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Preisreduktion in über 30 Ländern

27. Februar 2023

Entgegen dem Branchentrend senkt Netflix seine Abonnementkosten, anstatt sie wie u. a. auch in Deutschland zu erhöhen. In manchen Ländern sollen Nutzer offenbar nur noch halb so viel für ihr Abo bezahlen müssen. Netflix erhofft sich davon offenbar einen Zuwachs an Abonnenten.

Wie eine Sprecherin des Streamingdienstes gegenüber dem „Wall Street Journal“ bestätigte, sollen die Abo-Tarife von Netflix in einigen Ländern angepasst werden, was in den letzten Wochen wohl schon bei mehr als 30 Ländern der Fall war. Dem Bericht nach profitieren hierbei Länder des Nahen Ostens – darunter Jemen, Jordanien, Libyen und Iran – afrikanische Märkte, unter anderem Kenia, und europäische Länder wie Kroatien, Slowenien und Bulgarien. In Lateinamerika erstrecken sich die Preissenkungen auf Länder wie Nicaragua, Ecuador und Venezuela sowie auf Teile Asiens, darunter Malaysia, Indonesien, Thailand und die Philippinen.

Die Kürzungen sollen dabei nur für bestimmte Tarife in diesen Märkten gelten. In einigen Fällen werden die Kosten laut „WSJ“ für ein Abo sogar halbiert. „Das widerspricht definitiv den jüngsten Trends, nicht nur für Netflix, sondern für die gesamte Streaming-Industrie“, sagte dort John Hodulik, Analyst für Medien und Unterhaltung bei der UBS Group AG. „Einige dieser prozentualen Kürzungen sind erheblich.“ Der Grund hierfür liegt wohl darin, dass der Streaminganbieter neue Abonnenten in den betroffenen Märkten, in denen Netflix nicht so stark vertreten ist, gewinnen möchte.

Hierzulande wurde kürzlich immerhin ein neues günstigeres Basis-Abo gelauncht, welches allerdings Werbung enthält. Eine generelle Preissenkung in Deutschland und anderen Netflix-Hochburgen ist dagegen mehr als unwahrscheinlich.

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