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Netflix ab September 2014 in Deutschland

22. Juli 2014

Der US-Videodienst Netflix plant seinen Deutschland-Start für September diesen Jahres, das genaue Datum ist allerdings noch nicht bekannt. In den USA hat das Videostreaming-Portal mehr als 36 Millionen zahlende Abonnenten. Jetzt will der erfolgreiche Video-on-Demand Anbieter auch in Europa durchstarten.

Was der Streaming-Dienst hierzulande kosten wird, wurde ebenfalls noch nicht mitgeteilt. In den USA ist Netflix nach einer kürzlich eingeführten Preiserhöhung für 9 Dollar (ca. € 6,65) monatlich erhältlich. Der Dienst bietet derzeit den uneingeschränkten Zugang zu über 10.000 Filmen und TV-Episoden. Dazu zählen erfolgreiche Programmangebote wie die in einem Frauengefängnis spielende Serie „Orange is the New Black“ oder Eigenproduktionen wie „House of Cards“ mit Kevin Spacey.

In den USA ist die Zahl der Neu-Abonnenten immer noch beachtlich. Seit dem zweiten Quartal 2013 kamen mehr als 4 Millionen zahlende Kunden hinzu. Im abgelaufenen Quartal lag der Umsatz mit 1,34 Milliarden Dollar um 36,9 Prozent über Vorjahresniveau. Doch angesichts der in den Vereinigten Staaten bevorstehenden 45-Milliarden-Dollar-Fusion des größten Kabelnetzbetreiber und zweitgrößten Intenetdienstanbieter Comcast und dem Medienriesen Time Warner, die zu einem Quasi-Monopol bei Internetzugängen führen könnte, fokussiert sich Netflix verstärkt auf die internationalen Märkte. Von 1,69 Millionen Neukunden im Jahr 2014 kamen bereits 1,12 Millionen aus dem US-amerikanischen Ausland.

Geschenk-Karten in den Geschäften

Auch wenn Deutschland aufgrund seiner vielen frei empfangbaren Sender als schwieriger Markt gilt, wollen die Amerikaner ihr vielfältiges Programmangebot zur Geltung bringen. Länder wie Frankreich, Belgien, Luxemburg oder die Schweiz nimmt das Video-Streaming-Portal ebenfalls ins Visier. Vorstandschef Reed Hastings kalkuliert folgendermaßen: „Der Start in Märkten mit zusammen über 60 Millionen Breitband-Haushalten wird unsere europäische Präsenz signifikant ausbauen und unseren theoretisch erreichbaren Markt auf 180 Millionen Haushalte erweitern“.

Um das Eis zu brechen, sollen zunächst Geschenk-Karten in Geschäften angeboten werden. Dies ist auch in den USA, Kanada und Mexiko geplant. So sollen im Zuge des Programmstarts potenzielle Kunden direkt und ohne umständliche Kreditkarten-Prozeduren erreicht werden.

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