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Sky steigt aus Formel 1-Übertragung aus

25. Januar 2018

Wie Sky heute bekanntgab, wird der Pay-TV-Anbieter künftig nicht mehr die Rennen der Formel 1 live übertragen. Sky-Chef Carsten Schmidt gab darüber hinaus auch erste Informationen zur Verteilung der Spiele der UEFA Champions League zwischen Sky und dem Streaming-Dienst DAZN ab der kommenden Saison preis.

Im Gegensatz zu RTL, das die Königsklasse des Motorsports weitere drei Jahre übertragen wird, entschied man sich in Unterföhring nun dazu, sich aus der Live-Übertragung der Formel 1 zurückzuziehen. Dies ist durchaus ein bedeutender Einschnitt, hat die Formel 1 in den vergangenen Jahren bei Sky doch für die höchsten Sport-Reichweiten abseits des Fußballs gesorgt. Die Tatsache, dass die Rennen weiterhin auch im Free-TV gezeigt werden und Sky somit keine Exklusivität beanspruchen konnte, spielte dabei sicher eine große Rolle. In Anbetracht der deutlich gestiegenen Rechtekosten für die Fußball-Bundesliga wägt Sky bei anderen Wettbewerben mittlerweile äußerst sorgfältig ab, ob Kosten und Ertrag in einem guten Verhältnis zueinander stehen. 

Bei einem anderen großen Sport-Event hat man es im Gegensatz zur Formel 1 geschafft, das Free-TV vollständig zu verdrängen: Die UEFA Champions League wird ab der kommenden Saison exklusiv im Pay-TV bei Sky und DAZN gezeigt. Wie Carsten Schmidt nun durchblicken ließ, werde Sky die meisten Spiele mit deutscher Beteiligung zeigen, darunter sämtliche Entscheidungsspiele der deutschen Mannschaften nach der Gruppenphase. Darüber hinaus kündigte er für jeden Dienstag und Mittwoch jeweils ein Topspiel an und verwies darauf, dass alle Halbfinalspiele sowie das Endspiel von Sky übertragen würden. Hinzu komme die Konferenz, die es nur bei Sky zu sehen geben werde. Klar ist damit aber auch, dass ein Großteil der Spiele auf DAZN zu sehen sein wird und insbesondere in der Gruppenphase auch einige Spiele mit deutscher Beteiligung. Fußball-Fans, die alle Spiele ihres Vereins in der Königsklasse sehen möchten, werden künftig also nicht um zwei Pay-TV-Abos herumkommen.

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