PŸUR treibt Glasfaserausbau in Brandenburg voran
22. Dezember 2017
Brandenburg holt beim Wettlauf um den Breitbandausbau auf. Noch liegt das Land bei der Versorgung mit schnellem Internet im Bundesvergleich zurück. Aber die Tele Columbus AG, das Unternehmen hinter den Marken PΫUR und cablesurf, liefert aktuell im Spreewald und an der Prignitz die Blaupause für einen schnellen Glasfaserausbau, der ohne Landes- und Bundesfördermittel auskommt. In den gerade abgeschlossenen Projekten können Bürger und Gewerbetriebe mit bis zu 400 Mbit/s ins Netz und greifen auf Netze zu, bei denen Glasfaser erst im Keller der Gebäude endet.
Die Ausgangslage der Projekte in Lübben und Pritzwalk war recht ähnlich. Vor Ort wurden konventionelle Kupfernetze für die Verteilung von TV-Programme betrieben. Im Rahmen von Ausschreibungen und Vergaben neuer Gestattungsverträge mit den örtlichen Wohnungsunternehmen wurde vereinbart, die Netze rückkanalfähig auszubauen, damit neben der TV-Versorgung auch Dienste wie Telefon und Internet angeboten werden können. Der pepcom Netzausbau setzt dabei auf Glasfaser bis in die Gebäude hinein (FttB, Fiber to the Building). Aus den ehemaligen Fernseh-Kabelnetzen entstanden so innerhalb kürzester Zeit hochleistungsfähige Glasfaser-Multimedianetze.
Die jetzt fertiggestellten Netze in Lübben und Pritzwalk belegen mit Bauzeiten von 7 und 11 Monaten die Erfahrung von Tele Columbus und pepcom bei der Planung und punktgenauen Realisierung solcher Ausbauvorhaben.
Mit Tele Columbus kommt die Glasfaser ins Haus
Bei weitreichenden Netzneubauten und Modernisierungen steht die Wohnungswirtschaft heute vor der Entscheidung, ob man die Kupferkabelstruktur der hauseigenen Verteilnetze nochmals erneuern soll oder gleich auf eine Vollglasfaserverkabelung setzt soll. „Vor dem Hintergrund, dass unsere hybriden Glasfaser-Koaxialnetze im kommenden Jahrzehnt Internetbandbreiten von einem Gigabit pro Sekunde und darüber hinaus werden abbilden können, gilt es eine Balance zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit zu finden“, erläutert Jean-Pascal Roux, Chief Sales Officer Wohnungswirtschaft von Tele Columbus. „Wenn im Rahmen solcher Modernisierungen Arbeiten am Kupfer-Hausverteilnetz durchgeführt werden müssen, empfehlen wir, in den Kabelkanälen gleich Leerröhrchen mit zu verlegen. Bei einer späteren Erweiterung auf eine Vollglasfaserversorgung ist damit kein weiterer Baueingriff in die Gebäudestruktur mehr notwendig.“ Die Glasfasern werden bei Bedarf vom Keller über die kleinen Leerrohre in die Wohnungen eingeblasen.
Diesem Rat sind die Wohnungsunternehmen in Lübben und Pritzwalk gefolgt. „Mit dem kommenden Datenübertragungsstandard im Kabel, DOCSIS 3.1, werden in den nächsten Jahren Gigabitgeschwindigkeiten erreicht“, erklärt hierzu Frank Hornberger, Geschäftsführer von pepcom und verantwortlich für die frisch in Betrieb genommen Netze in Lübben und Pritzwalk. „Gemessen an der heutigen Nachfrage der Privathaushalte nach Bandbreiten von einem Gigabit, lässt sich die Frage, wann der Bandbreitenbedarf die Möglichkeiten der HFC-Netze übersteigt, noch nicht sicher beantworten. Das Mikroröhrchen ist hier die ideale Lösung.“ Dabei ist zu bedenken, dass die heutigen Endgeräte in den Haushalten noch nicht für den direkten Glasfaseranschluss gerüstet sind. Was die Zukunft auch bringen mag, mit der Lösung des FTTB-Ausbaus und dem Leerrohrsystem in der Netzebene 4 ist die Wohnungswirtschaft für alle Szenarien optimal ausgerüstet.
Glasfaser als Entwicklungsperspektive im Standortwettbewerb
Mit der in Brandenburg vielerorts realisierten technischen Ausgestaltung der glasfaserbasierten HFC-Netze verbindet Tele Columbus für seine Partner der Wohnungswirtschaft wegweisende Zukunftssicherheit mit bester Wirtschaftlichkeit. Hinzu kommt, dass die neu entstehenden Glasfasertrassen auch privaten Hauseigentümern gute Chancen eröffnen, sich kostengünstig mit dem modernen Glasfasernetz zu verbinden. Die so entstehenden Netze bieten Städten und Gemeinden ausgezeichnete Entwicklungsperspektiven, um sich im digitalen Standortwettbewerb zu behaupten. Dabei steht einer späteren Ausbauförderung zur Erschließung neuer Baugebiete oder Gewerbeflächen entlang der Glasfasertrassen nichts entgegen.
Die Beispiele Lübben und Pritzwalk machen Schule: Erst letzten Monat wurde ein Glasfaserausbau für das bisher nicht rückkanalfähige Kupfernetz in Calau vereinbart. In Bernau wird ein bestehendes Netz mit einer neuen Kopfstelle versehen und durchgängig mit Glasfaser in die Gebäude erweitert. Beide Netze sollen in 2018 fertiggestellt sein. Bereits Anfang 2017 nahm die Tele Columbus-Tochter primacom ein neues FTTB-Netz in Luckenwalde in Betrieb. Alleine die jetzt abgeschlossenen und aktuell in Bau befindlichen Projekte bieten annähernd 20.000 Haushalten in Brandenburg einen leistungsfähigen Breitbandzugang für das Gigabitzeitalter.
Die Tele Columbus AG, Deutschlands drittgrößter Kabelnetzbetreiber, investiert rund ein Drittel seiner Umsätze in die Modernisierung seiner Netze. Für die Wohnungswirtschaft, aber auch als Glasfaser-Netzbetreiber im Auftrag von Städten und Gemeinden sind die Unternehmen der Tele Columbus AG in der Lage, einen wesentlichen Beitrag zur Breitbanderschließung Brandenburgs zu leisten – und dies auch abseits von Ballungsräumen und bedeutenden wirtschaftlichen Agglomerationen.
Quelle: www.telecolumbus.com