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TV Spielfilm und GfK: Studie „Screens in Motion“

08. August 2019

Hat das TV-Lagerfeuer noch eine Zukunft oder erlischt es bald? Interessieren sich junge Menschen überhaupt noch für lineares Fernsehen? Und wie dominant sind die Streaming-Giganten Netflix und Amazon Prime Video? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die „Screens in Motion“-Studie* und untersucht wie, wann und wo die Deutschen Bewegtbildinhalte konsumieren.

Das Sehverhalten ändert sich rasant – und verändert damit die Anforderungen an den Markt. Um diese Tendenzen frühzeitig zu antizipieren, setzt TV Spielfilm zum zweiten Mal die Studie „Screens in Motion“ um und kann neben dem aktuellen Status Quo auch Vergleiche zum Vorjahr aufzeigen.

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wird das Thema Bewegtbild analysiert. Die Studie beleuchtet unter anderem Schwerpunkte wie die Nutzung verschiedener Kanäle und Devices, die Sehdauer pro Anbieter, Sender- und Plattform-Bewertungen sowie Informationsquellen für das „Über“-Angebot an bewegten Inhalten.

Marion Sperlich, Head of Client Research Media Market Insights bei Hubert Burda Media, sagt dazu: „In den letzten Jahren hat sich der TV-Markt extrem dynamisch weiterentwickelt, sodass sich die Branche dringend anpassen muss, um weiterhin zielgruppengerecht agieren zu können. Bis dato gab es keine unabhängige Studie, die sich dem Thema Bewegtbild so umfassend und detailreich gewidmet hat. Für unsere Marktpartner wird es immer aufwändiger, junge Menschen mit ihren Inhalten in ausreichender Kontaktdosis anzusprechen. Genau hier setzen wir an, liefern mit der Studie Optimierungsansätze für Mediaagenturen und ebenso wichtigen Input für unsere Redaktionen.“

Bewegtbild auf immer mehr Geräten

Über alle Altersgruppen hinweg nutzen 94 % den Fernseher, um sich Bewegtbildinhalte anzuschauen. Bei den unter 29-Jährigen lässt sich eine weitere Tendenz herauslesen – für sie nehmen Laptop/Computer (88 %) und vor allem das Smartphone (95 %) einen immer höheren Stellenwert ein. Generell verteilt sich die Gesamtsehdauer auf immer mehr Plattformen. Darüber hinaus lässt sich ein weiterer Trend erkennen: Online nimmt im Vergleich zum Vorjahr als Empfangsweg immer weiter zu. Mittlerweile schauen sich zwei Drittel der Zuschauer Bewegtbildinhalte übers Internet an.

Streaming-Dienste auf dem Vormarsch

Auch Streaming wird von Jahr zu Jahr beliebter: 75 % der jüngeren Zielgruppe nutzen zum Beispiel Streaming-Portale (+11 Prozentpunkte zu 2018) und auch 56 % der mittleren Altersgruppe schauen Filme und Serien auf Abruf (+10 Prozentpunkte). Im Schnitt nutzen die Deutschen für 1,15 Abo-Anbieter gleichzeitig, teilen sich die Bezahlung für die Angebote aber zunehmend.

Dabei wird der Streaming-Riese Netflix von den Nutzern (87 %) als umfassendstes Bewegtbild-Angebot wahrgenommen, gefolgt von Youtube (83 %) und der ZDF-Mediathek (82 %) – obwohl diese Plattformen u.a. keine Nachrichten oder Sportsendungen im Angebot haben. Insgesamt summiert sich die Sehdauer von Netflix und Co. bei den jüngeren Nutzern auf 1:18 Stunden pro Tag und hat damit das klassische Fernsehen mit knapp über einer Stunde bereits abgehängt.

Zum Hintergrund der Studie

Mit Bewegtbildinhalten sind Filme, Serien, Dokumentationen, Talk und Reality Shows, Nachrichten, Sportübertragungen, aber auch kürzere Videos zum Beispiel im Internet gemeint. Diese können auf unterschiedlichen Medien angesehen werden. Darunter fallen klassische TV-Sender sowie DVDs und Blu-rays, aber auch Aufnahmen auf Festplatten, die Nutzung von Mediatheken, kostenpflichtige Streaming-Angebote (Netflix) und digitale Inhalte, die im Einzelabruf gekauft oder geliehen werden können (Amazon oder iTunes). Auch kostenfreie Videoplattformen und Pay TV zählen dazu.

Quelle: Hubert Burda Media

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