits um 18.45 Uhr

Die neue 15-minütige Ausgabe von „WDR aktuell“ enthält auch fünf Minuten „Lokalzeit“-Nachrichten aus den elf WDR-Studios im Land. Die „Servicezeit“ beginnt damit um 18.15 Uhr. Die „Aktuelle Stunde“ startet bereits um 18.45 Uhr und ist damit fünf Minuten länger. Deutlich ausgebaut wird auch die Abendausgabe von „WDR aktuell“, von 15 auf 25 Minuten.

Wissenschaftsformat „Leonardo“ auf WDR 5 verdoppelt Sendezeit

Die Programmnovellierung im WDR Hörfunk orientiert sich vor allem an den veränderten Nutzungsgewohnheiten der Hörerinnen und Hörer. Wort- und Kulturprogramme wie WDR 3 und WDR 5 werden laut WDR immer häufiger nicht mehr nur zu speziellen Sendungen eingeschaltet, sondern, so der WDR, nach ihrer Kernkompetenz.

So sollen bei WDR 3 neben dem Angebot an klassischer Musik die genuin öffentlich-rechtlichen Angebote Hörspiel und Lesungen ausgebaut werden – sowie bei WDR 5 die Wissenschaftsformate und die Aktualität mehr Sendezeit bekommen. Der Vormittag und der Nachmittag stehen auch weiterhin im Zeichen des Wissens und der Neugier; so verdoppelt das Wissenschaftsmagazin „Leonardo“ ab 2016 seine Sendezeit.

Das Radioprogramm beim WDR erfährt eine Reform und bietet künftig mehr Raum für Hörspiele und Lesungen. Um Kosten zu sparen, soll aber auch zehn Prozent der Belegschaft in den kommenden fünf Jahren gehen.

Quelle: WDR

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