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Telekom: Glasfaser-Internetanschlüsse in Bautzen bis 2020

29. März 2018

Der Landkreis Bautzen wird bis Ende 2020 mit superschnellen Glasfaser-Internetanschlüssen mit geschwindigkeiten bis zu 1 Gbit/s versorgt werden. Davon profitieren werden nach Telekom-Angaben fast 56.000 Haushalte und Unternehmen in 57 Kommunen.

Der Kreistag des Landkreises Bautzen hatte in seiner Sitzung vom Montag, 26. März 2018, die Vergabe von insgesamt 23 Losen zum kreisweiten Ausbau des schnellen Internets einstimmig bestätigt.

Die Telekom wird das Ausbaugebiet mit FTTH versorgen. Mit „Fiber to the Home“ (FTTH) endet die Glasfaserleitung nicht am Verteilerkasten auf dem Bürgersteig oder im Keller des Hauses, sondern wird bis in die Wohnung geführt. Die Anschlüsse bieten eine Geschwindigkeit von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) beim Download und bis zu 500 MBit/s beim Upload an. Die Telekom wird eigenen Angaben zufolge im 1. Halbjahr 2018 mit dem Ausbau beginnen.

Dafür werde das Unternehmen fast 4.000 km Glasfaser verlegen und rund 1.500 km Tiefbau machen. Dabei werde auch das moderne Trenching-Verfahren eingesetzt. Diese sei zeitsparend, nachhaltig und kosteneffizient im Ausbau, führe zu kürzeren Bauzeiten und somit zu weniger Belastungen für die Anwohner. 

Mitwirkung der Immobilieneigentümer gefragt

Für den Auf- und Ausbau dieses leistungsstarken Glasfasernetzes im Landkreis ist laut Telekom die aktive Mitwirkung aller Immobilieneigentümer wichtige Grundvoraussetzung: Denn um in den Genuss dieser hohen Internet-Geschwindigkeiten zu kommen, sind auch Umbauarbeiten am und in jedem Haus im Ausbaugebiet bis hinter die Wohnungstür nötig.

Diesen Arbeiten müssen die Eigentümer ausdrücklich schriftlich zustimmen. Daher werden in den nächsten Wochen und Monaten alle Hausbesitzer im Ausbaugebiet ein Schreiben der Telekom erhalten. Dies informiert, was zu tun ist, um die Immobilie ans Glasfasernetz anzuschließen. Dabei gibt es Fristen zu beachten, damit der Glasfaser-Anschluss hergestellt werden kann.

Ein Netz ganz aus Glas

Bisher wurden die Telefon- und Internetsignale auf dem letzten Stück zwischen dem Verteilerkasten auf der Straße und dem Wohnungsanschluss auf einer Kupfer-Leitung übertragen. Im Kupferkabel nimmt die Geschwindigkeit mit zunehmender Länge des Kabels ab. Beim Glasfaser-Ausbau wird die Glasfaser-Leitung bis in die Wohnung oder ins Haus verlegt und endet erst hinter der Wohnungstür.

Die Technik wird als „Fibre to the Home“ (FTTH) bezeichnet – auf Deutsch: „Glasfaser bis in die Wohnung oder bis ins Haus“. Kupferkabel gibt es zukünftig also in diesem Telefonnetz nicht mehr; die Signale werden optisch übertragen. Für den Ausbau des Glasfasernetzes nutzt die Telekom vorhandene Leitungswege, Schächte, Leerrohre oder Sammelkanäle. Tiefbauarbeiten werden nur dort stattfinden, wo es nötig ist. Die Telekom beauftragt für die Arbeiten einheimische Firmen und sichert so Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region.

Mit dem Glasfaser-Anschluss haben, so die Telekom weiter, die Bürgerinnen und Bürger, die im Ausbaugebiet wohnen, über eine einzige Leitung den schnellsten Zugriff auf das Internet. Darüber hinaus könnten sie über die Leitung das TV-Angebot Entertain nutzen mit dreidimensionalem Fernsehen (3D), hochauflösenden Filmen sowie einer Online-Videothek und zeitversetztem Fernsehen.

Glasfaser bietet die ideale Basis für zukünftige Dienste und Anwendungen wie Telemedizin, der Gebäudeautomation privater Wohnhäuser (Lichtsteuerung, Alarmanlagen, Heizungs- und Jalousien-/Rollladen-Steuerungen etc.), Online-Fortbildungen (E-Learning) und die elektronische Übermittlung des Stromverbrauchs (Smart Metering). Auch Arbeiten via Home Office oder Videokonferenzen werden mit Glasfaser-Anbindung noch schneller und einfacher.

Außerdem sind Glasfasern im Vergleich zu Kupferkabeln widerstandsfähiger gegen Störungen und altern nicht. Eine Immobilie mit Glasfaser ist für die Zukunft bestens gerüstet und eine Infrastruktur-Entscheidung für die nächsten 40 bis 50 Jahre.

Quelle: Deutsche Telekom

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