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Sky verliert Rechte an der Premier League

03. Dezember 2015

Sky Deutschland ist in der Bieterrunde für die Übertragungsrechte an den Spielen der englischen Premier League in Deutschland, Österreich und Liechtenstein leer ausgegangen. Stattdessen hat sich die in London ansässige Perform Group durchgesetzt, wie die Firma auf ihrer Homepage bestätigte. Geschlossen wurde ein Drei-Jahres-Vertrag mit Gültigkeit bis 2019.

Die Perfom Group hat das Ziel eine Art Netflix für Sport-Inhalte zu werden und hatte jüngst bereits durch einige NBA-Deals auf sich aufmerksam gemacht. Die Premier League ist für das Unternehmen somit der nächste logische Schritt. Zu den vorgesehenen Verbreitungswegen machte die Perform Group zunächst keine genaueren Angaben, es steht aber zu erwarten, dass die Spiele der höchsten englischen Spielklasse in Deutschland ab der Saison 2016/2017 über das Internet übertragen werden.

Für Sky Deutschland dürfte der Verlust der Übertragungsrechte an der Premier League durchaus ärgerlich sein, ist das Interesse am englischen Fußball in Deutschland durch die Engagements von Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger und Star-Trainer Jürgen Klopp aktuell doch so groß wie lange nicht. Das konnte jüngst auch Sky selbst feststellen, als beim Debüt von Jürgen Klopp als neuem Liverpool-Coach mit rund 200.000 Zuschauern die beste Reichweite eines Premier League-Spiels aller Zeiten erreicht wurde.

Allerdings kann der Verzicht auf ein Wettbieten um diese zweitrangigen Übertragungsrechte auch als Hinweis gedeutet werden, dass Sky seine Ressourcen für die schon bald anstehende Ausschreibung der Bundesligarechte bündelt und dafür so viel finanziellen Spielraum wie möglich haben will.

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