Radionutzung in Deutschland wird weiblicher und digitaler
11. Mai 2018
Das Radiohören ist und bleibt eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. So geben 90% der Bevölkerung an regelmäßig Radio zu hören (ma2017 Radio 2). Die Radionutzung legt aktuell sogar zu. Mittlerweile hören die Deutschen im Schnitt 192 Minuten. Bemerkenswert: Bei den Frauen steigt die tägliche Hördauer um 1,1%, bei den Männern sinkt sie hingegen um 4,9% im Jahresvergleich 20176/2017. Gleichzeitig wächst die Nachfrage an Digitalradios in Deutschland.
Pünktlich zum Muttertag nimmt Pure, britischer Hersteller von Digitalradios, die Radionutzung der Frauen in Deutschland unter die Lupe. Über alle Wochentage gerechnet hören 78% der Deutschen täglich Radio (ma2017 Radio 1). Dabei zeigen sich vor allem in Details Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So hören 52% der Mütter mehrmals pro Woche Radio zusammen mit ihren Kindern, bei den Vätern sind es nur 40% (ma2017 Radio 2). Auffällig ist auch der Unterschied am Tag des Autowaschens, Einkaufens und nicht zuletzt der Bundesliga-Livesendungen im Radio: Am Samstag hören 72% der Männer Radio, aber ganze 76% der Frauen.
Nicht nur bezüglich der Hördauer legen die Frauen zu. Auch bei der täglichen Reichweite gehen die Entwicklungen auseinander: Die Reichweite unter den Männern sinkt um 1,3%, die der Frauen legt im Jahresvergleich um 0,5% zu.
„Das Radio erfreut sich bei den Frauen wachsender Beliebtheit. Einer der Gründe mag auch in der wachsenden Verbreitung des Digitalradios liegen. So stehen den Hörern, und Hörerinnen, dank der neuen Technologie wesentlich mehr Radiosender zur Verfügung, zwischen denen sie auswählen können“, erklärt Rob Haycock, Chief Commercial Officer bei Pure Ltd. „Zudem wird das Radio auch immer mehr wieder zu einem Designobjekt im Haushalt. Auch hierin mag ein Teil des Erfolgs liegen. Sicher wird zum Muttertag das eine oder andere schicke neue Radion im Haushalt auftauchen.“
Die gfu Consumer & Home Electronics GmbH meldete vor wenigen Wochen, dass im Jahr 2017 rund 1,3 Millionen DAB+ Geräte über den Ladentisch gingen. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist dies ein Wachstum von 11,3 Prozent.
„Vor allem in Ballungsräumen sind über UKW zu wenige Frequenzen verfügbar; dadurch wird es für neue Radio-Anbieter extrem schwer, neue Programme zu starten, die vielleicht auch nur eine kleine Nische abdecken – z.B. Informations- oder Relax-Sender. Digitalradio ermöglicht die Vielfalt, die viele Hörerinnen wünschen“, ergänzt Rob Haycock. „Wenn die Hörerinnen weg gehen vom UKW hin zu DAB+ haben sie schon heute vielfältigste Senderangebote. Und nicht nur das: Es gibt auch noch viel mehr Möglichkeiten von Zusatz-Übertragungen: Der Wetterbericht kann beispielsweise dann abgerufen werden, wenn er gebraucht wird. In Sachen Klangqualität ist das Digitalradio dem klassischen analogen Radiogerät ohnehin haushoch überlegen.“
Quelle: www.pure.com