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Seagate präsentierte im Oktober auf der Ceatec Messe in Tokyo erstmalig seine Heat Assited Magnetic Recording (HAMR) Technologie. Mit dieser neuen Entwicklung kann Seagate nach eigenen Angaben die bisherigen Grenzen der magnetischen Datenaufzeichnung überwinden und im Jahr 2020 eine Festplatte mit 20 Terabyte anbieten können.

Bei der Erhöhung der Speicherkapazität durch die HAMR-Technologie ist die kontinuierliche Verbesserung der Speicherdichte entscheidend. Dies geschieht durch die punktuelle Erhitzung des optischen Mediums mit einem Laser genau an dem Punkt, an dem die Daten geschrieben werden. Ein erhitztes optisches Medium vereinfacht den Schreibvorgang und die schnell im Anschluss erfolgende Abkühlung stabilisiert die geschriebenen Dateien. Das Ergebnis dieser thermisch unterstützten Magnetspeicherung ist eine drastische Erhöhung der aufgezeichneten Speicherdichte. In Kombination mit selbst-ausrichtenden magnetischen Medien von Eisen-Platin Partikeln wird erwartet, dass die HAMR-Technologie die Grenze der magnetischen Datenaufzeichnung um mehr als den Faktor 100 übertrifft.

Letzen Endes können somit Speicherdichten mit bis zu 50 Terabite je Quadratzoll erreicht werden. Um das Größenverhältnis in Relation zu setzen: eine digitale Bibliothek mit allen auf der Welt verfassten Büchern ist ca. 400TB groß – es ist also vorstellbar, dass in naher Zukunft all diese Bücher auf nur 20 HAMR Festplatten gespeichert werden könnten. Die HAMR-Technologie soll in 2,5-Zoll Enterprise Class Laufwerken verbaut werden, mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 10.000 Umdrehungen pro Minute. Da berits bei der Entwicklung an die Unternehmen gedacht wurde, sollen sich die mit HAMR betriebenen Festplatten passgenau in Blade-Server-Umgebungen einfügen lassen.

www.seagate.com

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