Testbetrieb soll um ein Jahr verlängert werden
24. September 2015
Der für 2017 geplante Start des Regelbetriebs von DAB+ in Österreich wird sich wohl verzögern. Stattdessen soll der Testbetrieb für den Digitalradio-Standard DAB+ um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Dies erklärte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien in der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, bei den Österreichischen Medientagen. Wolfgang Struber, Obmann-Stellvertreter des Vereins Digitalradio und Geschäftsführer des Privatsenders Radio Arabella, forderte von der Medienpolitik eine „gesetzgeberische Willensbekundung, die den Weg für die Etablierung von Digitalradio in Österreich ebnet“. ORF-Radiodirektor Karl Amon meinte, dass DAB+ für den ORF nur dann Sinn hat, „wenn man die digitalen Möglichkeiten nutzen und ausbringen kann – wir wollten einen neuen Sender testen, das wurde uns gesetzlich untersagt, deshalb warten wir lieber“. Für Life Radio-Chef Christian Stögmüller ist Digitalradio erst dann „Thema, wenn man eine erkleckliche Anzahl an Hörern erreicht“.