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NLM-Direktor Fischer zu #insidefacebook

16. Dezember 2016

Der Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalten (NLM) hat die heute vom Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Rechercheergebnisse über die Arbeit des Facebook-Löschteams in Berlin kommentiert und lässt dabei kein gutes Haar an der Löschpraxis des Social-Media-Netzwerks.

Der NLM-Direktor wird im Zusammenhang mit den Recherche-Ergebnissen der SZ-Magazins bezüglich der Löschpraxis von Hasskommentaren und anderen verwerflichen Postings bei Facebook und den Arbeitsbedingungen der hierfür zuständigen Facebook-Mitarbeiter mit folgenden Worten zitiert:

„Die monatelange Recherche des SZ-Magazins über die Arbeitssituation des Facebook Löschteams in Berlin ist ein starkes Stück Journalismus. Endlich erfährt die Öffentlichkeit etwas über Aktivitäten eines Weltkonzerns, die wie eine geheime Kommandosache durchgeführt werden. Ob und in welchen Fällen Facebook löscht, darf nicht länger eine intransparente Entscheidung anonymer Manager bleiben. Die konkreten Löschkriterien sind angesichts der Meinungsmacht von Facebook nicht nur Sache eines privaten Unternehmens.“

Und weiter: „Erschreckend sind die vom SZ-Magazin aufgedeckten Arbeitsbedingungen. Es geht um schlecht bezahlte Akkordarbeit; die Arbeitnehmer werden mit den erheblichen psychischen Belastungen allein gelassen. Weltkonzerne wie Facebook und Bertelsmann sollten sich fragen, ob sie hier ihrer Verantwortung und Fürsorgepflicht als Arbeitgeber bzw. Auftraggeber hinreichend nachkommen.“

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